Tagespolitik allgemein

Jedihammer schrieb:
Die FDP hatte in der Vergangenheit immer einen starken Rechtslieberalen Flügel.
Ist es möglich das in einigen Köpfen der FDP die Balance verloren gegangen ist ?
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Na ja wenn du mich fragst ging die Balance der FDP 1982 verloren als sie ihren sozialliberalen Flügel mit der Wahl von Kohl vor die Tür setzte.
Ab diesem Zeitpunkt wurde die FDP von einer liberalen zu einer Neoliberalenpartei, die die Freiheiterechte nur noch als Schild führt, sich aber sonst eher weniger um sie kümmert. Von der FDP hörst du nur drei Dinge „Steuern runter“, „Der Markt regelt das, der Staat soll sich raushalten“, und aktuell eher sozialistische Töne mit „Die Wirtschaft braucht staatliche Hilfe!“

Du kannst als kleine Partei nicht überleben wenn du dich so unflexibel aufstellst wie es die fdp tut.

Und was Lindner und kubicki in die welt setzen, lass ich mal so stehen.
 
Der Zug ist für die FDP mit der Bundestagswahl zusammen mit Jamaika abgefahren. Wer nicht regieren will, weil er im Kern zu einem Konsens unfähig ist, der muss genau das bekommen, was nun geschieht.

Während die ganze Welt in einer Umweltkatastrophe steckt, biedert sich die FDP am rechten Rand an und versucht, Leute wie Boris Palmer abzufischen. Hirnverbrannt und rückwärtsgewandt. Mit der AfD ist dieses Tätigkeitsfeld außerdem auch einfach schon mit "deutlich erfahrenerem Expertenpersonal" besetzt worden.
 
icebär schrieb:
Der Zug ist für die FDP mit der Bundestagswahl zusammen mit Jamaika abgefahren. Wer nicht regieren will weil er im Kern zu einem Konsens unfähig ist, der muss genau das bekommen, was nun geschieht.
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Äh,da muß ich jetzt einmal eine Lanze für die FDP brechen.Auch wenn es weh tut.
Du weißt ja selber das ich nicht unbedingt DER Verfechter der bundesdeutschen Demokratie bin.
Und hier verstehe zumindest ICH die FDP. Hätte kommen wollen was gekommen. ICH hätte auch nie mit den GRÜNEN zusammen gearbeitet.
Natürlich ist es selbst mir bewußt das man in einer Demokratie auch einmal mit jemanden zusammen arbeiten muß den man nicht unbedingt liebt.
Das war wieder einmal ein Moment an dem ich den Herrn gedankt habe das ich niemals etwas zu sagen habe.;):D
Fakt ist würde ich sagen : Aus Gründen der sogeannten Staatspolitischen Verantwortung hätte die FDP wohl eine Koalition eingehen MÜSSEN.
Mein politisches Herz sagt : Gut gemacht. Niemals mit den Grünen.
 
icebär schrieb:
Und mein Verstand sagt mir, dass wir mit Jamaika vermutlich effektiv eine weniger linke Grüne Partei und eine weniger rechte FDP bekommen hätten. Das hätte dieses Land durchaus nach vorne bringen und neue Perspektiven schaffen können.
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Du wirst es nicht glauben .Aber mein Verstand sagt mir das selbe. Aber hier bin ich durch und durch Ideologe.
 
Jedihammer schrieb:
Fakt ist würde ich sagen : Aus Gründen der sogeannten Staatspolitischen Verantwortung hätte die FDP wohl eine Koalition eingehen MÜSSEN.
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Kurzfristig vielleicht. Aber ich bin davon überzeugt, dass es auf lange Sicht die extremen Ränder gestärkt hätte, und zwar mit der nächsten Krise. Diese hätten wir dank Corona jetzt gehabt.

Jedihammer schrieb:
Mein politisches Herz sagt : Gut gemacht. Niemals mit den Grünen.
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Kommt meiner Meinung nach darauf an, um wen es geht bei den GRÜNEN. Sie sind ja auch keine einheitliche Partei.


Ich bin eigentlich kein FDP-Wähler, aber 2017 hatte ich tatsächlich der FDP meine Stimme gegeben in der Hoffnung, dass sie Jamaika platzen lassen. Auch wenn ich Lindner für einen selbstverliebten Schwätzer halte, hat er damals eine strategisch kluge Entscheidung getroffen, meiner Meinung nach. Ob absichtlich oder durch Zufall, weiß ich nicht. Ich weiß allerdings auch, dass ich mit dieser Meinung ein Sonderling bin.
 
Eli Vanto schrieb:
[]...hat er damals eine strategisch kluge Entscheidung getroffen, meiner Meinung nach. Ob absichtlich oder durch Zufall, weiß ich nicht
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ich denke mal der Lindner hat bei der SPD gesehen, was mit einer Partei passieren kann, die in einer halbgaren Koalition gegen ihre Überzeugungen regieren muss. Der Stammwähler sieht eher, was seine Partei nicht umsetzt als das was sie umsetzt. Das Geschrei seiner Basis, wenn er grüne Kompromisse eingehen muss, wollte er sich vermutlich nicht antun.

Ich denke im nachhinein aber wie der Eisbär. Die FDP hätte es probieren sollen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde ja viel, viel eher Martin Schulz im Kanzleramt sehen wollen als den Laschet. Der hat in den letzten Wochen mehrfach bewiesen, dass er für's Amt des Regierungschefs nicht ansatzweise geeignet ist. :konfus:
 
Count Flo schrieb:
Da bin ich bei dir. Mich alten Rheinländer macht der Laschet einfach nur nervös, der sollte ganz mit der Politik aufhören da sich auch zeigt, dass der Mann auch in Krisenzeiten nicht vernünftig agieren kann.
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Mir ist es mittlerweile fast egal wer ins Kanzleramt einzieht, solange es nicht Laschet oder Blackrockboy Merz ist...

Ich hab eben noch den Bericht über die neue Kriminalstatistik gesehen. Da möchte man kotzen.

"Insgesamt registrierten die Sicherheitsbehörden mehr als 41.000 Fälle politisch motivierter Art, was einem Anstieg von 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht."
[...]

Sogenannte Hasskriminalität, also Taten, die sich gegen bestimmte Minderheitengruppen richten, nahm 2019 ebenfalls zu. 8.585 Straftaten wurden in diesem Bereich gemeldet, davon 7.909 aus fremdenfeindlichen Motiven.

Mehr antisemitische Übergriffe
Die politisch motivierten Delikte reichten 2019 von der Beleidigung über die Körperverletzung und Brandstiftung bis hin zum Mord. Überwiegend seien die Straftaten von Gewalttätern aus dem links- oder rechtsextremen Spektrum verübt worden. Mehr als die Hälfte aller Fälle wurde demnach der rechten Szene zugeordnet. Mit 22.342 Fällen seien deren Straftaten um 9,4 Prozent im Vergleich zu 2018 gestiegen."

Die AfD wirkt... -.-

https://www.welt.de/politik/deutsch...eit-mehr-politisch-motivierte-Straftaten.html
 
Die Corona-Krise hat Merz einen Strich durch die Rechnung gemacht. Laschets Chancen wären auch so nicht schlecht gewesen, aber durch die Krise sind doch alle Politiker, die sich nicht Gesundheitsminister, Ministerpräsident oder Bundeskanzler können, derart weit aus dem Rampenlicht geraten ...die muss man erstmal im Dunkeln mühsam wieder aufsammeln.
 
Was mich immer wieder überrascht :
BILD wird als unseriöse Quelle betrachtet. Was auch total richtig ist.
Aber es werden Quellen wie n.tv oder Welt.de als seriöse Quellen betrachtet.
Und die stehen zumindest auf der selben Stufe mit BILD.Wenn sie nicht noch schlimmer sind.
 
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