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Vanillezucker
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Und den Kern des Problems trifft es ja auch wieder überhaupt nicht. Hab ich oben schon erwähnt.
Warum bekommt ein bestimmter Arbeitgeber überhaupt das Sonderrecht eingeräumt, andere Rechte einfach nicht garantieren zu müssen, obwohl die vom Grundgesetz garantiert sind und jede andere Firma sie garantieren muss? Und das erst recht da diese Firma ihre Krankenhäuser nicht selbst finanziert, sondern die öffentliche Hand und die allgemeine Krankenversicherung?
Ich finde problematisch, dass sich (einzelne) Konservative jetzt dazu berufen fühlen, ausgerechnet Carano zum Aushängeschild dafür machen zu wollen, wie unfair mit Konservativen generell und überall verfahren werde...
Konservativismus ist eine absolute Verniedlichung für das, was die Frau in ihren Tweets zum Besten gegeben hat. Da ging es um ganz andere Kaliber. Bei aller Empörung über Disneys (angebliche) Firmenpolitik sollte man diese Tatsache nicht unter den Teppich fallen lassen, andernfalls unterstützt man Carano vielleicht noch (ungewollt) bei ihrem offensichtlichen Versuch, sich jetzt als Märtyrerin armer, unterdrückter Rechter inszenieren zu wollen.
Raven Montclair schrieb:Aber ich unterscheide nicht bei der Beurteilung der Firmenpolitik, ob das Ziel „böse“ ist oder nicht. Denn das würde bedeuten, dass das Urteil, ob so etwas ok ist oder nicht, davon abhängt, wer betroffen ist, also ein „guter“ ist oder nicht.
Wer jetzt wen als Aushängeschild wofür benutzt, ist eine Weiterführung der Geschehnisse, über die ich gar nicht gesprochen.
Dass Caranos Äußerungen bestenfalls unhaltbar waren, darüber war man sich aber doch eigentlich hier durchwegs einig. Und trotzdem kann man diese Firmenpolitik bedenklich finden, so ganz grundsätzlich. Weder spricht das Carano von ihrer Schuld frei, noch soll sie dadurch besser dastehen als sie ist. Aber zweimal Unrecht ergibt halt eben nicht Recht.Mir geht es nur darum, dass die Beurteilung von Caranos Verhalten, das letztlich zur Entlassung geführt hat, nicht von der Kritik an Disneys Firmenpolitik überlagert, oder verdrängt werden sollte.
Du, ich kann natürlich bei jedem Post beginnen um drei Ecken zu denken, um mir alle möglichen Interpretationsmöglichkeiten herbeizuschaffen, aber Ockhams Rasiermesser ist dagegen und gebietet, dass die einfachste Erklärung am wahrscheinlichsten richtig ist. Es gab ja vor deinem Beitrag bereits einen einigermaßen regen Austausch, in den man einfach hätte mit einsteigen können, statt eine "Angel auszuwerfen". Aber deine Aussage jetzt legt den Schluss nahe, dass du in diese Diskussion halt nicht quereingestiegen bist, weil sie dir nicht sinnvoll vorkam.Nee, ich wollte schauen ob es Reaktionen gibt, aus denen was sinnvolles zur Diskussion werden kann. Ich sag ja, vielleicht nicht alles so eindimensional sehen.
Ja, er ist ein Pragmatiker und Empathie ist nicht gerade seine große Stärke.Ist eine lustige Geschichte. Shapiro hatte mal als Lösung für Leute die Aufgrund des steigenden Meeresspiegel ihre Häuser verlieren angemerkt, dass man die ja verkaufen könnte. Ist ein gängiges Sinnbild für Shapiros Lösungsansätze.
Wie gesagt, da sind wir uns keinesfalls uneinig. Ich fand ihr Verhalten unnötig und ein wenig dumm, und es hat sie jetzt ihre Stelle gekostet. Und dennoch kann ich, siehe oben, Disneys Vorgehen trotzdem nicht einwandfrei finden, auch wenn dir das nicht als sinnvoll zu diskutieren scheinen mag.Das war nicht aufrichtig, keine Sorge. Die Krux ist doch, dass Carano zwischen ihren Disney Tweets in denen sie die nächste Folge Mandalorian bewirbt, Verschwörungstheorien teilt. Hätte man sich einfach nur verkneifen müssen.
Richtig - es hat doch geheißen, Disney hätte schon länger einen Anlass gesucht, sie zu feuern, es wäre also auch ohne diesen speziellen Tweet wohl dazu gekommen. Aber bitte kurz Hand auf's Herz: findest du überhaupt nichts problematisch oder bedenklich dabei, wenn eine Frau aussagt, sich beobachtet und gemobbt zu fühlen? So rein grundsätzlich mal, wenn wir die Aussage ganz isoliert betrachten wollen für einen Augenblick? Gut finden kann ich das nämlich nicht. Zudem, wenn man den größeren Kontext mit ihren Tweets und ihrer politischen Gesinnung miteinbezieht, wird umgekehrt leider eh ein Schuh draus: man kann ja auch etwa unterstellen, dass es Caranos Gefühle des Unter-Beobachtung-Stehens sowie des Gemobbt-Werdens waren, die sie zu dem Holocaust-Vergleich bewogen.Ja, und da liegt der Hund begraben. Es wird halt nirgends klar was geschehen wäre, wenn Carano einfach nein gesagt hätte. Sie bleibt so vage dabei und hat sich nur beobachtet gefühlt und gemobbt. Sie hat nie eine konkrete Ansage bekommen, sondern hat sprichwörtlich ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen, dass sie sich beobachtet gefühlt hat. Hätte sie ihre Bedenken als Konservative zu sprechen ohne den Bogen in den Holocaust zu schlagen abgegeben, dann wäre sie noch heute bei Disney. Ich weiß das natürlich nicht, ich fühle das nur so.
Abgesehen davon, dass grundsätzlich ein bedeutender qualitativer Unterschied zwischen den Aussagen von direkt Betroffenen und Hörensagen besteht; Ben würde ziemlich sicher jetzt kontern, dass es komisch ist, wieso "die Linken" einerseits mit "Believe women" um sich werfen aber andererseits in diesem Fall diesen Slogan scheinbar sofort vergessen. Hat halt den bitteren Beigeschmack, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird für diejenigen, deren Meinung die "richtige" und deren Meinung die "falsche" ist. In einem Video von vor ein paar Stunden sagte Ben übrigens recht treffend, dass Empfindungen auch dann aufrichtig sein können, wenn sie nicht gerechtfertigt sein mögen.Das würde er in der Tat. Dann müsste man ihm erklären, dass es hier um die subjektiven Aussagen einer direkt Betroffenen geht, deren Argumente so stichhaltig sind wie Hörensagen.
Da kann ich jetzt nicht ganz folgen; ich begann, Disneys in meinen Augen etwas erschreckendes Vorgehen zu thematisieren, weil ich es bedenklich finde, nicht Carano. Wessen angeknackstes Ego soll hier mit reinspielen? Ihres, das mir und wohl allen anderen hier maximal egal ist? Oder mein eigenes? Ich wurde doch gar nicht gefeuert. Ich mochte auch weder Carano noch ihre Figur in The Mandalorian, also nicht mal aus Fan-Sicht hat diese Nachricht bei mir irgendetwas angekratzt.Viel Drama um nichts. Das ist wohl der Haupttenor. Es ist keine Sache von Meinungsfreiheit die hier zur Debatte steht, sondern angeknackste Egos.
Dass Caranos Äußerungen bestenfalls unhaltbar waren, darüber war man sich aber doch eigentlich hier durchwegs einig. Und trotzdem kann man diese Firmenpolitik bedenklich finden, so ganz grundsätzlich. Weder spricht das Carano von ihrer Schuld frei, noch soll sie dadurch besser dastehen als sie ist. Aber zweimal Unrecht ergibt halt eben nicht Recht.
Aber deine Aussage jetzt legt den Schluss nahe, dass du in diese Diskussion halt nicht quereingestiegen bist, weil sie dir nicht sinnvoll vorkam.
Ja, er ist ein Pragmatiker und Empathie ist nicht gerade seine große Stärke.
So rein grundsätzlich mal, wenn wir die Aussage ganz isoliert betrachten wollen für einen Augenblick?
Ben würde ziemlich sicher jetzt kontern, dass es komisch ist, wieso "die Linken" einerseits mit "Believe women" um sich werfen aber andererseits in diesem Fall diesen Slogan scheinbar sofort vergessen.
Wessen angeknackstes Ego soll hier mit reinspielen? Ihres, das mir und wohl allen anderen hier maximal egal ist?
Gab's denn bereits Fälle in Deutschland, in denen Patienten nicht richtig behandelt wurden, weil sie keiner, oder der falschen Religion angehörten?
Ansonsten ist dieses Beispiel halt schon arg konstruiert.
Die Kirche bekommt all ihre Macht (und ihr Geld) von ihren Gläubigen.
Quelle: Kirche und LebenEin katholisches Krankenhaus erhält im laufenden Betrieb kein Geld von der Kirche. Auch ein katholisches Krankenhaus ist ein Wirtschaftsbetrieb, der seine laufenden Kosten selbst deckt. Die Krankenkassen zahlen für die Behandlung eines Patienten an das Krankenhaus eine bestimmte Summe: die so genannte Fallpauschale.
Ich denke durchaus, dass es optional ist, wenn man sich heute noch in ein solches religiöses Machtgefälle freiwillig hineinbegibt.
Sieht nicht so aus:
Und das ganze Geld bekommen auch gar nicht die Kirchen zur direkten Verfügung, sondern eben die ganzen spezifischen Stellen und zwar, weil sie das sind, was sie sind und weil sie tun, was sie eben tun.
Mir geht's darum, dass die Beurteilung von Caranos Verhalten, das letztlich zur Entlassung geführt hat, nicht von der Kritik an Disneys Firmenpolitik überlagert, oder verdrängt werden sollte. Dass sie nun von sich selbst abzulenken versucht, indem sie Disney als den viel größeren Bösewichten entlarvt, empfinde ich nun mal als ziemlich durchschaubaren Versuch, Schadensbegrenzung in eigener Sache betreiben zu wollen.
Und nicht unbedingt als aussagekräftigen Tatsachenbericht.
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass du darüber gesprochen hast. Es erschien mir ganz allgemein als erwähnenswert.
Und warum beantwortest du meine Frage nicht, bevor du Gegenfragen stellst? Der Grund, wieso ich die Sache aus ihrer Perspektive zu betrachten versuche, ist, weil die Unschuldsvermutung gilt. Das ist ein Grundprinzip. Solange ich keine klaren Anhaltspunkte dafür habe, dass Frau Carano lügt, werde ich davon auch nicht ausgehen. Wenn du solche hast, dann wäre es hilfreich, wenn du diese teilst. Wenn du diese nicht hast, aber dich dennoch dagegen wehrst, ihrer Perspektive auch nur irgendeine Beachtung zu schenken, bist du wahlweise misogyn (was ich nicht glaube) oder misst eben mit zweierlei Maß aufgrund von Caranos Gesinnung, was ich auch nicht per se gutheiße.Warum sollten wir das tun? Warum sollten wir gerade in diesem Fall jeden Aspekt der Geschichte weglassen der Frau Carano nicht nützt? Warum muss man diese Sache aus dem Narrativ von Carano betrachten? Du kannst das doch machen, ich mache das nicht. Ich weiß, dass Carano bei Twitter/Instagram und co. gerne mal eher edgy ist und sich eher über die Befindlichkeiten anderer lustig macht als mal bei sich selbst zu suchen. Sie hat von Disney schonmal zu verstehen bekommen, dass man ihre öffentliche Auftritte auch beobachtet weil die halt auf Disney zurück fallen, wahrscheinlich mit einen deutlichen Hinweis auf Disynes Standards of Conduct, genauso wie Millionen ihrer Follower ihren Online-Auftritt verfolgen...das macht sie alles freiwillig öffentlich.
Das weiß ich nicht, aber viele von denen, die nach Caranos Entlassung lechzten, sind es. Daher hat es schon eine gewisse Ironie. "Believe all women - unless they are conservative". Finde ich ganz eklig scheinheilig.Fragt sich nur was der Konter bringt? Bin ich Links? Lol.
Na na, keine Sorge. Ich habe eh relativierend "wohl" geschrieben. Und nein, ihr Ego befeuert diese Debatte nicht, ihr Ego ist mir komplett egal. Um offen zu sein ist mir sogar ihr Schicksal ansich relativ egal, bedenklich finde ich, was Disney tut, weil es mehr Leute als Carano treffen kann. Diese Debatte drehte sich zu keinem Zeitpunkt darum, welchen Film sie bei wem als nächstes dreht. Apropos Debatte, da wir uns im Kreis zu drehen scheinen, ohne irgendwohin zu gelangen, und du meinen Diskussionsansatz sowieso von vornherein nicht sinnvoll fandest, wäre es für mich auch okay, selbige mit dem jetzigen Zeitpunkt ruhen zu lassen.Hier? ich würde gerne für mich selbst sprechen, ja? Darum geht es mir. Ihr angeknackstes Ego...darum geht es, das befeuert diese Debatte. Deswegen macht sie jetzt einen eigenen Film bei Shapiro und gibt für ihn Interviews.
Das Argument ist ja auch nicht, dass z.B. Krankenhäuser Geld von uns allen bekommen, sondern dass sie Geld von uns allen bekommen, und trotzdem aus ideologischen Gründen manche Menschen schlecht behandeln.
Der Spiegel berichtete z.B. darüber wie ein Vergewaltigungsopfer abgewiesen wurde, damit das Thema Abtreibung gar nicht auf den Tisch käme. Der Kirchensprecher sagt dann noch, solche Fälle würden zwar normalerweise behandeln, es würde ihnen die Pille danach aber aus religiösen Gründen verweigert. Man wird also erst vergewaltigt, dann verweigert das Krankenhaus eine vollständige, angemessene Behandlung und man muss noch weiter zu anderen Ärzten, was wieder Zeit, Stress und Scham für die Opfer bedeutet. (Damals musste man noch zu einem weiteren Arzt für die Notfallpille, inzwischen reicht zum Glück die Apotheke.) Das ist einfach widerlich und nicht zu rechtfertigen mMn.
Dann nutze aber auch nicht mein Zitat als Einstieg, sonst wird nämlich suggeriert, dass ich anderer Meinung bin.
@Vanillezucker Das ist halt die Frage, wie man ihre Aussagen und vor allem auch ihren Charakter bewertet. etwas, was sich mit menschlicher Dummheit erklären lässt, muss nicht groß mit bösartigen Plänen erklärt werden.
Jedenfalls ist ja klar, dass sich die Empörung logischerweise nur auf diese Dinge bezieht gesetzt den Fall, dass diese auch wahr sind. Da wir derweil nur Caranos Aussagen dazu haben und keine entsprecheden Dementi von irgendeiner anderen Seite, ist das die einzige Prämisse, unter der wir derweil diskutieren können, wenn wir ihr nicht direkt Lügen unterstellen wollen.
weil die Unschuldsvermutung gilt. Das ist ein Grundprinzip. Solange ich keine klaren Anhaltspunkte dafür habe, dass Frau Carano lügt, werde ich davon auch nicht ausgehen.
bist du wahlweise misogyn (was ich nicht glaube) oder misst eben mit zweierlei Maß aufgrund von Caranos Gesinnung, was ich auch nicht per se gutheiße.
Das weiß ich nicht, aber viele von denen, die nach Caranos Entlassung lechzten, sind es. Daher hat es schon eine gewisse Ironie. "Believe all women - unless they are conservative". Finde ich ganz eklig scheinheilig.
Wie sich Arbeitnehmer und Menschen im allgemeinen behandeln lassen ist IMO völlig unabhängig von der grundsätzlichen Kirchenfinanzierung zu bewerten. Es gibt einschlägige Urteile, die dem Gebaren der kath. Kirche einen deutlichen Riegel vorschieben. Nicht alles, was die wollen, bekommen die auch.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie wir an diesen Punkt gelangt sind.
Wenn du unter dieser Prämisse diskutieren willst, dann sollten dafür aber konkrete Anhaltspunkte vorliegen. Oder gehst du in jede Lebenssituation und Diskussion rein unter dem Vorsatz: "Davon ausgehend, dass mein Gegenüber lügt, ..."? Und wenn nicht: warum in diesem Fall?Ich halte Kalkül in ihrem Fall tatsächlich für wahrscheinlicher als Dummheit.
Nope, wir können auch unter der Prämisse diskutieren, dass ihre Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind, möglicherweise bewusste Verfälschungen darstellen, eventuell nur teilweise zutreffen, oder aber komplett an der Realität vorbei gehen. Das alles ist möglich und zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht spekulativer als die Annahme, ihre Behauptungen fußen auf Tatsachen.
Wenn der Ablauf der Dinge, wie Carano ihn schilderte, erfunden und erlogen ist, wird Disney dazu sicher Stellung nehmen, zwecks Imagewahrung. Argumentierst du gerade dafür, dass die Sachen mit PR-Coaching, der LGBTQ-Abteilung, usw., die sie schilderte, einfach nicht stimmen? Oder argumentierst du dafür, dass die Dinge nicht ganz so abgelaufen sind, wie sie schildert? Oder argumentierst du dafür, dass die Dinge zwar so abgelaufen sein mögen, wie sie schilderte, aber nicht so zu bewerten sind, wie u.a. ich es hier in dem Thread tat? Falls letzteres: warum?Die Unschuldsvermutung gilt aber für den Beschuldigten und das wäre in diesem Fall wohl Disney![]()
Nicht wirklich, da ich mich nicht verallgemeinernd über Frauen geäußert habe, sondern speziell über Carano auf Grundlage des Interviews, das ich von ihr gesehen habe. Das heißt nicht, dass ich ihr "sämtlichen Intellekt abspreche", sondern nur, dass ich sie nicht für die hellste Kerze auf dem Kuchen halte. Übrigens auch aufgrund ihrer politischen Äußerungen. Wenn sie so kalkulierend ist, wie du es von ihr denkst, wieso hat sie sich dann nicht mit ihrem öffentlichen Auftritt ein wenig mehr zurückgehalten und ihre Ansichten subtiler verbreitet, ohne Disney so einen einfachen Vorwand zu liefern, sie zu feuern? War der Verlust des wohl aussichtsreichsten Engagements ihrer bisherigen Karriere ihr cleveres Kalkül?Ihr wiederholt sämtlichen Intellekt abzusprechen und ihre bedenklichen Ansichten auf diese Weise zu erklären, ist natürlich extrem freundlich.
Dem könnte auch ein fragwürdiges Frauenbild zugrundeliegen: ehe du ihr zutraust, ganz bewusst gegen Disney zu wettern, um davon im Nachgang zu profitieren, unterstellst du ihr lieber, ne hohle Nuss zu sein, die einfach nicht weiß, was sie tut...(oder twittert).
Das sehe ich anders. Ihre Äußerungen und ihre Social Media Aktivitäten gehen natürlich letzten Endes auf ihre politische Einstellung zurück.Carano ist aber nicht dadurch negativ aufgefallen, dass sie konservativ ist. Und schon gar nicht hat sie deswegen ihren Job verloren.
Also was hat das damit zu tun?
Wenn du unter dieser Prämisse diskutieren willst, dann sollten dafür aber konkrete Anhaltspunkte vorliegen. Oder gehst du in jede Lebenssituation und Diskussion rein unter dem Vorsatz: "Davon ausgehend, dass mein Gegenüber lügt, ..."? Und wenn nicht: warum in diesem Fall?
Wenn der Ablauf der Dinge, wie Carano ihn schilderte, erfunden und erlogen ist, wird Disney dazu sicher Stellung nehmen, zwecks Imagewahrung
Argumentierst du gerade dafür, dass die Sachen mit PR-Coaching, der LGBTQ-Abteilung, usw., die sie schilderte, einfach nicht stimmen? Oder argumentierst du dafür, dass die Dinge nicht ganz so abgelaufen sind, wie sie schildert? Oder argumentierst du dafür, dass die Dinge zwar so abgelaufen sein mögen, wie sie schilderte, aber nicht so zu bewerten sind, wie u.a. ich es hier in dem Thread tat? Falls letzteres: warum?
Nicht wirklich, da ich mich nicht verallgemeinernd über Frauen geäußert habe,
wieso hat sie sich dann nicht mit ihrem öffentlichen Auftritt ein wenig mehr zurückgehalten und ihre Ansichten subtiler verbreitet, ohne Disney so einen einfachen Vorwand zu liefern, sie zu feuern? War der Verlust des wohl aussichtsreichsten Engagements ihrer bisherigen Karriere ihr cleveres Kalkül?
Das sehe ich anders. Ihre Äußerungen und ihre Social Media Aktivitäten gehen natürlich letzten Endes auf ihre politische Einstellung zurück.
Und warum beantwortest du meine Frage nicht, bevor du Gegenfragen stellst? Der Grund, wieso ich die Sache aus ihrer Perspektive zu betrachten versuche, ist, weil die Unschuldsvermutung gilt. Das ist ein Grundprinzip. Solange ich keine klaren Anhaltspunkte dafür habe, dass Frau Carano lügt, werde ich davon auch nicht ausgehen. Wenn du solche hast, dann wäre es hilfreich, wenn du diese teilst.
Wenn du diese nicht hast, aber dich dennoch dagegen wehrst, ihrer Perspektive auch nur irgendeine Beachtung zu schenken, bist du wahlweise misogyn (was ich nicht glaube) oder misst eben mit zweierlei Maß aufgrund von Caranos Gesinnung, was ich auch nicht per se gutheiße.
Das weiß ich nicht, aber viele von denen, die nach Caranos Entlassung lechzten, sind es. Daher hat es schon eine gewisse Ironie. "Believe all women - unless they are conservative". Finde ich ganz eklig scheinheilig.
Na na, keine Sorge. Ich habe eh relativierend "wohl" geschrieben. Und nein, ihr Ego befeuert diese Debatte nicht, ihr Ego ist mir komplett egal.
Apropos Debatte, da wir uns im Kreis zu drehen scheinen, ohne irgendwohin zu gelangen, und du meinen Diskussionsansatz sowieso von vornherein nicht sinnvoll fandest, wäre es für mich auch okay, selbige mit dem jetzigen Zeitpunkt ruhen zu lassen.
@Vanillezucker @David Somerset Also ist unter'm Strich eurer beider Standpunkt, dass ihr eigentlich nur dagegen wart, Caranos Äußerungen vorbehaltlos und ohne zu hinterfragen anzunehmen und sich darauf ein Urteil zu bilden - obwohl das buchstäblich niemand hier getan hat? Obwohl ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, mehrmals, dass ihr Skepsis entgegen gebracht wird?