Imperium - Outplay

Naja, der Friede hat genau so lange gedauert wie die C-Virus-Pandemie. Wie viele Jahre das genau waren ist schwer zu sagen, aber ich würde mich intuitiv grob an Corona orientieren.
 
Wenn wir bei dem Thema eine grobe Richtschnur zur Orientierung haben, würde eine gewisse Flexibilität und Offenheit sicherlich nicht schaden. Ob es jetzt zwei, drei oder fünf Jahre sind, macht letztlich auch keinen allzu großen Unterschied.

Danke für eure Antworten :)
 
Edit: Ah, @Arlen meinst du, es gibt die Möglichkeit, so als "Goodie" für Militärspieler die Gefechtsflotten auch auf der Galaxiekarte einzuzeichnen? Oder ist das zu viel Arbeit, weil sich das im Krieg ja ggf. mal ändern kann? :)
Da lässt sich garantiert was machen, die Gefechtsflotten verschieben sich ja auch nicht so häufig. Ich schau mal wenn ich wieder etwas fitter bin o7

Diese Erholungsphase wurde - auf allen Seiten, auch der NR und der BS - auf jeden Fall genutzt, um wirtschaftlich und militärisch aufzustocken. Auf imperialer Seite wäre als Beispiel etwa die Unterwerfung des Eisernen Bundes (ein Bündnis aus Irdonia, Ord Mantell, Adumar) zu nennen.
Dass der Eiserne Bund unterworfen wurde hatte ich nicht mitbekommen. Ist es korrekt, dass er auf der Karte noch als eigene Fraktion abgebildet ist?
 
Dass der Eiserne Bund unterworfen wurde hatte ich nicht mitbekommen. Ist es korrekt, dass er auf der Karte noch als eigene Fraktion abgebildet ist?

Da ich als Spieler dabei war, war mir zumindest noch bewusst, dass das Imperium sie bekämpft hat :D im Status Thread bin ich dann fündig geworden:

Der Eiserne Bund wurde zerschlagen. Ord Mantell und Adumar wurden eingenommen und dem Imperium einverleibt und der Rest - die Iridonianische Liga - ist ein Vasallenstaat des Imperiums. Insofern ist die Karte nicht falsch.
Die Iridonianische Liga

Diese politische Koalition mehrerer Sternensysteme im Glythe-Sektor ist im Mittleren und Äußeren Rand bekannt für ihren intensiven Bergbau sowie eine ausgezeichnete Schwere Industrie. Beide Branchen sorgen für einen leicht gehobenen Wohlstand in der Region und definieren weitestgehend das gewachsene Selbstbewusstsein der kleinen Nation. Die Liga versteht sich selbst als Räterepublik. Jede Region entsendet nach einer Wahl einen politischen Vertreter mit bestimmten Mandat in den „Großen Rat“ nach Iridonia. Aufgrund ihrer politischen Stabilität und ihrer robusten Wirtschaft war die „Iridonianische Liga“ – neben Ord Mantell und Adumar – ein wichtiges Mitglied im anti-imperialen Trutzbündnis „Eiserner Bund“. Erst die Schlacht im Orbit ihrer Hauptwelt Iridonia sowie der Verlust ihrer Flotte bei Orinda hatten sie zum Wechseln der Seiten veranlasst, nachdem mehrere imperiale Diplomaten Schonung – ja, sogar den Ausbau wirtschaftlicher Beziehungen – versprachen. Inzwischen hört man mehr und mehr den Vorwurf, dass die Liga ein imperialer Vasallenstaat sei, obwohl manche Räte – zumindest inoffiziell – weiterhin zur Neuen Republik tendieren.

Da sich die Liga erst nach der Niederlage im eigenen System sowie dem Verlust ihrer militärischen Kräfte auf die Seite des Galaktischen Imperiums geschlagen hat, ist nicht mehr viel Kriegsgerät zur Verteidigung der eigenen Mitglieder vorhanden. Höchstens eine Schar veraltete Kanonenboote und Korvetten schützt die zahlreichen Minenkolonien und Industrieanlagen vor kriminellen Banden, die teilweise gar aus den Unbekannten Regionen kommen. Jedoch hat das Imperium schon angeboten, Kriegsgerät zu moderaten Preisen dem neuen Verbündeten zu überlassen.

Seit der erfolgreichen Zerschlagung des „Eisernen Bundes“ residiert ein imperialer Botschafter auf Iridonia, während dessen Liga-Pendant nach Bastion entsandt wurde. Die Gesandtschaft auf Mon Calamari musste – auf Betreiben des Galaktischen Imperiums – widerwillig aufgegeben werden.
 
4) Die Jedi. An sich ist die Situation, dass die Jedi den alten Imperator ermordet haben, perfekt für das Imperium. Ich sehe die Propagandamaschine des Imperiums diesen Umstand gnadenlos ausschlachten in einem Maße, die die Berichterstattung um ähnliche Ereignisse in unserer eigenen Geschichte wie einen Kindergeburtstag aussehen lassen könnte (ich gebe mal keine Beispiele, weil ich keine realpolitische Debatte starten möchte). Schon klar, Allegious war jetzt kein großer Sympathieträger, soweit ich es verstehe. Aber als Märtyrer wird er sich gut machen.

Vor allem natürlich innenpolitisch kann man sich als Opfer darstellen, um so die große Rekrutierungstrommel zu rühren und die Truppen zu motivieren. Aber auch außenpolitisch sehe ich die Situation als nützlich. Die Republik könnte versucht werden, massiv zu destabilisieren. Man kann es so darstellen, dass die Jedi ohne Mandat der Republik ein fremdes Staatsoberhaupt ermordet und so einen galaktischen Krieg angezettelt haben und je schlechter die Republik darauf vorbereitet ist, umso besser lässt sich der Eindruck vermitteln, dass die Jedi Randwelten zu opfern bereit sind, um den Kern, in diesem Fall Coruscant zu nutzen.

Das habe ich mich bereits seit längerem gefragt. Die Erklärung seitens @Agustin Prada gehörte zu einem meiner beiden möglichen Handlungsräume, welche Folge diese Aktion gehabt hat. Zumal sich im Moment ein nicht kleiner Teil republikanischer Soldaten in imperialen Gebiet befindet. Man könnte sich da schon ein wenig als Opferlamm vorkommen, welches die Jedi in einer kopflosen Aktion zur Schlachtbank führen. Das ist vielleicht ein Gedanke für den NR-Outplay Thread, ich lasse es aber mal hier zwecks Kontinuität hier.

Ich halte übrigens beide Optionen für komplett schlüssig, würde aber da gerne mal eure allgemeine Haltung zu hören. Gerade in Bezug auf die Öffentlichkeitswahrnehmung bzw. der Wahrnehmung im republikanischen Militär.
 
Um mir da das Beispiel heraus zu picken: Nehmen wir an, die Spielerschaft wünscht sich, dass die NR im Kern mehr Gebiet um Coruscant und den Corellian Run herum einnimmt und möchte diese Plots dringend bespielen. Dann sollten wir das nicht damit totargumentieren, dass das Imperium dieses Gebiet doch logischerweise easy halten müsste. Ich denke, so meinst du das auch gar nicht und du wolltest hier tatsächlich nur eine Bestandsaufnahme machen. Aber das wollte ich gern gesagt haben, denn wir sollten das Rollenspiel nicht in ein Strategiespiel verwandeln, in dem eine Fraktion versucht einen Vorteil gegenüber der anderen zu erhaschen.

Ich möchte mich gar nicht groß einmischen, weil ich einerseits keinen Imperialen spiele und andererseits nicht mal ein ganzes ein Jahr dabei bin. Ich bringe allerdings Erfahrungen aus vorherigen Forenrollenspielen mit und genau der Punkt Strategie- vs. Rollenspiel ist extrem wichtig, wie ich finde. Ich würde mich grundsätzlich dafür aussprechen, dass das Rollenspiel stets im Vordergrund bleibt.

Eines meiner vergangenen Forenrollenspiele wurde genau durch den übermäßigen Fokus auf den strategischen Aspekt und das damit verbundene Gegenrechnen von "wer kann wie viel wo in die Schlacht schmeißen" und "wann überrennt Fraktion A Fraktion B" nachhaltig zerstört. Sowohl vom Spielspaß her, weil irgendwann alle Plotideen abgeschmettert wurden, "weil die mit Blick auf strategische Ressourcen nicht funktionieren können", als auch vom persönlichen her, weil es da dann nur noch um das Gegeneinander spielen ging, quasi wie bei Space-Schach. Das endete darin, dass eine Seite quasi zum allergrößten Teil entscheiden wollte, wo es lang ging, weil sie die Zahlen, Schiffe, etc. auf ihrer Seite hatte. Zutiefst frustrierend für alle Beteiligten.

That being said: was @Sith Schlumpf geschrieben hat, klingt für mich insgesamt nachvollziehbar.
 
Ich schließe mich an, dass ich einen den Konflikt eher über Stories ausgespielt hätte und da werden sicher auch paar größere Kampagnen dabei sein, wo man sich auf die Logik stützen könnte :D

Zur Lage des Imperiums: Ich sehe speziell die Koornacht-Krise als Aspekt der das Imperium kurzfristig sehr stark ausgeblutet hat, trotz evtl. größerer Werftkapazitäten oder sowas. Daher gehe ich den Punkt mit, dass beide gleichauf sind.

Die NR hat ihre Kapazitäten auf Sluis Van aufgerüstet und auch Mon Calamari dürfte nach unserer IP-Logik wohl eine Riesenwerft sein, die sich mit Kuat messen kann.

Ich schreibe das nur um deutlich zu machen, dass es schon eine gewisse Logik hat, dass beide Fraktionen gleichauf sind.

Persönlich finde ich, dass die Ermordung Allegious durch die Jedi in der NR sehr viele interne Spielmechaniken eröffnet. Auch Aldor wird es nicht so gut gefallen, von Galantos im Rückzugsgefecht irgendwie wieder in NR-Raum zu kommen :D Und auch für Mas passt es sehr gut der sich eher als Traditionalist sieht, der diese Ermordung sicher kritisch sehen wird...

Auch finde ich die bisher geäußerten Ideen im anderen Thread sehr sehr spannend. Mir selbst ist noch keine Welt eingefallen :D
 
...diverses, was ich der Übersichtlichkeit nicht einzeln zitieren will...
Ich verstehe, was du sagen willst, aber ich tue mich schwer mit deiner Definition von Spielerschaft. Konkret finde ich es alles andere als gut, dass eine einzelne Meinungsäußerung einer Person oder auch Personengruppe als Konsens der gesamten "Spielerschaft" betrachtet wird in deiner Argumentation. Denn damit schließt du automatisch alle hier aktiven Rollenspieler aus dem Kreis der "Spielerschaft" aus, die aus diesem oder jenem Grunde eine andere Meinung haben und aufgrund ihres Rollenspiels gegebenenfalls konträre Interessen vertreten sehen wollen im Plotgeschehen. Plump gefragt, was ist hier die Maßgabe? Wer zuerst postet hat gewonnen? Wer länger dabei ist, hat Vorrecht? - Da ist eine in meinen Augen unnötige Spaltung vorprogrammiert, denn so wird jedwede Chance auf eine konstruktive Diskussion und ein aktives Miteinander schon von vornherein unterbunden und es lässt niemanden abgesehen von denen, die ihren Willen zu 100 % durchsetzen konnten, zufrieden zurück. Warum dann überhaupt noch versuchen, miteinander zu spielen?

Dieser Argumentation folgend bekommt immer der Recht, dessen Meinung als Meinung der "Spielerschaft" definiert wurde und der Rest hat die Wahl zwischen Friss oder Stirb. Ist man da erstmal angekommen, kann man sich auch fragen, warum überhaupt noch Dinge ausspielen, wenn ohnehin nur eine Meinung Gewicht hat und das Ergebnis von vornherein fest steht. Und ich finde es schwer nachvollziehbar, sich mit dieser Argumentation gegen ein so genanntes "Drehbuch" zu erwehren, letztenendes aber so das eigene "Drehbuch" durchzudrücken. - Ich persönlich denke, dass das so nicht sinnvoll ist.

Ich greife mal dein Beispiel auf. Das angesprochene Gebiet ist rein räumlich nicht wirklich groß, dazu sei ein Blick auf die PSW Karte empfohlen.

Insgesamt wurden ja drei Dinge geäußert (aus dem Gedächtnis, seht mir bitte nach, sollte ich etwas vergessen haben):

1) Mehr Territorium für die Republik um den Corellian Run herum, quasi als Sicherheitspuffer.
2) Alderaan und Caamas möchten bitte im Zuge einer kernwärtigen Offensive durch den Slice an die Republik gehen.
3) Nord- und Südhälfte des Imperiums soll über die Perlmianische Handelsroute westlich des Corellian Run verbunden bleiben.

Fangen wir mal mit Nummer 3 an, das ist auf der PSW Karte am ansehnlichsten, denke ich. Die Perlmianische Handelsroute endet eigentlich auf Coruscant (das fällt aus offensichtlichen Gründen natürlich nicht an das Imperium), biegt laut PSW Hausregeln aber auf der Höhe Alsakan ab und läuft durch die Systeme Thokos, Tanjay IV, Norkronia, und mündet dann in den Ag Circuit bei Stassia, um dann ab Ruan über die Koros Trunk Line durch den Tiefkern zum südlichen Teil des Imperiums zu führen. - Die sechs genannten Systeme sind allesamt mehr oder weniger direkte Nachbarn von Coruscant. Wird davon auch nur eines erobert, ist das Imperium faktisch in zwei Hälften geteilt. Entsprechend sehe ich hier kein Expansionspotential für die Republik, ohne Ziel 3 zunichte zu machen.

Kommen wir zu Ziel 2. Das ist an sich problemlos (in meinen Augen, aber ich bin ja nicht das letzte Wort in keinem der Themen). Die Republik erobert Zeltros und Commenor und arbeitet sich dann nordwärts den Commenor Run hoch, bis die Wunschsysteme Alderaan und Caamas erobert sind. Wegen mir kann sogar bis Tepasi erfolgreich vorgedrungen werden. (in dem Zuge sei noch erwähnt, dass Cona und Manaan ebenfalls an die Republik fallen wegen der Koltogeschichte)

Wenn wir jetzt aber zu Ziel 1 gehen, dann bekommen wir meiner Meinung nach Probleme mit anderen Spielerinteressen. Das Gebiet ist einerseits wie gesagt räumlich sehr klein und andererseits besitzt aktuell (also nach Erfüllung von Ziel 2) die Republik schon mehr oder weniger die Hälfte des Kerns in diesem Gebiet. Um es an der Stelle klar und deutlich zu sagen, ich bin nicht dagegen, dass die Republik weitere Territorialgewinne macht, sie sollten sich aber in Maßen halten. Mir persönlich geht es konkret darum, dass ich nicht möchte, dass die Heimatwelt eines meiner Charaktere, Kuat, zu einer Exklave in Republikterritorium wird und ich bespiele das auch gerne, wenn das gewünscht wird. Fast noch wichtiger sehe ich aber, dass nicht dasselbe mit Truuine passiert, wo eine der, wie ich finde, aktiveren Charaktergruppen ihr zu Hause hat und die wahrscheinlich das fleißig erspielte zu Hause im Krieg auch nicht verlieren möchte (aber da haben die Spieler natürlich das letzte Wort selber).

Daher rührte auch mein Vorschlag, dass Trantor an das Imperium fällt und gehalten wird. So kann das Imperium dann nämlich sowohl mit Kuat als auch mit Truuine über den Hydian Way und die Nath'ri Route verbunden bleiben. Die Region bildet dann zwar eine Tasche zwischen von der Republik kontrollierten Gebieten, aber so lange die Verbindung zum Imperialen Kernterritorium hält, ist das in meinen Augen nicht so wild. - So kann Ziel 2 erfüllt werden, es macht aber Ziel 1 rein räumlich unmöglich, da der Hydian Way dicht am Corellian Run läuft.

Ich schlage vor, dass Ziel 2 wichtiger angesehen wird (ich denke, niemand hat was dagegen, dass Alderaan und Caamas an die Republik gehen, also ich jedenfalls nicht) und die Republik im Laufe des Krieges eine Auswahl aus folgenden Kernsystemen zwischen Coruscant und Corellia erobert (ich verlinke, was nicht auf der PSW Karte, aber im Atlas zu finden ist): Foerost, Yulant, Aargau, Broest, Basilisk, Vultar, Ator, Recopia, Rendili. Damit wäre die Position der Republik im Kern erheblich gestärkt, ohne die Interessen von aktuell aktiven Imperiumsspielern allzu sehr zu beschneiden.

Ferner kann man noch definieren, dass eine hunderprozentige Störung des Schiffsverkehrs auf dem Corellian Run und dem Hydian Way keiner der Kriegsparteien gelingt. Man kommt also durch, wenn man möchte und exotische Früchte werden vielleicht etwas teurer als sonst, aber man bekommt sie weiterhin etc. pp. Das ermöglicht dann auch die von Renvick angesprochenen gegenseitigen Scharmützel der Kriegsparteien und kommt Ziel 1 der Versorgungssicherheit von Coruscant doch einigermaßen nahe.

OK, ich hoffe, meine Gedankengänge wurden klar und verständlich formuliert. Aber Nachfragen sind natürlich gerne gesehen und ich präzisiere dann.

P. S.: Ich finde es wirklich wichtig, dass eine Diskussion wie diese zugelassen wird und nicht mit dem Totschlagargument "die Spielerschaft wünscht sich XYZ und will es bespielen" abgewiegelt wird.
 
P. S.: Ich finde es wirklich wichtig, dass eine Diskussion wie diese zugelassen wird und nicht mit dem Totschlagargument "die Spielerschaft wünscht sich XYZ und will es bespielen" abgewiegelt wird.
Genau das wollte ich eigentlich auch herausstellen. Ich habe (extra) gar keine inhaltliche Bewertung zu deinen Vorschlägen gemacht. Du gehörst selbstverständlich genauso zur von mir genannten Spielerschaft, wie alle anderen auch. Was die Spielerschaft will, weiß ich ja gar nicht und das wollte ich mir auch nicht anmaßen :zuck:
Es ist wahrscheinlich ungünstig von mir gewesen, gerade ein Beispiel zu nennen, das offensichtlich gegen deine Vorschläge gerichtet scheint? Das war nichtmal so beabsichtigt. Das sollte tatsächlich nur ein Beispiel sein. Das war anscheinend nicht klug von mir. Hat das den Eindruck erweckt, ich würde irgendwie inhaltlich was gegen deine Ideen haben? Wenn ja, dann tut es mir leid.

Mir geht es tatsächlich nur darum, dass einzelne von Spielern bespielte Plots und Ideen - da gehören deine dazu - immer Vorrang vor einem übergestülpten Gesamtplan (zB) für eine Region haben sollten. Und, dass wir kein Taktikspiel aus dem RS machen.

Plump gefragt, was ist hier die Maßgabe?
Um das dann auch möglichst klar zu beantworten: Das, worauf die Spielerschaft sich einigt :D
 
Ich verstehe, was du sagen willst, aber ich tue mich schwer mit deiner Definition von Spielerschaft. Konkret finde ich es alles andere als gut, dass eine einzelne Meinungsäußerung einer Person oder auch Personengruppe als Konsens der gesamten "Spielerschaft" betrachtet wird in deiner Argumentation. Denn damit schließt du automatisch alle hier aktiven Rollenspieler aus dem Kreis der "Spielerschaft" aus, die aus diesem oder jenem Grunde eine andere Meinung haben und aufgrund ihres Rollenspiels gegebenenfalls konträre Interessen vertreten sehen wollen im Plotgeschehen. Plump gefragt, was ist hier die Maßgabe? Wer zuerst postet hat gewonnen? Wer länger dabei ist, hat Vorrecht? - Da ist eine in meinen Augen unnötige Spaltung vorprogrammiert, denn so wird jedwede Chance auf eine konstruktive Diskussion und ein aktives Miteinander schon von vornherein unterbunden und es lässt niemanden abgesehen von denen, die ihren Willen zu 100 % durchsetzen konnten, zufrieden zurück. Warum dann überhaupt noch versuchen, miteinander zu spielen?

Ich denke, das wollte Eron damit nicht aussagen, oder gar andeuten. Zumindest habe ich es nicht so verstanden. :)

Es gab in der Vergangenheit ja bereits Kriege, in denen ein entsprechendes Drehbuch abgearbeitet wurde. Siehe die epische Republic Dawn Kampagne. Das hat seine Vor- und Nachteile. Planungssicherheit, klar definierte Ziele und eine kontrollierte Rahmenhandlung. Bedeutet aber unter Umständen, dass strategisch wichtigere, aber für die Charaktergeschichte unbedeutende Welten bevorzugt werden müssen. Das kostet Zeit und Energie, die man vielleicht lieber für etwas anderes ausgeben wollen würde. Außerdem wirft es die Frage auf, wer eben jenes Drehbuch schlussendlich entscheidet. Da kommen wir, denke ich, zu dem von dir beschriebenen Negativbeispiel.

Ich denke, mit dem Begriff Spielerschaft sind schlichtweg die gemeint, die sich gemeinsam für eine Story zusammenschließen und diese aus welchen Gründen auch immer durchführen möchten. Das kann eben durchaus auch aus einer militär-strategischen Motivation heraus entstehen. Sollten sich dafür eben genug Spieler-innen sammeln.

Ich halte es nicht für zielführend, uns jetzt gegenseitige mundtot-machererei vorzuwerfen. Das war, denke ich auch nicht die Intention. Von Niemandem.

Ich finde deine Ausführungen überdies sehr aufschlussreich und durchdacht. Ich bin froh, jemanden im Rollenspiel zu haben, der sich so ausführliche Gedanken macht. :)

Ferner kann man noch definieren, dass eine hunderprozentige Störung des Schiffsverkehrs auf dem Corellian Run und dem Hydian Way keiner der Kriegsparteien gelingt. Man kommt also durch, wenn man möchte und exotische Früchte werden vielleicht etwas teurer als sonst, aber man bekommt sie weiterhin etc. pp. Das ermöglicht dann auch die von Renvick angesprochenen gegenseitigen Scharmützel der Kriegsparteien und kommt Ziel 1 der Versorgungssicherheit von Coruscant doch einigermaßen nahe.

Um Kampfhandlungen, die an und für sich spannend auszuspielen sind, niederschwellig umsetzen zu können. Ohne einen makronarrativen Impact auf die Galaxis zu haben, habe ich Teile des Kerns vorgeschlagen. Manchmal muss es für eine Flottenschlacht eben nicht immer eine strategische, oder narrativ bedeutende Begründung geben. Manchmal möchte ich dem imperialen Gegenspieler einfach einen auf die Nase geben. :) Danach zieht man sich dann wieder zur jeweiligen Werft zurück, um seine Wunden zu lecken. Eine Art PVP-Area könnte man sagen.
 
Ich glaube niemand schließt hier von vornherein den Kampf um Planet X aus. Wo ich aber zustimmen würde: Ich persönlich brauche auch keine Schlacht die vielleicht nur deshalb existiert, weil es OP Sinn ergibt. Diese Story würde sich dann wieder wie Kaugummi ziehen und nur aus dem Grund bestehen, weil es laut Karte sind macht.

Ich finde es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren, aber hauptsächlich dem Stimmungsbild das sich (u.a. in dem anderen Thread) abzeichnet. Wenn die Mehrheit der Spieler Lust hat, dass die NR die Chiss Gebiete einnimmt, dann go for it, egal wie unsinnig das auf den ersten Blick erscheinen mag. IP und OP lässt sich da deutlich leichter ein Hintergrund aufbauen, als andersherum Motivation erzeugen.
 
Ich verstehe, was du sagen willst, aber ich tue mich schwer mit deiner Definition von Spielerschaft. Konkret finde ich es alles andere als gut, dass eine einzelne Meinungsäußerung einer Person oder auch Personengruppe als Konsens der gesamten "Spielerschaft" betrachtet wird in deiner Argumentation. Denn damit schließt du automatisch alle hier aktiven Rollenspieler aus dem Kreis der "Spielerschaft" aus, die aus diesem oder jenem Grunde eine andere Meinung haben und aufgrund ihres Rollenspiels gegebenenfalls konträre Interessen vertreten sehen wollen im Plotgeschehen. Plump gefragt, was ist hier die Maßgabe? Wer zuerst postet hat gewonnen? Wer länger dabei ist, hat Vorrecht? - Da ist eine in meinen Augen unnötige Spaltung vorprogrammiert, denn so wird jedwede Chance auf eine konstruktive Diskussion und ein aktives Miteinander schon von vornherein unterbunden und es lässt niemanden abgesehen von denen, die ihren Willen zu 100 % durchsetzen konnten, zufrieden zurück. Warum dann überhaupt noch versuchen, miteinander zu spielen?

Dieser Argumentation folgend bekommt immer der Recht, dessen Meinung als Meinung der "Spielerschaft" definiert wurde und der Rest hat die Wahl zwischen Friss oder Stirb. Ist man da erstmal angekommen, kann man sich auch fragen, warum überhaupt noch Dinge ausspielen, wenn ohnehin nur eine Meinung Gewicht hat und das Ergebnis von vornherein fest steht. Und ich finde es schwer nachvollziehbar, sich mit dieser Argumentation gegen ein so genanntes "Drehbuch" zu erwehren, letztenendes aber so das eigene "Drehbuch" durchzudrücken. - Ich persönlich denke, dass das so nicht sinnvoll ist.

Ich greife mal dein Beispiel auf. Das angesprochene Gebiet ist rein räumlich nicht wirklich groß, dazu sei ein Blick auf die PSW Karte empfohlen.

Insgesamt wurden ja drei Dinge geäußert (aus dem Gedächtnis, seht mir bitte nach, sollte ich etwas vergessen haben):

1) Mehr Territorium für die Republik um den Corellian Run herum, quasi als Sicherheitspuffer.
2) Alderaan und Caamas möchten bitte im Zuge einer kernwärtigen Offensive durch den Slice an die Republik gehen.
3) Nord- und Südhälfte des Imperiums soll über die Perlmianische Handelsroute westlich des Corellian Run verbunden bleiben.

Fangen wir mal mit Nummer 3 an, das ist auf der PSW Karte am ansehnlichsten, denke ich. Die Perlmianische Handelsroute endet eigentlich auf Coruscant (das fällt aus offensichtlichen Gründen natürlich nicht an das Imperium), biegt laut PSW Hausregeln aber auf der Höhe Alsakan ab und läuft durch die Systeme Thokos, Tanjay IV, Norkronia, und mündet dann in den Ag Circuit bei Stassia, um dann ab Ruan über die Koros Trunk Line durch den Tiefkern zum südlichen Teil des Imperiums zu führen. - Die sechs genannten Systeme sind allesamt mehr oder weniger direkte Nachbarn von Coruscant. Wird davon auch nur eines erobert, ist das Imperium faktisch in zwei Hälften geteilt. Entsprechend sehe ich hier kein Expansionspotential für die Republik, ohne Ziel 3 zunichte zu machen.

Kommen wir zu Ziel 2. Das ist an sich problemlos (in meinen Augen, aber ich bin ja nicht das letzte Wort in keinem der Themen). Die Republik erobert Zeltros und Commenor und arbeitet sich dann nordwärts den Commenor Run hoch, bis die Wunschsysteme Alderaan und Caamas erobert sind. Wegen mir kann sogar bis Tepasi erfolgreich vorgedrungen werden. (in dem Zuge sei noch erwähnt, dass Cona und Manaan ebenfalls an die Republik fallen wegen der Koltogeschichte)

Wenn wir jetzt aber zu Ziel 1 gehen, dann bekommen wir meiner Meinung nach Probleme mit anderen Spielerinteressen. Das Gebiet ist einerseits wie gesagt räumlich sehr klein und andererseits besitzt aktuell (also nach Erfüllung von Ziel 2) die Republik schon mehr oder weniger die Hälfte des Kerns in diesem Gebiet. Um es an der Stelle klar und deutlich zu sagen, ich bin nicht dagegen, dass die Republik weitere Territorialgewinne macht, sie sollten sich aber in Maßen halten. Mir persönlich geht es konkret darum, dass ich nicht möchte, dass die Heimatwelt eines meiner Charaktere, Kuat, zu einer Exklave in Republikterritorium wird und ich bespiele das auch gerne, wenn das gewünscht wird. Fast noch wichtiger sehe ich aber, dass nicht dasselbe mit Truuine passiert, wo eine der, wie ich finde, aktiveren Charaktergruppen ihr zu Hause hat und die wahrscheinlich das fleißig erspielte zu Hause im Krieg auch nicht verlieren möchte (aber da haben die Spieler natürlich das letzte Wort selber).

Daher rührte auch mein Vorschlag, dass Trantor an das Imperium fällt und gehalten wird. So kann das Imperium dann nämlich sowohl mit Kuat als auch mit Truuine über den Hydian Way und die Nath'ri Route verbunden bleiben. Die Region bildet dann zwar eine Tasche zwischen von der Republik kontrollierten Gebieten, aber so lange die Verbindung zum Imperialen Kernterritorium hält, ist das in meinen Augen nicht so wild. - So kann Ziel 2 erfüllt werden, es macht aber Ziel 1 rein räumlich unmöglich, da der Hydian Way dicht am Corellian Run läuft.

Ich schlage vor, dass Ziel 2 wichtiger angesehen wird (ich denke, niemand hat was dagegen, dass Alderaan und Caamas an die Republik gehen, also ich jedenfalls nicht) und die Republik im Laufe des Krieges eine Auswahl aus folgenden Kernsystemen zwischen Coruscant und Corellia erobert (ich verlinke, was nicht auf der PSW Karte, aber im Atlas zu finden ist): Foerost, Yulant, Aargau, Broest, Basilisk, Vultar, Ator, Recopia, Rendili. Damit wäre die Position der Republik im Kern erheblich gestärkt, ohne die Interessen von aktuell aktiven Imperiumsspielern allzu sehr zu beschneiden.

Ferner kann man noch definieren, dass eine hunderprozentige Störung des Schiffsverkehrs auf dem Corellian Run und dem Hydian Way keiner der Kriegsparteien gelingt. Man kommt also durch, wenn man möchte und exotische Früchte werden vielleicht etwas teurer als sonst, aber man bekommt sie weiterhin etc. pp. Das ermöglicht dann auch die von Renvick angesprochenen gegenseitigen Scharmützel der Kriegsparteien und kommt Ziel 1 der Versorgungssicherheit von Coruscant doch einigermaßen nahe.

OK, ich hoffe, meine Gedankengänge wurden klar und verständlich formuliert. Aber Nachfragen sind natürlich gerne gesehen und ich präzisiere dann.

P. S.: Ich finde es wirklich wichtig, dass eine Diskussion wie diese zugelassen wird und nicht mit dem Totschlagargument "die Spielerschaft wünscht sich XYZ und will es bespielen" abgewiegelt wird.
Danke für deine ausführliche taktische Darlegung! Das hat alles Hand und Fuß und ich mag vor allem den Gedanken, dass die NR sich entlang des Corellian Runs an den Tiefkern anschmiegt. Ich würde an der Stelle mit Blick auf Tython vielleicht sogar noch weitergehen und im Tiefkern selbst (z.B. über Vulpter) einen Weg in diese Richtung öffnen.
Am Ende ist aber natürlich alles davon abhängig worauf man sich einigen kann und was Spieler ausspielen möchten, aber ich denke so eine taktische Diskussion ist sehr hilfreich dabei interessante Richtungen vorzuschlagen, in die es gehen könnte.


Fast noch wichtiger sehe ich aber, dass nicht dasselbe mit Truuine passiert, wo eine der, wie ich finde, aktiveren Charaktergruppen ihr zu Hause hat und die wahrscheinlich das fleißig erspielte zu Hause im Krieg auch nicht verlieren möchte (aber da haben die Spieler natürlich das letzte Wort selber).
Dass Truuine nach der Einnahme Manaans wenigstens bedroht wird ist voll von mir unterstützt und verfolgt. Ich will zwar nicht, dass der Planet eingenommen oder in alle Richtungen isoliert wird, aber finde ein Dasein als Frontplanet reizvoll. Vor allem da Truuine ja auch Kolto hat und wenn Manaan plötzlich weg ist... :D
 
Genau das wollte ich eigentlich auch herausstellen. ...
und auch @Renvick: Ich habe euch gar nichts unterstellen, sondern lediglich die Argumentation debattieren wollen. Also nein, ich fühle mich nicht irgendwie persönlich angegriffen und hoffe, dass ihr das auch nicht tut.

Was das Beispiel angeht. Ich mag da zwar persönlich in Form eines Charakters ein Interesse haben, aber ich hoffe, ich konnte anschaulich darstellen, dass das nicht meine Hauptmotivation ist, Notwendigkeit für die Modifikation einer Idee zu sehen.

Ja, im Tiefkern sehe ich auch Potential für die Republik, aber:

1) Wir sind hier ja im Imperiumsthread, also sehe ich derlei Ideen hier in diesem Thread eher nicht in erster Linie angesiedelt.
2) @Agustin Prada hatte den Tieferkern im Zusammenhang mit Imperiumsplänen erwähnt. Er/ die OL hat da also vielleicht schon anderweitige Pläne?
3) Mein Post hatte so schon erhebliche länge. Hätte ich Gedanken zum (östlichen) Tiefkern hinzugefügt, wäre das nur noch länger geworden. :D

Danke für deine ausführliche taktische Darlegung! Das hat alles Hand und Fuß...

...Dass Truuine nach der Einnahme Manaans wenigstens bedroht wird ist voll von mir unterstützt und verfolgt. Ich will zwar nicht, dass der Planet eingenommen oder in alle Richtungen isoliert wird, aber finde ein Dasein als Frontplanet reizvoll. Vor allem da Truuine ja auch Kolto hat und wenn Manaan plötzlich weg ist... :D
Es freut mich, dass ich deine/ eure Interessen ganz gut abbilden konnte. :)
 
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