Als Person ist mir Ewan McGregor näher als Alec Guinness, weil Ewan McGregor mich durch einen großen Teil meines Erwachsenenlebens, auch abseits des Films, begleitet hat. Ein Jahr jünger als Ewan McGregor, sind wir beide gewissermaßen synchron gealtert. Ich habe seit "Kleine Morde unter Freunden" 1995 viele seiner Filme gleich beim Kinostart gesehen, seine Reisen auf dem Motorrad in Bild und Schrift, sein Leben in der Presse verfolgt. Alec Guinness hingegen kenne ich fast nur als Darsteller.
Sowohl die Figuren Ewan McGregors wie auch Alec Guinness besitzen Charisma, man schaut beiden gerne zu. Ihre Figuren strahlen oft etwas Liebenswertes aus.
Als Kenobi ist mir aber immer Alec Guinness näher gewesen. Er hatte den Vorteil, Kenobi erstmals zu definieren und in ihn in den weitaus besseren Filmen zu verkörpern als Ewan McGregor. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Kenobi in "Eine neue Hoffnung" umweht noch etwas Geheimnisvolles, etwas Mystisches. Und dies macht die Figur in Kombination mit der gelassenen Weisheit, die sie ausstrahlt, interessanter als der der jüngere Kenobi.