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Ein bisschen Spaß durfte und musste sein, auch in einer Situation, die höchste Konzentration erforderte. Denn ein Leben, das gänzlich in grimmigen Ernst verbracht wurde, hatte für Etara nun wirklich wenig Reiz. Also gönnte sich die junge Chiss den kleinen Spaß, den niedlichen Noak beim Treppensteigen ein wenig mit der Aussicht auf ihre wohl geformte Rückseite in Verlegenheit zu bringen, sie erlaubte sich sogar ein leises Kichern, denn trotz der Masken, die sie alle trugen, hatte sie das Gefühl, dass der Scherz seine Wirkung nicht verfehlte. Etwas Lockerheit in angemessenen Portionen tat gut, sonst wurde die Anspannung aus Sicht der hübschen Kriminellen einfach zu groß. Bis jetzt war alles ruhig über die Bühne gegangen, auch die kurze Begegnung mit den patrouillierenden Wachen zuvor war glimpflich geendet. Hinzu kam, dass sich das andere Team mittlerweile gut an die richtige Position herangearbeitet hatte und vom Kontrollraum aus helfend eingreifen konnte – ein unschätzbarer Vorteil. Ja, sie alle machten ihren Job mehr als gut, aber das war kein Grund, arrogant oder nachlässig zu werden. Die Erfahrung auf dem Schmugglermond hatte Etara gelehrt, dass ein Einbruch erst dann vorbei war, wenn er wirklich vorbei war – zuvor konnte selbst auf den letzten Metern noch irgendein Missgeschick oder dummer Zufall die ganze Sache verhageln.  


Entsprechend konzentriert und aufmerksam arbeitete sich Etara zusammen mit den beiden Imps also weiter vor, weiter nach oben im Gebäude. Hier und da flackerten Lampen und andere mit Strom versorgte Objekte wieder auf, doch der Großteil der Einrichtung war weiter in Dunkelheit und Stille gehüllt. Es war schon wirklich verdammt ruhig, und das nagte an den Nerven – bei all der Anspannung wäre eine nette kleine Schießerei jetzt wohl genau das Richtige, um sich abzureagieren, aber sowohl das als auch andere Arten, sich körperlich auszutoben, waren derzeit leider keine Option. Ob es den anderen auch so ging? Vielleicht hatte Noak deshalb beinah so klagend geseufzt, als sie sich gegen die Wand gedrückt hatten, aber für große Nachfragen blieb keine Zeit. Also ging es weiter, leise und heimlich, wie Geister in der Nacht, bis sie endlich den dritten Stock erreichten. Hier würde es nun kompliziert und langwierig werden, denn leider wussten die Einbrecher nicht genau, in welchem Raum genau sich die gesuchte Blackbox befand. Es lief also darauf hinaus, dass sie mehr oder weniger die meisten Türen würden abklappern müssen, was Zeit kostete und das Risiko der Entdeckung erhöhte. Etara knirschte leise mit den Zähnen, und ihre Laune wurde dadurch nicht besser, dass sich Noak und der weißhaarige Splicer Offensichtliches um die die Ohren schlugen. Die Chiss rollte mit den roten Augen und gab sich keine Mühe, die Missbilligung aus ihren geflüsterten Worten heraus zu halten.


„Messerscharf kombiniert. Wärt ihr Imps alle so genial, würde die Galaxis wohl euch gehören.“


Die blauhäutige Verbrecherin unterstrich diese Aussage mit einer markanten Kopfbewegung in Richtung der Tür, die am nächsten lag. Irgendwo mussten sie ja anfangen, und immerhin hatten sie in der Tat Hinweise darauf, wie das Labor wohl aussah und gesichert war. Zusammen mit den Hinweisen, die Maalraas und die anderen liefern konnten, war die Sache zwar frustrierend, aber lösbar. Und tatsächlich gelang es ihnen schließlich – und bevor Etaras Geduld erschöpft war – einen Raum ausfindig zu machen, dessen Eingang sich durch eine besonders massive und speziell gesicherte Tür auszeichnete. Volltreffer! Etara grinste zufrieden, sie konnte fühlen, dass sie nah dran waren. Noak hielt es offenbar für nötig, das, was nun folgen musste, zu artikulieren, und fing sich dafür einen trockenen Seitenblick der Chiss ein. Sie war drauf und dran, Captain Offensichtlich darum zu bitten, ihr doch zu „erklären“, dass Coruscant eine einzige große Stadt war, als ein unheilvolles Geräusch erklang. Nah – sehr nah. Ein tiefes, mechanisches Grollen, der Klang von etwas schweren, das den Boden berührte. Etara schluckte einen deftigen Fluch herunter und blickte sich hastig um. Es gab wenige Möglichkeiten, sich zu verstecken, also reagierte sie instinktiv, schob Noak und den Splicer in den schlecht beleuchteten Eingangsbereich, drückte den Imperialen gegen die Wand und schmiegte sich ihrerseits an ihn, diesmal tatsächlich frei von zweideutigen Absichten und Gedanken. Etara versuchte, möglichst leise zu atmen und auch ihren Herzschlag zu besänftigen, während sie vorsichtig die Blasterpistole hob. 


„Ruhig. Ganz. Ruhig.“


Ihre Stimme war kaum mehr als ein heiserer Hauch, gerade laut genug, dass Noak sie hören konnte, als sie ihre Hand auf seine Brust presste, während das Stampfen näher und näher kam. Entweder würde die Sache hier gleich richtig lustig werden oder ihnen oder dem anderen Team fiel in letzter Sekunde noch ein Trick ein, um die Sache ohne Lärm aus der Welt zu schaffen...


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