Ich denke diese Gesetze ergeben am meisten Sinn im historischen Kontext. Sie wurden geschrieben, als die Hebräer sich vom Polytheismus abwandten und alle anderen Götter abschaffen wollten. Die gab es aber erstmal nach wie vor, und zwar in der religiösen Praxis, wie in Figuren. Man schwört also die Gläubigen auf die neue Orientierung ein.
Als jüdisches Gebot hat das ja mit dem Christentum auch nur bedingt etwas zu tun. Auch wenn viele Christen gerne die Zehn Gebote als eine Basis anführen, halten z.B. nur eine sehr kleine Gruppe an Glaubensgemeinschaften den Sabbat. Rosinenpickerei gibt es also ohnehin, da würde ich mich nicht über das Kreuz in der Kirche wundern.
Zum Anbeten: In meinem religiösen Hintergrund etwa ist die Anbetung Mariens als Götzendienst verpönt, da hegt man aber ohnehin keine große Sympathie für die Organisation katholische Kirche. Dass man das Kreuz anbetet, habe ich nie so empfunden als ich noch zur Kirche gegangen bin. Das war eben das Symbol, aber nicht das Ziel des Glaubens.