Auf welche Akademie wollte Luke eigentlich

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Ich weiß nicht ob die Frage schon einmal gestellt wurde.
Aber Luke erklärt gegenüber Ben ganz klar, daß er das Imperium haßt.
Aber er will unbedingt auf die ominöse Akademie.
Welche Akademie ist das?
 
Wahrscheinlich die Imperiale Flottenakademie auf Prefsbelt IV im Äußeren Rand, die auch sein Kumpel Biggs Darklighter absolvierte. Luke wollte Pilot werden, wäre also wohl zur Flotte gegangen, und Tatooine lag im Einzugsbereich für diese spezifische Akademie.

Es gab ja in der ganzen Galaxis verteilte Imperiale Akademien, von denen einige besonders angesehene Trainingszentren waren: Carida für das Sturmtruppenkorps, Raithal für die Imperiale Armee, Prefsbelt IV und Anaxes für die Imperiale Flotte und Yinchorr für die Leibgarde des Imperators.
 
Im offiziellen Radio Drama hört er sich sogar eine Werbeaufnahme der Imperialen Akademie an und spricht mit... summt sogar die musikalische Untermalung mit.
Gibt genügend Leute, die eine Regierung ablehnen, aber dennoch versuchen, ihrem Leben zu entfliehen, indem sie sich den Streitkräften anschließen.
 
Aber Luke erklärt gegenüber Ben ganz klar, daß er das Imperium haßt.
Aber er will unbedingt auf die ominöse Akademie.
So wie ich das verstanden habe bzw. wie es meiner Erinnerung nach in einem Roman des EU mal angedeutet wurde, wollte er in erster Linie zur Imperialen Akademie, um dort eine Ausbildung als Pilot zu bekommen und mit einer Anstellung als solcher dann Tatooine hinter sich zu lassen. Also in etwa so, als würdest zu nur zur Bundeswehr gehen, nur um da den LKW-Führerschein zu machen. :braue
Wahrscheinlich die Imperiale Flottenakademie auf Prefsbelt IV im Äußeren Rand, die auch sein Kumpel Biggs Darklighter absolvierte. Luke wollte Pilot werden, wäre also wohl zur Flotte gegangen, und Tatooine lag im Einzugsbereich für diese spezifische Akademie.
Dein Link bezieht sich auf die Legends. Glaubt man Wookieepedia, dann ist es im Disney-Canon aber genauso.
 
Ja, Luke wollte Pilot werden. Und er hasste das Imperium. Möglicherweise war es zu dieser Zeit seine einzige Möglichkeit auf die imperiale Akademie zu gehen.
Ich will euch jetzt hier nicht nerven, aber da stellt sich mir die nächste Frage.
War Luke eigentlich Wehrpflichtig gegenüber dem Imperium ?
 
War Luke eigentlich Wehrpflichtig gegenüber dem Imperium ?
Das Imperium scheint auf eine Mischung aus Freiwilligen und Wehrpflichtigen gesetzt zu haben, also grundsätzlich wohl ja. Wie sehr man Wehrpflichtige nutzte, um die Reihen zu füllen, ist wahrscheinlich sehr situativ gewesen. Ich könnte mir vorstellen, dass man in den ruhigeren Zeiten des Imperiums "Hinterwäldler" wie Luke nicht eingezogen hat, weil man nicht den Druck hatte, möglichst viel Kanonenfutter zu besitzen. Tatooine ist aufgrund der imperialen Allianz mit Jabba auch noch etwas speziell, kann gut sein, dass das Imperium auf Hutten-Gebiet nicht allzu energisch dabei war, die Wehrpflicht durchzusetzen.
 
Ich würds auch um einiges sinnvoller finden, wenn man sich erstmal primär auf Kernwelten und den Mittleren Rand konzentriert, um Soldaten einzuziehen, während die Bürokratie sich erstmal im Äußeren Rand so etablieren muss, damit jeder Feuchtfarmer und Hinterwäldler in irgendwelchen Listen steht... kann man bei dem Überschuss an "Freiwilligen" dann in 20 Jahren immer noch anfangen, von Tatooine und Co im großen Stil einzuziehen.
 
Ich würds auch um einiges sinnvoller finden, wenn man sich erstmal primär auf Kernwelten und den Mittleren Rand konzentriert, um Soldaten einzuziehen, während die Bürokratie sich erstmal im Äußeren Rand so etablieren muss, damit jeder Feuchtfarmer und Hinterwäldler in irgendwelchen Listen steht.
Zumal das Imperium ja Menschen aus dem "kulturell und gesellschaftlich rückständigen Rand der Galaxis" fast so stark diskriminiert hat wie Nichtmenschen. Die alten Eliten aus den Kernwelten dürften bestimmt darauf gepocht haben, dass der Anteil an Hinterwäldlern, denen man aus ihrer Sicht erst mal noch beibringen muss, wie man Messer und Gabel hält, denen es an politischer Zuverlässigkeit und Tradition mangelt und die vielleicht mit ihren nichtmenschlichen Nachbarn sympathisieren, nicht zu groß wird.
 
Zumal das Imperium ja Menschen aus dem "kulturell und gesellschaftlich rückständigen Rand der Galaxis" fast so stark diskriminiert hat wie Nichtmenschen. Die alten Eliten aus den Kernwelten dürften bestimmt darauf gepocht haben, dass der Anteil an Hinterwäldlern, denen man aus ihrer Sicht erst mal noch beibringen muss, wie man Messer und Gabel hält, denen es an politischer Zuverlässigkeit und Tradition mangelt und die vielleicht mit ihren nichtmenschlichen Nachbarn sympathisieren, nicht zu groß wird.
Lustig eigendlich, da es im RL ja oft genau umgekehrt ist. Sprich die Hinterwäldler/Minderheiten rekrutiert man bevorzugt bzw ist es das bessere Kanonenfutter. Wärend die Elite ihre Söhne etc möglichst aus Aktiven Dienst raushalten will. Gut fand ich zb die Darstellung in Solo (Film), da war er ja eher so was wie ne billige Hilfstruppe/ Auxiliartruppe/ im Kampf. Erfrischend zu sehen, sieht man sonst eher weniger in den Filmen.
 
Lustig eigendlich, da es im RL ja oft genau umgekehrt ist. Sprich die Hinterwäldler/Minderheiten rekrutiert man bevorzugt bzw ist es das bessere Kanonenfutter.
Kommt immer drauf an, wie populär und langwierig ein Konflikt ist und welchen Stellenwert die Streitkräfte in der Gesellschaft haben. Wenn wir uns z. B. den Ersten Weltkrieg anschauen, galt es insbesondere in der britischen Oberschicht als klare soziale und persönliche Pflicht, sich in den Konflikt einzubringen und durch besondere Taten, Mut und Vorbild zu glänzen. Die Verluste unter Offizieren, in der Regel von besagter Oberschicht gestellt, waren disproportional hoch, und es galt als Kainszeichen, nicht gedient zu haben. Auch in Vietnam kämpften gerade zu Beginn die Söhne zahlreicher prominenter amerikanischer Familien. Bei den meisten professionellen Armeen ist man zudem aufgrund der deutlich gestiegenen Anforderungen an Intelligenz und technische Kompetenz bemerkenswert streng, was die Auswahl angeht (außer in extremen Krisenzeiten). Vorstrafen? Abgelehnt. Suchtprobleme? Abgelehnt. Fehlende Bildungsabschlüsse? Abgelehnt. Geistige Leiden? Abgelehnt. Körperliche Einschränkungen? Abgelehnt. Dazu gibt es interessante Anekdoten aus den Konflikten in Afghanistan und dem Irak - dort fiel keineswegs die amerikanische Unterschicht, wie teilweise kolportiert wurde, sondern eher die Mittelklasse, da diese am ehesten diese Kriterien erfüllte und motiviert war, sich zu melden.

Auf Star Wars bezogen sehe ich das durchaus so, dass das Imperium ja an viele militärische Traditionen der Alten Republik anknüpfte und im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung wohl mehr Angehörige der Eliten aus dem Kern dienten und fielen (oder, und das finde ich immer wieder erheiternd, in großer Zahl zur Rebellion überliefen).
 
Mir kam das Imperium immer ziemlich verschwenderisch in Bezug auf seine Menschlichen Ressourcen vor. Im RL Vergleich kam mir dann immer Russland in den Sinn. Hat man bei den T Fightern nicht bewusst auf die Sicherheit der Piloten verzichtet um sie dafür wendiger und Billiger zu machen ? Wäre ich ein Adliger der Kernwelten würde ich meine Kinder nicht in die Imperiale Armee senden. Diese Warnehmung ist natürlich stark von den Filmen beinflusst.
 
Mir kam das Imperium immer ziemlich verschwenderisch in Bezug auf seine Menschlichen Ressourcen vor. Im RL Vergleich kam mir dann immer Russland in den Sinn. Hat man bei den T Fightern nicht bewusst auf die Sicherheit der Piloten verzichtet um sie dafür wendiger und Billiger zu machen ? Wäre ich ein Adliger der Kernwelten würde ich meine Kinder nicht in die Imperiale Armee senden. Diese Warnehmung ist natürlich stark von den Filmen beinflusst.

Inwieweit weiß denn der 0815-Bürger, dass der TIE ein billiges Massenprodukt ist?

Um ebenfalls Russland als reales Beispiel zu bedienen: Dass die SU während des Zweiten Weltkriegs nur mangelhaft ausgerüstet war (und zum Teil von den restlichen Alliierten unterstützt werden musste), war den Bürgern (durch Propaganda und Zensur) kaum bekannt. Auch beim aktuellen Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte der Kreml für die durch Drohnen versenkten Schiffe andere Erklärungen haben als es der Wahrheit entspricht...

Grüße,
Aiden
 
Inwieweit weiß denn der 0815-Bürger, dass der TIE ein billiges Massenprodukt ist?
Stimmt natürlich, ich Urteile selbstredend mit dem Privilig als aussenstehender Tiefe einblicke in die Strukturen und den Kriegsverlauf zu haben. Der 0815 Kernweltler hat die Propaganda natürlich geschluckt, aber auch da muss gegen Ende des Krieges auch ein Licht aufgegangen sein, zumindest all sich die Verluste häuften (um mal beim Beispiel Russland zu bleiben, ich denke deren Propaganda muss immer weiter ausholen um alles unter den Teppich zu kehren) Nach der Zerstörung des 1 Todessterns muss es viele Wachgerüttelt haben. Wenn ich mich nicht täusche waren die Verluste ja astronomisch (mal kurz in Wookipedia geschaut)

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Hat man bei den T Fightern nicht bewusst auf die Sicherheit der Piloten verzichtet um sie dafür wendiger und Billiger zu machen ?
Ja und Nein. Man darf nicht vergessen, dass der TIE-Jäger bei seiner Einführung als hochmoderne Maschine galt, bei deren Entwicklung und Produktion die Erfahrungen aus den Klonkriegen einfloss (schnelle und wendige Jäger ohne Schilde können in großer Zahl selbst die am Besten geschützten Sternjäger und fähigsten Piloten überwältigen). Insbesondere die Zwillingsionentriebwerke und Solarmodule galten als herausragend im Bezug auf Leistung und Effizienz, waren robust und kamen mit nur geringer Wartung aus. Der TIE war pfeilschnell, wendig, gut bewaffnet, günstig und einfach zu produzieren und verfügte sogar über Schleudersitze und ordentliche Schutzanzüge für die Piloten (gut, das half bei einem Volltreffer wenig, gilt aber generell). In der imperialen Propaganda wurden sicherlich die Pluspunkte betont und man darf nicht vergessen, dass der TIE-Jäger bis zu dem Punkt, an dem die Rebellion wirklich über eine größere Anzahl von X-Flüglern verfügte, den Feindmaschinen ebenbürtig oder teils sogar überlegen war. Verbunden mit den zahlreichen Anfangserfolgen des Imperiums kam der Ruf als "fliegender Sarg" erst später im Konflikt (vergleichbar mit den berühmten japanisches Zeroes aus dem Zweiten Weltkrieg, die erst mit der Zeit von den Maschinen der Alliierten übertrumpft wurden).

Da schließt sich dann auch der Kreis. Solange das Imperium militärisch erfolgreich war und zumindest etwas gemäßigt und wie eine erfolgreiche, stärkere Version der Alten Republik wirkte (z. B. durch den Senat), war es für Freiwillige aus allen Schichten attraktiv und für Wehrpflichtige wohl zumindest nicht unattraktiv (Luke hasst das Imperium, weiß von dessen Grausamkeit aber wohl noch nicht so viel, dass er auf keinen Fall an die Akademie will). Nach der Schlacht von Yavin geriet das massiv ins Kippen (und dann nach Endor), samt Auflösungserscheinungen wie massenhaftem Überlaufen zum Feind, Fahnenflucht und Lücken, die nur durch Zwangsrekrutierungen notdürftig gestopft werden werden konnten.
 
Lustig eigendlich, da es im RL ja oft genau umgekehrt ist. Sprich die Hinterwäldler/Minderheiten rekrutiert man bevorzugt bzw ist es das bessere Kanonenfutter. Wärend die Elite ihre Söhne etc möglichst aus Aktiven Dienst raushalten will. Gut fand ich zb die Darstellung in Solo (Film), da war er ja eher so was wie ne billige Hilfstruppe/ Auxiliartruppe/ im Kampf. Erfrischend zu sehen, sieht man sonst eher weniger in den Filmen.
Vergiss mal nicht, dass in Star Wars die Kernwelten ein massives Überpopulationsproblem haben, was einer der Gründe für die ewige Expansion in die Randbereiche der Galaxie seit Jahrtausenden ist. Und wenn man so ein Überpopulationsproblem hat, ist hier und da ein lokaler Konflikt, wo ein paar Millionen Leute draufgehen, gar nicht so schlecht. Gerade auf Stadtplaneten sind die Populationen, die buchstäblich das Sonnenlicht so gut wie nie zu Gesicht bekommen den Eliten ungefähr so viel Wert wie der Dreck unter dem Fingernagel. Und das nicht erst seit dem Imperium.


edit: @Janus Sturn viel wichtiger ist der Fakt, dass der TIE Jäger von George Lucas nie als "billiges, schlechtes Massenprodukt" konzipiert worden ist. Wenn man sich den Originalfilm anschaut, dann sind die auch nicht schwächer oder zäher als die X- und Y-Flügler. Dieser Stereotyp wurde erst durch das X-Wing Videospiel gestartet, der den TIE Jäger als einfach zu besiegenden Anfängergegner genutzt hat. Das Spiel war dann kulturell so einflussreich, dass dieser Steterotyp dann in Legends Standard wurde.
 
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Wir wissen doch insgeheim alle auf welche Akademie Luke eigentlich wollte:

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