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[Bastion - Sith Orden - Quartier - Darth Draconis]


Draconis saß im Schneidersitz, strahlte nach außen hin völlige Ruhe aus. Bereits seid Stunden hatte die Gestalt sich nicht bewegt. In seiner Meditation schien es so, als sei die Gestalt nicht mehr in dieser Welt. Es schien ihm, als habe seine Seele, sofern er denn eine besitzt, diese Welt verlassen um in eine höhere Sphäre aufzusteigen. Die Dunkelheit die ihn umgab war unendlich, in ihrer Schwärze verlor sich das Blick fürs Wesentliche, hier zerrte die dunkle Seite an jeder Seele welche diese Sphäre betritt. 


Seine Träume waren dunkel und voller Chaos, eine Dunkelheit, die ihn völlig umgab, und völlig umhüllte. Nachtmahrgleich erhoben  sich steinerne Pfeiler, bedeckt mit uralten Runen, im Zentrum einer nicht enden wollenden Ebene aus Obsidian. Schwarze, wabernde Wolken umwallten sie, als besäßen sie eigenen Willen. Auf den Runen flackerte das blaue Feuer, die Macht der Sith. Dunkelheit, Dunkelheit überall, außer

dort, wo die eingefangenen Blitze in den Runen zuckten und für Momente die kahle Umgebung in gespenstisches Licht tauchten. sah sich um. Seine Augen durchdrangen die Finsternis, denn sie trugen selbst die Kraft der Sith in sich. 


Es schien als wabere die Dunkelheit um ihn herum, als umschließe ihn, als wolle sie ihn vollständig für sich einnehmen. Früher hatte er davor zurückgeschreckt sich so der dunklen Seite hinzugeben, doch seitdem sein Meister ihn ausbildete, fürchtete er nichts mehr. Er wusste was Schmerz ist, wusste sie gezielt einzusetzen. 


Es gibt keine Furcht ? nur Macht

Wer Furcht zeigt, ist verloren. Furcht ist der erste Weg zur dunklen Seite, doch wer nicht stark genug ist diese durch Hass und Zorn zu ersetzen, wird nie über die Furcht hinaus kommen, und elendig sterben. Wer Macht besitzt, braucht keine Furcht, denn wer Macht hat, ist stark genug sie nicht zu verlieren. Wer sie verliert, hat gefürchtet, die Niederlage beginnt im Kopf. 


Die dunklen Wolken zogen sich immer mehr um die körperlose Seele der Gestalt, zerrten an ihr, schienen sie völlig für sich einzunehmen. Der Hass brodelte in der Gestalt. Die Sith sollten diejenigen sein welche die totale Macht haben sollten, die Sith sollten diejenigen sein, welche über die Galaxis herrschen sollten. Ihre Ordnung, ihre totalitäre Herrschaft würde es sein, welche ein neues Zeitalter einläuten würde. Stattdessen herrschte ein inkompetenter Haufen schwacher Lebewesen die das Geschenk des Lebens nicht verdienen über die Geschicke der Galaxis. Für sie gab es nur eine Lösung: den Tod.


Es gibt keinen Tod ? Nur die Unsterblichkeit

Dies gilt jedoch nicht für die Mächtigen, die Sith. Ihr Leben ist unendlich, die dunkle Seite ermöglicht den Starken zu überleben, weiter zu leben, bis sie Unsterblichkeit erreicht haben. Der Tod ist für einen wahren Sith kein Gegner, sondern ein Verbündeter. Mit diesem Verbündeten würde man die gesamte Galaxie in die Knie zwingen, man würde ihn zu jedem Planeten schicken und sein Werk verrichten lassen.


Es gibt keine Schwäche ? Nur die dunkle Seite der Macht

Denn die dunkle Seite ist alles, und alles ist die dunkle Seite, wer sich ihrer nicht bedient ist schwach. Schwäche hat keine Zukunft, die Evolution selbst sortiert das Schwache aus, und schenkt dem Starken das Geschenk des Lebens. Die Schwäche durfte nicht toleriert werden, die Schwäche muss ausgemerzt werden. Einzig der Starke darf überleben und Macht haben.


Die Gestalt nahm all seine negativen Gefühle und absorbierte sie beinahe. Die Gestalt schien eine Korona aus flammenähnlicher, nicht fest materialisierter schwarzer Aura zu haben. Es schien, als nährte sie sich an der Luft um das Wesen darum herum ,es schien als sauge sie die Luft um die Gestalt förmlich auf. Immer weiter steigerte er sich in seine Suche. Durch die Meditation konnte er seine Kräfte bündeln, sodass seine Suche effektiver wurde. Ein Band hatte zwischen den beiden bestanden, er hätte es doch bemerken müssen! Mit beinahe wahnsinnigem Eifer warf er seine Fühler in den Äther der Galaxis. Wie konnte das nur passiert sein? Versteckte er sich vor ihm, oder wollte er nicht gefunden werden? Doch das Band fühlte sich lose an, es flatterte ins dunkle Nichts, eine schier unglaubliche Erkenntnis traf ihn. Es traf ihn so hart und unnachgiebig, dass er aus seiner Meditation gerissen wurde, die Augen öffnete und die Wahrheit sich wie eine Blutlache vor ihm ausbreitete.


?Er ist Tod


Wer hatte seinem Meister nur nach dem Leben getrachtet? Auch wenn beide nichts mehr miteinander zu tun hatten, auch wenn sein Meister keinerlei Verbindung mehr gewünscht hatte, so schweißte doch die Zeit in der Draconis von ihm das Wissen der dunklen Seite erhalten hatte, beide zusammen. Die Macht hatte beide zu dieser Verbindung auserwählt, doch nun war sie gekappt. Er spürte eine eisige Kälte welche sich um sein Herz schloss. Wieso bedauerte er den Tod seines Meisters? Was war es, was dies verursachte? Er hatte seinen Meister gehasst und verdammt, tausendfach verflucht und schlimmeres, doch die Gewissheit seines Todes war für ihn trotzdem ein Schlag ins Gesicht. War er ein Opfer des Sith Kriegs? Schließlich war er einst der Schüler Janem Menaris gewesen, hatte diesen respektiert und vor ihm immer wieder betont dass Lord Menaris Weg der Richtige sei. Er konnte sich aber nicht vorstellen dass sein Meister sein Leben in einer Trivialität wie dem Krieg verschwendet hätte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, bemerkte er eine starke Aura, wenn nicht die Stärkste im Orden, direkt vor seiner Nase. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und Darth Allegious betrat den Raum. Allegious? Aura nahm alles um ihn herum in Besitz, sodass Draconis beinahe wie gelähmt noch immer im Schneidersitz vor dem Sith Exekutor saß. Den Kopf gesengt, schloss er kurz krampfhaft die Augen um die Gedanken an die Erkenntnisse der letzten Stunde zu verdrängen. Danach öffnete er die Augen und blickte Allegious mit blutrot leuchtenden Augen an. Er senkte kurz den Kopf zum Gruß sowie zum Zeichen der Ergebenheit und bot dem Sith Exekutor mit einer Hand eines der Sitzkissen an die er in seinem Quartier besaß. Ohne darauf zu achten ob Allegious seine Einladung annahm, begann der Sith Apprentice zu reden.


?Ich erreichte Ziost ohne größere Komplikationen und landete auf einer Landeplattform der Zitadelle. Ich verschaffte mir Zugang zur Zitadelle um festzustellen, dass ich nicht alleine war. Eigenartige Kreaturen von ungesehener Abscheulichkeit suchten mich heim, doch die dunkle Seite ist mein Verbündeter, sodass sie durch meine Klinge starben.?


Vor seinem inneren Auge sah der Apprentice wie die entstellten Wesen auf ihn zu kamen, wie sie die Wände entlang krochen und versuchten ihn zu töten.


?Ich erreichte nach geraumer Zeit die Bibliothek der Zitadelle. Dort begegnete ich dem Wächter der Zitadelle, welcher mir sein Wissen anbot. Im Gegenzug sollte ich ihm dienen. Er vergiftete mich mit einer Dolchklinge um mich von ihm abhängig zu machen, denn nur er besaß das Gegengift. Ihn zu töten war ich noch lange nicht bereit, denn er war stark in der Macht. So diente ich ihm die letzten Monate, im Gegenzug lehrte er mich einiges. Die Bibliothek konnte ich nur zum Teil erforschen, da viele Werke in Sithese verfasst worden sind. Jene Werke jedoch die mir dienlich waren, habe ich studiert. Als ich die Zeit für gekommen sah, stellte ich mich meinem einstigen Tutor, denn er konnte nicht davon überzeugt werden dem Imperium zu dienen.?


Beinahe mit Genuß erinnerte sich der Apprentice an den Kampf gegen den Sith den er getötet hatte.


?Nun bin ich zurückgekehrt, da meine Mission erfüllt war. Ziost hat meinen Körper gestählt und meinen Horizont erweitert. Ich fühle mich bereit euch zu dienen, Meister.?


Nach diesen Worten senkte Draconis sein Haupt, und erwartete den Auftrag von Allegious. Er brannte bereits darauf das Wissen des Sith Exekutors im Gegenzug des Dienens zu erhalten. 



[Bastion - Sith Orden - Quartier - Darth Draconis, Darth Allegious]



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