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Bastion - Center - Sith Orden - Pyramide der Alchemisten - Labor in der Spitze - Darth Hybris, Lord Krill (NPC) und die sieben ranghöchsten Alchemisten (NPCs)


Das mit leichtem Abstand größte Labor in der Pyramide der Alchemisten befand sich an der Spitze von dieser und gehörte dem Zirkelgroßmeister der Alchemisten. Noch war es zu früh als das Hybris hätte sagen können: Dieses Labor gehört mir, doch er würde es schon bald sagen können. Sofern ihn die versammelten hochrangigen Alchemisten nicht angreifen und töten würden. So recht durchschauen konnte er keinen von ihnen, weshalb sie sogar – zumindest in einer relativ unwahrscheinlich zutreffenden Theorie – dazu fähig waren. Die insgesamt sieben Executoren, von denen drei mindestens auch Lords hätten sein können und wiederum einer von diesem Trio sogar deutlich mächtiger war als alle andere, standen nun vor ihm und sahen ihn einfach nur an. Hybris wiederum saß auf eine Art Stuhl oder Thron im Zentrum des Labors. Poth hatte ihm nie erklären können wozu er da war, doch da er über Ranken mit so ziemlich allem in diesem Raum verbunden war, vermutet Hybris das er eine Art organisches Interface darstellte. Eines welches wohl nicht mit ihm würde interagieren können. Kaum hatte er sich daraufgesetzt, hatten sich winzige fleischige Härchen aufgestellt und hatten versucht in ihn einzudringen. Da er im Gegensatz zu den meisten anderen Spezies mit einer Haut keinerlei Poren besaß, durch die diese Tentakeln hätten eindringen können, strichen sie ihm einfach nur über die Haut und erzeugten ein Kribbeln. Ein durchaus angenehmes Kribbeln, weshalb Hybris auch nichts dagegen unternahm. Der braun-grüne Thron war im Prinzip ein einziger großer Wurzel-Ranken-Pilz-Parasiten-Irgendwas-Konstrukt und schien tatsächlich zu leben. Es fühlte sich nicht direkt angenehm an auf ihm zu sitzen, dafür war der Sitz und die Lehne zu unnachgiebig, doch eine Weile konnte man es auf ihn aushalten. Zum Beispiel so lange wie man brauchte um vor seinen neuen Untergebenen eine kleine Ansprache zu halten. Hybris sah sie einen nach den anderen an, aber nur gerade so lange um ihnen zu versichern das er sie kannte. Am Ende ruhte sein Blick schließlich auf den am Rand stehenden Krill. Dieser lehnte an einem der insgesamt sechzehn Tanks und beobachtete die Situation. Besagte Tanks waren nicht aus Transparistahl, sondern ähnlich wie die tragbaren Behälter lebendig. Nein, nicht wirklich lebendig, aber sie gehörten zu einem Organismus. So genau hatte Hybris sich nicht damit beschäftigen können, doch irgendein Tier steckte im Boden und gehörte zu diesem mehr runden als zylindrischen Gebilde. Wofür diese Tanks genutzt wurden war hingegen relativ klar. In fünf von ihnen schwammen mutierte Kreaturen, zum Teil derart verunstaltete, das man nicht mehr erkennen konnte welcher Spezies sie angehörten. Hier wurden die echten Sith Spawn kultiviert, hier wurden ihnen ein angemessener Körper gegeben. Und diese fünf waren sogar bereits mit Leben erfüllt, also im Prinzip einsatzbereit. Warum Poth sie noch nicht frei gelassen hatte wusste nur er selber, denn Krill schien sich damit nicht auszukennen oder er behielt diese Information einfach nur für sich. Der Zirkelmeister besaß aber wohl keine Berührungsängste oder kannte sich schlicht gut genug aus, denn obwohl hinter ihm im Tank eine der Kreaturen schwamm, blieb er so ruhig wie man nur sein konnte. Geradezu teilnahmslos stand er da und beobachtete die Zusammenkunft. Hybris registrierte es, musste sich nun aber voll auf seine Untergebenen konzentrieren. Sie alle, angefangen vom schwächsten bis hin zum stärksten waren in der Lage ihn hier und jetzt zu töten. Er verschleierte seine Aura und sah relativ fit aus, doch ein jeder von den Männern und Frauen vor ihm wusste wie viel Zeit seit dem Kampf mit Poth vergangen war. Zu wenig als das er sich hätte vollständig regenerieren können, also hielt sie nicht seine potenzielle Macht, sondern etwas anderes davon ab ihn anzugreifen. Daran konnte er nichts ändern, egal was er sagte. Aber nicht alle waren gegen ihn oder geierten nach der Position. So oder so, er musste sie überzeugen.


Poth Akeer hat nicht einfach nur ausschließlich auf sich selbst bezogen gearbeitet, sondern mit seinem Hochverrat den gesamten Zirkel bedroht. Falls hier irgendwer der Meinung ist, er könne tun und lassen was er möchte, ohne das der Imperator da ein Wörtchen mitzureden hat, der sollte am besten aufwachen. Und dann verschwinden. Gebt euch keinen Illusionen hin. Wir werden geduldet und dafür erwartet das oberste Mitglied unseres Ordens etwas.“


Hybris machte eine wegwerfende Geste.


„Die Macht des Zirkels resultiert aus der Macht seiner Mitglieder, weshalb ich euch, die fähigsten und mächtigsten Alchemisten, nichts wegnehmen, sondern im Gegenteil, euch sogar stärken werde. Aber mit der Bedingung das dabei am Ende auch etwas für den gesamten Zirkel herausspringt. Nur für sich zu forschen und zu arbeiten, das können wir uns nicht mehr leisten. Wer das will, der kann ja gerne gehen. Alle anderen werden ab sofort sehr viel öfter an Gemeinschaftsprojekten arbeiten. Der Krieg pausiert und wir müssen uns auf die Zeit danach konzentrieren. Auf Coruscant grassiert gerade ein durchaus potenter Virus, doch man wird seiner Herr werden. Wir brauchen etwas besseres, etwas das nur wir entwickeln und womit wir ein Zeichen setzen können. Eine jeder von euch sieben, nein, von euch acht, ist Spezialist auf einem Gebiet. Ich will Konzepte und Theorien sehen und hören...“


Hybris erhob sich und kaschierte dabei seine körperliche Schwäche mit der Macht. Das ihm ein Arm fehlte konnte er jedoch nicht verbergen, auch wenn die Robe darüber lag.


„Die Zeit der Eigenbrötelei ist vorbei. Schaffen wir es nicht diesen Zirkel an die Spitze des Ordens zu setzen, und gerade wir sind jawohl dazu in der Lage, dann werden wir so wie bisher nicht mehr lange bestehen. Ich kann euch sagen, der Imperator ist es leid. ICH bin es leid. Wir verfügen über die Möglichkeiten ganze Sternensysteme zu entvölkern oder umzugestalten und begnügen uns mit dem hier? Und haben dann auch noch Zeit uns mit den Technomanten anzulegen? Ganz offensichtlich hat dieser Zirkel zu viel Freizeit. Schaut auf das was ihr im Augenblick habt und stellt euch vor ihr würdet auf die Ressourcen und Arbeiter eines ganzen Systems Zugriff haben. Poth hat all das nicht interessiert, denn er hat nur für sich geforscht und Lord Krill, nun, niemand kann für sich allein ein Wunder vollbringen und glauben er könne damit die Galaxie in ihren Grundfesten erschüttern. Zumindest nicht innerhalb eines Lebens. Und falls hier niemand von euch unsterblich ist, sollten wir endlich damit anfangen zusammen zu arbeiten.“


Er setzte sich wieder und deutete mit dem Finger auf einen jeden der Alchemisten. Die haben bisher so gar nicht auf seine Worte reagiert und würden es wohl auch nicht. Sie waren schon zu lange dabei als das sie es tun würden. Aber natürlich machte sich jeder seine Gedanken und ein jeder betrachtete die jetzige und die zukünftige Situation aus seiner Sicht heraus. Niemand, einschließlich Hybris, würde tatsächlich daran arbeiten den Zirkel zum mächtigsten des Ordens werden zu lassen. Deshalb hatte er ja auch gesagt, das die Macht des Zirkels von der Macht der einzelnen Alchemisten ausging. Selbstverständlich würden sie nur soweit zusammenarbeiten wie es ihnen persönlich nutzte. Und dementsprechend würden auch ihre Konzepte aufgebaut sein. Hybris und Krill würden diese dann anpassen und zusammensetzen müssen, sodass sie allen nützten und der Imperator besänftigt wurde.


„Ab sofort hören die Streitigkeiten mit den anderen Zirkeln auf. Alle Ressourcen werden für unseren Zirkel genutzt und nicht um die anderen zu schwächen. Die vollwertigen Drohnen in den Kellergewölben werden ebenfalls zurückgerufen, sodass nur noch die Prüfungsobjekte verbleiben. Geht den anderen Zirkeln aus dem Weg oder ignoriert sie, geht nicht auf Provokationen ein und verteidigt euch nur. In naher Zukunft, noch vor Beginn des nächsten Krieges, wird sich einiges im Orden ändern müssen. Weder wir nutzen dem Imperium oder wir werden ausgelagert. Mit Turbolasern aus dem Orbit. Ich erwarte binnen eines Tages umsetzbare Konzepte. Und erst beim Übereichen dieser gibt es ein persönliches Gespräch. Ihr seid entlassen.“


Und tatsächlich, die Alchemisten zogen einfach ab. Ihre Gesichter hatten nicht viel preis gegeben und in der Macht war ohnehin nichts festzustellen gewesen, doch Hybris glaubte dennoch zumindest zu ein paar durchgedrungen zu sein. Krill wartete kurz ab und trat dann aus dem Schatten heraus zum Thron. Der alte Mann wirkte nachdenklich, aber nicht sonderlich beunruhigt.


„Sie werden sich fügen. Oder sterben. Ich werde nicht  tatenlos dabei zusehen wie diese egoistischen Narren die Geduld des Imperators überstrapazieren. Die Möglichkeiten dieses Zirkels sind schier unbegrenzt. Was wir erreichen können, kann kein anderer Zirkel schaffen. Die Extinktoren können nur oberflächlichen Schaden anrichten und die Inquisitoren vielleicht ganze Systeme korrumpieren und Regierungen stürzen. Die Hexer mit ihren Ritualen sind örtlich gebunden und die Assassinen können nur wenig bewirken. Lediglich die Alchemisten und Technomanten besitzen die Möglichkeiten die gesamte Galaxie zu verändern. Zu unseren Gunsten versteht sich.“

„Ihr schlagt doch nicht etwa ein Bündnis mit den Technomanten vor?!“

„Was glaubt ihr wieso ich mich hab so ungestört mit Akeer duellieren können? Taguschal war nicht nur daran interessiert Akeer loszuwerden, sondern auch herauszufinden wie ich ticke. Ein Bündnis wird es wohl nicht geben, doch eine Art Nicht-Angriffspakt und temporäre Zusammenarbeit bei wenigen Projekten. Doch zuerst kümmern wir uns ausschließlich um diesen Zirkel. Das wird lange genug dauern.“


Hybris erhob sich wieder und kam nun von dem Podest herunter auf seinen Stellvertreter zu.


„Ihr solltet euch lieber darum kümmern das die neue Doktrin umgesetzt wird. Ich schicke euch daher nach Tiss'sharl und bleibe selber hier. Bündelt unsere Ressourcen und beendet all die egomanischen Trips der dortigen Alchemisten. Hm … was das Labor von Poth angeht. Er scheint keinerlei Aufzeichnungen zurückgelassen zu haben.“

„Wenige. Aber ganz sicher nichts über seine Arbeit hier oben.“

„Verstehe … lasst mich nun allein.“


Der neue Zirkelgroßmeister wollte seinen Stellvertreter lieber nicht neben sich haben, vor allem jetzt nicht und daher schickte er ihn lieber auf einen Außenposten. Eigentlich war es ja sinnvoller einen Feind in der Nähe zu haben, sodass man immer wusste wo sich dieser befand und was der gerade trieb, doch als so mächtiger Sith konnte er Hybris gerade gefährlich werden. Daher schickte er ihn weg und würde dann die Arbeit seines Stellvertreters kontrollieren. Über dem Daumen gepeilt würde er ihn aber dennoch nur einen oder zwei Monate dort lassen können. Je länger Krill für sich alleine war, desto wahrscheinlich war es das er Pläne gegen ihn schmiedete. Diese Zeitspanne hatte der alte Mann auch Zeit um sich zu beweisen. Schaffte er es nicht, würde er ebenfalls im Schwert landen.


Nun allein gelassen, baute sich der Lord vor einem der Tanks auf. Darin befand sich das was mal ein Tarnab gewesen war, nun aber eher einer Höllenkreatur glich. Wieso Poth die ursprüngliche Spezies überhaupt vermerkt hatte - vielleicht aus Vergesslichkeit, doch das glaubte Hybris nicht – wusste nur dieser und konnte es ja nun niemandem mehr erzählen. Inzwischen trug das Wesen eine Art grauen Panzer, besaß unzählige im Moment geschlossene kleine Augen überall auf dem Kopf verteilt und dazu zwei zackige geschwungene Hörner. Hybris schätzte das er ähnlich groß wie er selber war, dafür aber dünner und von einer merkwürdigen Aura umgeben war. Dieses Wesen war also nicht nur ein Sith Spawn, sondern auch ein Mutant und/oder genetisches Experiment. Irgendwie glich es ja schon einem Insektoiden, was dann auch wieder zu Poth passte und sollten sich in dem Körper oder auch nur dem Schädel Insekten einnisten können, auch das würde Hybris nicht wundern. Im Augenblick war das Ding aber für sich allein in dem organischen Tank. Es lebte, war also kein untoter Spawn, und gehörte damit zur höchsten Kategorie die es so gab. Der neue Zirkelgroßmeister hätte absolut nichts dagegen so ein Wesen für sich kämpfen zu lassen, vor allem nachdem er sich hatte eingestehen müssen, dass er ein ziemlich mieser Kämpfer war. Doch wer kontrollierte es? Und wie? War es auf Akeer geprägt worden und musste daher vernichtet werden? Im Augenblick war Hybris zu schwach um es darauf ankommen zu lassen. Deshalb wand er sich ab und ging zum nächsten Tank. Dieser war exakt genau so groß wie der andere, wurde dafür aber fast vollständig von dem Experiment darin ausgefüllt. Worum es sich dabei handelte hatte Poth – oder sonst wer – dieses mal nicht vermerkt, doch nach einer Weile glaubte Hybris das es sich um eine Art Bär oder riesigen Wolf handeln musste. Dafür kamen dann gleich mehrere felinoide Spezies in Frage, doch mit den Fellträgern kannte sich Hybris kaum bis gar nicht aus. Auf Anhieb fielen ihm nur die Bothaner und Shistavanen ein. Von zwei anderen hatte er noch Bilder im Kopf, doch die Namen hatte er vergessen. Doch selbst diese vier passten nicht zu diesem Ding. Also war es weder tatsächlich nur ein normaler Bär oder eben eine eher seltenere Spezies. Auf jeden Fall war es haarlos und überall dort wo Klauen, Zähne oder Knochen aus dem Körper ragten, gab es vermehrt Geschwüre und Pusteln. Es sah irgendwie krank, wenn nicht gar verseucht aus und passte daher auch wieder perfekt zu den Alchemisten. Dieses Geschöpf war im Gegensatz zum ersten jedoch untot und wurde daher wohl auf eine andere Art und Weise ruhiggestellt. Die drei anderen Wesen sah sich Hybris nun aber nicht noch an. So neugierig er auch war, er musste sich zuerst einen Gesamtüberblick verschaffen. Und das war kompliziert, gab es doch hier oben nicht auch nur ein Stück Technologie. Wie bei Darth Croll hatte Akeer zumindest hier nur auf organische Technik gesetzt. Das man das überhaupt konnte war schon erstaunlich, doch um wie viel besser sie waren, mussten sie erst noch beweisen. Hybris hatte zwanzig Jahre seines Lebens nur mit der anorganischen Technologie zugebracht, da dauerte es natürlich eine Weile bis er sich angepasst hatte.


Es gab nirgends auch nur eine Konsole, keinen Bildschirm, kein gar nichts. Pilzartige Tumore und Geschwülste dienten als Bedienelemente, transparente Häute als Holoschirm. Natürlich konnte man nicht alles technische durch solche lebenden Organismen ersetzen, doch was möglich war, hatte man auch umgesetzt. Deshalb fand Hybris auch keinen Holoprojektor-Equivalent, dafür aber eine andere Art Kommunikationsmittel. Zumindest glaubte er das es sich dabei um solche handelte. Zwei Stunden verbrachte er damit alles zu sichten und konnte sich am Ende nur eingestehen, dass er vielleicht zehn Prozent verstanden hatte. So gut wie nichts davon konnte man intuitiv nutzen oder verstehen. Zumindest nicht er als Mensch. Und obwohl all diesen Organismen eine spezielle Macht innewohnte welche sie alle mit dem Thron verband, stieg Hybris nicht dahinter. Das würde noch länger dauern, so viel war klar. Vermutlich hatte er gerade sogar den einzigen Alchemisten, welcher hier längere Zeit verbracht hatte, weggeschickt. Vielleicht aber auch nicht. Croll würde ihm sicherlich helfen können, wollte er es denn. Leider waren die Technomanten für den Neimoidianer quasi der Erzfeind und das Hybris gerade befohlen hatte, dass man diese nun nicht mehr angreifen sollte, hatte ihn wohl die letzten Sympathiepunkte gekostet. Wenn es überhaupt wen gab der mit der neuen Doktrin – wohlwollend formuliert - hadern würde, dann der hochgewachsene Nicht-Mensch. Mit ihm würde er sich zuerst unterhalten müssen...


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