
Braxant Sektor :: Sartinaynian System :: Bastion :: Center :: Orden der Sith :: Domäne der Oberen :: Vor dem Domizil Darth Draconis' :: Darth Draconis, allein
Reputation ist der Eckstein der Macht. Mit Reputation alleine kann man seine Feinde einschüchtern und gewinnen. Sobald die Reputation angeschlagen war, öffnete man der Niederlage einen spaltbreit die Tür und Angriffe werden aus allen Richtungen folgen. Es galt für den Sith Executor seine Reputation wiederherzustellen. Seine Reputation unangreifbar zu machen, würde ein schweres aber lohnenswertes Ziel sein, seine öffentliche Manifestation der Macht war der erste Schritt. Im Grunde ähnelten sich alle Domizilien in der Domäne der Oberen. Es waren die feinen Nuancen, die sie voneinander unterschied. Aber allein, dass er wieder für alle sichtbar in ihrer Mitte weilte, war ein erster Schritt in die Restitution seiner Reputation. Es brachte nichts sich nur in einer Festung auf einer fernen Welt zu verschanzen. Solche Orte waren als Sicherheit lohnenswert, doch nicht als alleinige Wirkungsstätte. Die Galaxis ist voller Feinde und es ist wichtig, sich selbst zu verteidigen. Aber die damit zusammenhängende Isolation ist eine exponiertere Gefahrenstellung, als in ihrer Mitte zu weilen. Isolation schneidet von wertvollen Informationen ab, Informationen die sich als lebensrettend erweisen können. Das Fehlen von solchen Informationen kann einen zu einem leichten Ziel machen. Die Masse ist der Schutzschild gegen den Feind. Am Hofe eines Imperiums war es wichtig präsent zu sein, auch wenn dieser Imperator einen mit Nichtachtung strafte. Was nicht gesehen wird, ist umsonst.
Sein neues Domizil sollte sich im 28. Stockwerk des Sith Tempels befinden, also mitten in der Domäne der Oberen. In diesen Bereich des Sith Tempels war er vorher nie vorgedrungen. Sein Meister hatte, solange er ihn kannte, nur die Domäne der Lernenden besetzt, hatte dort als sein ausgeweiteter Wille fungiert. Die Türen entsiegelten sich, als der Sith die von dem Verwalter überreichten Datacrone einspeiste. Als hätte der Automata darin eine Ewigkeit wie ein Hund auf ihn gewartet, ließ er den Sith Executor kaum eintreten, bevor ein Redeschwall über ihn niederprasselte.
[„Willkommen Meister Draconis, mein Name ist S14-VE, Lebewesen-Droiden Diplomatie. Ich wurde Ihnen zugeteilt um jeden ihrer Wünsche in ihren Augen abzulesen.“]
„Ist das so? Dann folge mir und erkläre mir, was du zu diesem Quartier weißt.“
Dabei streifte der Blick des Sith Executors die verhüllten Gesichter einer eigenen Wachen. Die Gesichter der wachhabenden Jünger wurde von Masken verdeckt, die nur einen Sichtschlitz boten. Ihre Kleidung war an den Unterarmen sowie Schultern und Knien verstärkt, ansonsten wirkte ihre Kleidung wie aus profanem Rüstungsstoff. Wer sollte denn ein Wesen, dass es schaffte sich zu dieser Ebene Zugang zu verschaffen, wirksam mit nur diesen Wachen abzuwehren? In den Augen des Sith Executors waren sie pures Dekorum, dass dazu da war ihn abzuhören. Sobald er sein Studium der Pyramide der Hexer vertieft hatte, musste er mit Bannsiegeln arbeiten. Wesen konnte er nicht vertrauen, seinen Fähigkeiten der Sith Magie schon eher.
[„Oh, aber gewiss doch, Meister Sith. Im Übrigen wird sich die Faust ihrer eigenen Leibwache in Kürze selbst vorstellen. Zuerst sollte sichergestellt werden, dass all‘ ihre Wünsche mit diesem Domizil erfüllt werden.“]
Dem Sith Executor war der Protokolldroide bereits jetzt lästig, aber er konnte nicht umhin kommen es auch zu genießen so bedient zu werden. Es war eine Genugtuung, nach seinem Exil, nach seiner Zeit im Emeritorium des altehrwürdigen Ordens der Pessimisten mit diesem Luxus konfrontiert zu sein. Das Domizil war aus mehreren Einheiten aufgebaut. Sie befanden sich, so erklärte es ihm S14-VE in einer Art Empfangsraum. Besucher konnten hier warten, sich setzen und eine Erfrischung zu sich nehmen, doch der Sith ahnte bereits, dass dies nicht nur ein Raum der Annehmlichkeiten sein konnte. Es war die Barriere, die einen Eindringling von seiner Beute trennte. Entsprechend tödliche Sicherheitsmaßnahmen konnten hier verborgen nur darauf warten, dass jemand sich entsprechend versuchte Zugang zu verschaffen.
Verließ man den Eingangsbereich, so kam man in eine Art breiten Flur. Zur Rechten befand sich ein leicht größerer Raum, ohne Fenster aber mit dem holografischen Imitat eines solchen. Es war geräumig, aber nicht verschwenderisch. Es würde das neue Quartier seiner Schülerin werden. Obwohl Niphira Minora streng genommen in der Domäne der Lernenden leben sollte, konnte er unter den Umständen des laufenden Kaggath nicht riskieren, dass Darth Malevolos seine Schülerin angriff und seine Arbeit, die er in die Kreatur investiert haben würde, zunichtemacht. Es war wichtiger seine Macht an einem Punkt zu konzentrieren, als sie dünn über verschiedene Orte zu verstreuen. Wenn man eine Mine hatte, bohrte man die dortige Ader tiefer aus, statt an anderen Orten weitere, womöglich nutzlose Minen zu öffnen. Er würde das Quartier einrichten lassen, sodass sie über alle Annehmlichkeiten verfügen würde, die sie als Schülerin brauchte. Bett, Schrank für ihre Roben, die spartanische Einrichtung eines Sith Quartieres eben.
Verließ man diesen Raum, so befand sich im Flur zur rechten des Sith ein weiterer, jedoch etwas kleinerer Raum. Dieser ebenfalls fensterlose Raum war groß genug ihn entsprechend herzurichten um als kleinerer Trainingsraum herzuhalten. Für ein paar Trainingsdrohnen und einem PROXY Droiden.
Der Flur führte zu zwei Türen, die jeweils lang geschwungene Wendeltreppen in ein oberes Stockwerk waren. Auch hier konnte man an den Einbuchtungen erkennen, dass die Sicherheitsmaßnahmen eine weitere Barriere für Eindringlinge darstellen konnten. An den jeweiligen Ecken der Türen standen eine Wache, sodass sie sich zu zweit gegenübersahen.
Am Ende des Flures befand sich der Durchgang zu einem länglichen Raum, der größer war, als die beiden vorangegangenen. Der Raum war nicht nur groß, sondern auch mit einer leichten Erhebung ausgestattet. Hier würde er seine Audienzen abhalten, seine Schüler empfangen, seine Missionen planen. Der Sith ging zum Panoramafenster, von dem man aus den Wahnsinn einer Ecumenopolis wie Bastions Center beobachten konnte. Langsam nickte er. Er war genau dort angekommen, wo er sein musste. Von diesem Domizil aus, würde er nicht nur Malevolos‘ Vernichtung planen, sondern auch sich seine Machtbasis weiter erarbeiten.
Nachdem er den Flur verlassen hatte und die lange Wendeltreppe zur linken seines zukünftigen Audienzraums verlassen hatte, betrat er eine große, luxuriös eingerichtete Wohneinheit. Es musste sich wohl dabei um das „Wohnzimmer“ handeln, allerdings war diese Wohneinheit größer als alle Quartiere, die er zuvor in der Domäne der Lernenden bezogen hatte. Sie musste wohl in der Größe den Bereich des Empfangsraums, des Trainingsraums und des Schülerquartiers einnehmen. Es befanden sich bereits Objekte nach der derzeitigen Mode des Galaktischen Imperiums in dem Quartier, allerdings auch Reminiszenzen an das Erbe der Sith. Unter anderem befanden sich auch einige dickbäuchige Sith Kelche in der Wohneinheit, so wie sie für Feuerrituale von den alten Sith benutzt wurden.
Er würde auch hier die Chiss’Yak seines alten Meisters in entsprechend festverschließenden MagBändern an der Wand montieren. Seine Paranoia erlaubte es nicht anders, wer wäre sonst wahnsinnig genug sich potenzielle Waffen für seine Gegner an die Wand zu binden. Aber die Ästhetik der Schwerter machte es ihm schwer sie nur im Laderaum der Doashim versauern zu lassen. Von dieser Wohneinheit führte eine Tür in einen privateren Bereich, ein pentagonal ausgerichteter Raum von dem aus drei Türen in jeweils eigene Räume führten. Dies würden die wirklich privaten Räumlichkeiten des Sith Executors sein. Eine Schlafstätte, eine eigene Bibliothek mit dem Wissen, dass nur ihm gehören würde und einem Ritualraum.
[„Das waren soweit alle Räume ihres neuen Domizils, Meister Sith. Habt ihr noch Fragen, die ich gerne beantworten will?“] fragte der Protokolldroide dessen devote Art ihm ein Zucken im Augenlid abgewann.
„Ich sehe hier bereits einige Gegenstände, doch insgesamt ist das hier noch ziemlich kahl. Wo…“
[„Oh, macht euch keine Sorgen Meister Sith. Ihr bekommt einen Katalog mit dem zur Verfügung stehenden Mobiliar, welches Eurem Rang entspricht. Ihr könnt frei aus einer gewissen Summe Credits auswählen. Alles weitere werde ich auf Euer Holoterminal laden.“]
Der Sith nickte nur stumm, war von dem Überangebot leicht überwältigt. Seit wann kümmerten sich die Sith um Mobiliar und Innenarchitektur? Friedenszeiten förderten Dekadenz und Dekadenz in einem Imperium von der Größe dieses Sternenreiches konnte nur Verderben mit sich bringen. Sollte es doch untergehen, aus der Asche dieses Reiches würde er sein eigenes bilden, nach seinem Gusto mit seinen Doktrinen. Er würde alles, was er nehmen könnte, mitnehmen. Bevor er jedoch sich weiter solcherlei Fragen kümmern konnte, erforderte ein Neuankömmling seine Aufmerksamkeit…
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