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[Bastion - Center - Tempel der Sith - Ebene der Oberen - Domizil von Darth Draconis - Darth Draconis Audienzraum - Niphira, Darth Draconis]




Niphira war auf den Knien. Kaum in der Lage sich noch zu bewegen. Sie hätte niemals sagen können, wie lange sie noch gekämpft hatte. Wie oft sie mit ihren Ängsten konfrontiert und am Ende ihnen verfallen war. Die Barriere war stärker geworden. Kontinuierlich. Jedoch nun war sie erschöpft. Der Schweiß auf ihrer Stirn sprach ein klares Bild. Warum hatte sie Angst vor sich selbst? Warum war dieses Bild entstanden? Es war eigentlich lachhaft gewesen und doch war es die härteste aller Illusionen gewesen. Sich selbst töten. Sich selbst den Gnadenstoß geben. Nicht ihrer Mutter, nicht ihrem Vater… Nein… Einer Version ihrer Selbst. Eine Version die immer aufrichtig gewesen war. Ein Wesen, dass das Wort aufgeben nicht kannte. Immer wieder war sie aufgestanden. Immer wieder hatte sie die Barriere hochgezogen. Und wie so oft musste sie am Ende einsehen, dass sie auf verlorenem Posten stand. Immer schwächer war die Barriere geworden. Wie ein Peitschenschlag traf Niphira so die letzte Illusion. Es lag wieder vor ihr. Cathar. Ihre Heimat. Sie kniete am Eingang des Dorfes und schaute sich träge um. Es war dunkel. Kein Licht zu sehen. Nur die Rauchsäulen der verkohlten Ruinen. Vor sie trat eine Person. Es waren keine schweren Schritte. Nein. In ihr Sichtfeld traten Roben die weiß wie Schnee waren.


“Wie konntest du mich nur verraten? Wie konntest du dich nur gegen die Jedi stellen?”


Ein Lichtschwert wurde aktiviert. Beide Personen in ein blaues Licht gehüllt. Langsam schaute Niphira auf. Ihrer eigenen Mutter in das Gesicht. Ein stummes Lächeln. Es war also vorbei. Wie auch immer sie hierher gekommen war. Warum auch immer sie nicht in der Lage war sich zu bewegen. Nicht einmal sprechen konnte sie. Als wäre ihr Körper versteinert. Langsam. Sachte. Kaum merklich schüttelte die Schülerin mit dem Kopf. Im nächsten Moment hob ihre Mutter das Licht schwert und ließ es auf sie hinab jagen. In dieser Sekunde war Niphira auch im Geiste zurück. Keuchte schneller. Angst stand in ihren Augen. Was wenn sie nicht stark genug wäre? Was wenn sie diese Frau nicht besiegen konnte? Warum zog sie alles immer wieder nach Cathar zurück? Warum hatte sie immer wieder nur Alptäume in Verbindung mit diesem Planeten? Warum war es immer dieser Ort? Erst jetzt realisierte sie die Stasis. Dass sie nicht kniete. Dass vor ihr Darth Draconis stand. Langsam beruhigte sich ihre Atmung. Selbst das war eine Illusion gewesen? Wie mächtig konnte ein Sith werden? Gab es da keine Grenze? Als er lächelte erwiderte Niphira es und nickte nur knapp. Es war klar gewesen worauf er anspielte. Immer wieder hatte sie Niphira die dunkle Seite genutzt um ihr Schild schnell wieder aufbauen zu können. Immer wenn es zerbrochen war, hatte sie es geschafft schneller als zuvor zumindest eine Barriere zu erschaffen.


Seine Lektion war wichtig. Sie hätte in der Theorie die Wurfmesser auch in seine Richtung lenken können. Allerdings war dies nicht Zweck ihrer Übung gewesen. Sie musste die Barriere erlernen. NIcht das Werfen von Klingen die für den Sith wohl eher lachhaft wären. Es stimmte zudem, dass die Katakomben ein Ort wären, wo sowas nicht funktionieren würde. Später aber. In einem Kampf gegen Jedi, gegen andere Wesen, wäre es durchaus denkbar, dass solche Geschichten über Sieg oder Niederlage entscheiden würden. Langsam Streckte Niphira ihre Hand aus. Zog so die verteilten Wurfmesser zu sich. Allgemein hatte sie versucht eher Vorsicht walten zu lassen. Die Einrichtung zu demolieren wäre einfach auf Dauer viel zu teuer. Eine Pause klang gut. So setzte sich Niphira langsam auf den Boden in den Schneidersitz und betrachtete ihren Meister, der sich ihr gegenüber hin setzte. Die Zeit war knapp. Dieser Teil hatte bereits zu lange gedauert. Sie ging in einen Zwischenzustand zwischen Meditation und Wachsein um ihrem Meister folgen zu können, jedoch sich dennoch schnell zu erholen. Ihr Blick war auf Draconis gerichtet. Was er ansprach wäre wichtig. Sehr wichtig. Würde einen Schwachpunkt der Lichtschwerter umgehen der bei ihr halt noch bestand. Nichts wäre schlimmer als jemand der ihr das Lichtschwert deaktivierte. Daher nickte sie ihm knapp zu, dass seine Worte nicht auf taube ohren stießen.


Ein Netz wäre es also. Ein interessantes Bild. Eine halbe Stunde musste reichen. Sie fühlte sich noch nicht komplett ausgeruht, aber genug um weiter zu machen. Zeit war momentan ein Luxus. Luxus den sie nicht hatte. Langsam nickte sie abermals. Sobald er die Machtfühler ausstreckte zog Niphira die Barriere hoch, jedoch zu langsam und zu spät. Sie musste aufmerksamer werden. Viel aufmerksamer. Sie erkannte das was er tat. Wie Fäden schien zwischen den Beiden ein Netz gewebt zu werden. Anfangs waren die Maschen grob. Fasziniert sandte Niphira ihre eigenen Machttentakel aus und stupste hier und da das Netz an. Begriff die Theorie, welche dahinter steckte. Verstand was der Executor tat. Nun war es ihr Versuch.


Sehr schnell musste Niphira verstehen, dass diese Fähigkeit komplexer war, als das was sie gesehen hatte. Auch wenn es gut war, wie das Bild dargestellt worden war, so schwierig war es wirklich ein Netz zu weben. In der Tat entstanden immer wieder große Löcher. Es war gar nicht so leicht. Es erforderte konzentration. Dennoch wollte Niphira nicht aufgeben. Vorsichtig versuchte Niphira die großen Löcher zu verschließen. Zwischendurch fragte sich Niphira ob sie ihren Meister darauf ansprechen könnte. Auf das was sie gesehen hatte. Ohne die Übung zu unterbrechen formte sie ihre Frage zu Worten.


“Ich habe immer wieder Cathar als Teil meiner Illusion… In einer Illusion musste ich gegen mein altes Ich kämpfen… Was bedeutet das?” 


Fragte sie ruhig. Vielleicht wusste Draconis da weiter. Es war ein Problem. Wie sollte sie damit umgehen? Es waren nicht nur Illusionen. Teils war es sogar eher so, dass Niphira sogar davon träumte. Sie schüttelte mit dem Kopf ehe ihre Übung weiter ging. Es war schrecklich was als Ergebnis entstand. Auch wenn sie sich extrem bemühte. Es waren unkoordinierte Maschen welche teils eng, dann aber wieder riesige Löcher waren. Wie eine Spinne der man Drogenverabreicht hatte. Alles wirkte chaotisch. Auch wenn Niphira sich bemühte Ordnung in die Maschen zu bekommen, so war es nahezu unmöglich.






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