Bastion-☽ ☾ -Center - ☽ ☾- Orden der Sith-☽ ☾- Domäne der Oberen –☽ ☾- Draconis Domizil - ☽ Infirmarium☾- ☾-Draconis & Lyra + (Droide DD-13)
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Die brennende Erkenntnis, loderte mit Flammen, dessen Hitze keinen Regeln unterlag. Unaufhaltsam durchbohrten sie ihren wehrlosen Körper, entfachten kleine Feuer, entwurzelten die Bollwerke ihrer Welt, zerschmetterten ihre Wahrheiten und gossen Öl in die die tiefen Ebenen ihrer Selbst, bis sie auf die verkohlten Grundmauern niedergebrannt waren. Das schmerzende Pochen dieser Wunde, von der man sich nicht abwenden konnte, raubte ihr den Atem. Kein voran gegangener Pfad hatte diesen schweren Weg geebnet, keine Spuren wiesen eine Richtung, im Dickicht des unbetretenen Ortes auf, in dem sie einen Schritt vor gewagt hatte. Die unberührte Art dieses Ortes, der anders war als alles andere zuvor, ließ sie kopfüber in eine Dunkelheit gleiten, ohne Licht und ohne Schatten.
Dort wo es kein Leben gab, regierte der König und seine Untertanen, Schatten seiner selbst, während sich Lyra wiederfand in seinem Angesicht. Ein Eindringling hatte es gewagt, hatte die Warnungen des Schicksals ignoriert, um zu sehen, was in den Sagen geschrieben stand. Nur einen Herrscher hatte diese Welt, keine andere Kraft beseelte ihn außer die, die er aus Schmerz gewann.
Den Thron aus Knochen erbaut, den Weg mit Blut getränkt, führte keine Abzweigung in einen anderen Wink des Königreiches, nur einen unmissverständlichen Pfad musste sie gehen, um dort Platz zu nehmen, wo keine Untertanen knieten. Nur eine Sprache herrschte in dieser Welt und auch Lyra beherrschte sie. Eine Sprache, die niemand erlernen konnte, dessen Worte nicht existierten, dessen Bedeutung im Kosmos ungehört verhallte, die Lücken der Zeit füllte und nur für die Wesen bereitstand, die sich im Angesicht des Sturms begegnet waren. Das Königreich voller Mühsal, wahrhaftig erbaut aus Leid und Krieg, die Fahnen gehisst, die Klingen befleckt. Jeden Stein in Blut getaucht, jeden Winkel mit Asche versiegelt. Die Reinheit zu wahren, war ihr höchstes Gut. Doch der König hatte diese Armee nicht kommen gehört, denn sie schlichen lautlos. Die Klingen der Reiter verhallten in der Unendlichkeit, denn der König hatte derartiges noch nie erblickt. Ihre Spuren unsichtbar, ihre Fallen so einfältig und doch wirksam.
Der Hochmut beider Krieger brachte sie zu Fall und doch stiegen sie aus dem Nichts empor und standen sich gegenüber. Ungleich zerfressen von den Überresten ihrer Kämpfe, bebend, verängstigt von den unerwarteten Mächten. Tausend Schlachten geschlagen, tausend Tode ertragen, kämpfend um den letzten Triumpf, der besiegelte, welchen Wert die Opfer ihrer Klingen hatten. Herausfordernd um kreisten sie sich, die Schwerter abwartend, abwiegend. Welch sinnloser Kampf, um verbrannte Erde, in der nur eine Art von Flora wachsen konnte. Die Blumen des Bösen hatte ihre unsichtbaren Triebe unter ihre blutigen Füßen gesät, ohne dass es das Königreich verstanden hatte. Zu fokussiert war es gewesen, zu selbstsicher, um die Gefahr dieser dunklen Blumen zu erkennen. Aus dem Leib der Zwietracht geboren, verbunden in Dunkelheit, genährt mit Hass und Verrat erblühte eine abtrünnige Frucht, dessen Ursprung nicht zu den Samen passte. Dessen überraschende Süße, darüber hinwegblicken ließen, auf welchem, mit Blut gedüngten Ackern, sie entsprungen war.
>> Der Preis hinab in die Dunkelheit zu sehen, ist hoch. Das tödliche Wissen darin, wird mir den Schmerz nehmen, wenn auch ich, ihr zum Opfer falle.<<
Lyras Geist bebte, ein tosender nie enden wollender Sturm hatte sich über ihr Gemüt gelegt, dass das Feuer immer weiter schürte, ihre Wachsamkeit lähmte und sie voran trieb, ein Ziel vor Augen, dass sich nicht greifen ließ, dass sich flink ihrem Willen entwand und sie antrieb, ohne Rücksicht, auf ihr Gewissen. Eine Gelegenheit, hatte die Schwäche ihres Seins ausgenutzt, ließ sie ihre Vorsicht vergessen, ließ sie treiben in dem pechschwarzen Wasser, der Unvernunft, ließ sie kratzen am Käfig der Bestie. Diese fragile Verbindung könnte brechen wie ihr Genick und dennoch war ihre Neugier unaufhaltsam vorgeschritten.
Lyra erhob sich, trat näher an den Tank mit dem Bacta heran und brannte vor Angst und Verwirrung. Die Distanz gering, die geistige Distanz geringer. Ihre Neugier, das Raubtier hervor zu locken, war übermenschlich. Die Unsicherheit die Lyras Körper durchflutete, wurde langsam niedergerungen, von der Hoffnung einen weiteren Blick auf etwas zu erhaschen, was niemand sonst gesehen hatte.
>>Herr, daher frage ich Euch, warum tötet ihr mich nicht. Wieso widersetzt ihr Euch dessen nicht, was der Kosmos Euch auferlegt hat?<<
Ihre Finger berührten das Glas und sie schaute in die unendlichen Tiefen der sterbenden Sonnen, wohlwissend, dass ihre Neugier ihr zum Verhängnis werden könnte. Wohlwissend, dass sie das Schicksal herausforderte, ja gar überstrapazierte. Doch sie konnte sich nicht beherrschen, zu sehr war sie vorgerückt, wie die Streitkräfte, die die Grenzen der Feinde passiert hatten. Welchen Wert hatten die Entbehrungen für den Soldaten, wenn er nicht den Mut hatte, die finale Schlacht zu schlagen? Dem Feind den Dolch in die Brust zu rammen? Ohne zurück zu blicken, passierte sie diese Grenze und fand sich neugeboren wieder. Mit einer Entschlossenheit, die wie ein weit entfernter Gesang begonnen hatte und zu einem lauten Kriegsgeschrei entzündet war. Langsam näherte sie sich der Dunkelheit, schob sie nicht von sich, schrie ihr ihren heiseren Kriegsgesang entgegen, das Schwert zum Schlag angesetzte um dem Wesen den Kopf abzutrennen, das Streitross wütend schnaubend, die Augen tränennass vor Einsicht, galoppierten die Reiter, der Dunkelheit entgegen. Bereit das Unauslöschliche auszulöschen. Mit dem Tod der Bestie auch die Leere zu besiegeln und in unendlichem Frieden zu vergehen. Die Dunkelheit war bereit, doch im Angesicht dessen, sahen die Krieger einen Widerwillen, eine Unsicherheit über das Firmament gleiten, was nur alle Millionen Jahre geschah und mehr Bedeutung in sich trug als tausend geschlagene Schlachten.
Lyras Blick hang an der Aura des Sith. Diese beinah flammende Aura, loderte wie ein Feuer, dass den Blick des Sehenden fesselte und trotz der Gefahren, hypnotisierte.
>>Entledigt Euch dieser Schwäche und die Freiheit wird euren Geist überfluten.<<
Lyras Provokation, die beinah einer Todessehnsucht glich, pochte in ihrem wehmütigen Herzen und drohte ihr Sein zu ertränken. Das Gefühl lastete unendlich schwer auf ihr. Worte, die sich keiner Sprache bedienten, rasten unwirsch durch ihren Verstand. Eine Verräterin ihres eigenen Fleisches, für einen Betrug beschuldigt, dessen ihr schwacher Geist sich nicht bewusst war. Sie wollte verstehen. Das Gesicht der Jüngerin nur wenige Zentimeter von dem Tank entfernt, blickte sie ihn an, aus nächster Nähe, erfasste sie seine Gesichtszüge, die unerklärlich vor ihr aufragten. Es suchte nach dem Ungesagten, dass leblos in ihr wiederhalte. Nur der Kampf würde sie hervorlocken können, nur die Demut wäre der Köder.
Welch ein toter Ort, eines Raubzuges nicht würdig, eines Krieges unerreichbar und doch erfüllten die Reiter ihre Pflicht, ohne zurück zu blicken, getrieben von einem Verlangen, dass bereit war, selbst den trostlosesten Landstrich nieder zu brennen. Den unbrennbaren Sand anzuzünden und mit einer kosmischen Hitze die kristallklare Wahrheit ans Licht zu zwingen, sodass es sich in unendlichen Facetten, im Angesicht ihrer Geister brechen würde, und ihre leeren Leiber beseelen würde, mit einer Materie, die die wahrhaftige Geisel des Universums war.
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