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Bastion, vorm Anwesen der Zannaris in einem Luxusgleiter: Venris und Adria plus Chauffeurin



Venris hatte gemeint, dass der Name Zannaris ihm etwas sagte. War nur zu hoffen, dass denen der Name Venris Traja auch umgekehrt etwas sagte? Sie waren jedenfalls vorm Anwesen angekommen, Adrias Leib-Dienerin öffnete ihnen die Gleitertür und sie stiegen aus. Die Abendluft war mild, der Himmel sternenklar und das Mondlicht tauchte alles in einen sanften silbrigen Schein. Es war Ideal für eine Party im Freien. Adria freute sich darauf. Es kamen gerade dutzende Gäste an und überall hielten und parkten Luxusschlitten. Das Anwesen war hell erleuchtet. Am Vordereingang wurde man begrüßt oder besser eingelassen oder eben auch wieder weggeschickt. Adria hatte ja noch ihre Geheimwaffe, die Macht. Doch sie ließ Venris erstmal machen. Sie genoss, einfach dazuzugehören. Nun ja, hoffentlich!?


Venris spielte seine Rolle gut. Womöglich hatte er das schon oft gemacht, nur mit echter Einladung? Oder, er mimte seinen Vater nach? Vorbilder hatte er sicherlich genug. Seine Stimme klang kräftig, sicher, bestimmt und direkt. Er stellte auch Adria vor. Sie hatte daran nichts zu kritisieren. Er machte das sehr gut. Sie lächelte leicht. Nicht zu stark, sondern eher milde, gekünstelt und ein wenig arrogant. So, wie die Reichen eben so guckten. Natürlich gab es da dieses winzige Problemchen. Sie konnten natürlich nicht auf der Liste stehen, die der Einlasser vor sich auf dem kleinen Stehtischchen mit langem weißen Tischtuch hatte. Adria wollte gerade eingreifen und ihn dazu bringen, ihren Namen gelesen zu haben, da passierte etwas Unerwartetes, aber nichts Schlechtes. Unerwartetes musste nicht immer negativ sein, auch wenn es das zur Genüge war. Eine junge Zabrak kam hinaus und sorgte für ihren Einlass. Das war schon überraschend. Man hätte Venris an seiner Gesichtstätowierung erkennen müssen? Adria warf kurz einen Blick darauf, also auf Venris`Gesicht. Doch, dann sah sie wieder zu ihr. Es war die Tochter des Hauses. Sie sah für eine Zabrak sogar ganz possierlich aus, also ganz gut aus. Sie war edel und schick gekleidet und war gertenschlank. Wie sie lief, so elegant. Adria versuchte ihren Gang nachzuahmen. Es gelang ihr sehr schnell. Sie trug äußerst edlen Schmuck. Die Halskette! Die war mindestens so viel wert wie so manches Haus oder ein Luxusgleiter. Damit konnte Adria nicht aufwarten, doch ihr Ritterordenamulett, welches sie immer trug, auch heute, war dafür unkäuflich und unbezahlbar. Wieviel es jedoch tatsächlich wert war? Adria dachte heute zum ersten Mal darüber nach. Konnte man es überhaupt in Credits aufwiegen? Mit stolz reckte sie ihre Brust. Das Amulett war für alle sichtbar. Sie trug es auf ihrer nackten gebräunten makelosen Haut. Ihr Kleid hatte ein ausgeschnittenes Dekolletee.  


Die junge Dame führte sie ins und durch das Haus. Ein schönes Haus. Überall weißer Marmor. Die tolle Treppe! Mitten im Flur stand ein kleiner runder Tisch mit einem riesigen Blumenarrangement. Die Vase war sicher so teuer wie die gesamte Wohnung der Summers. Dagegen waren die Summers arm gewesen. Und, auf die war Adria, besonders auf die Tochter, so neidisch gewesen. Ihr Meister hatte damals alle in purer Mordlust getötet. Seine Begründung war das Schmieden einer Waffe gewesen, für die er unschuldiges Blut gebraucht hatte. 


Und schon standen sie mitten auf der Party in ihrem weitläufigen Außengelände, für die die Bezeichnung Garten irgendwie nicht ganz passte. Überall funkelte es: Lichterketten, Laternen, Fackeln. Blumen! Es gab viele kleine Stehtische, etliche Kellner mit Tabletts voller Köstlichkeiten und Getränke, die sie den Gästen vor die Nase hielten, also anboten. Weiter hinten spielte eine Lifekapelle. Ganz rechts das erste riesige Buffet. Es war bei weitem nicht das Einzige. Überall Sitzgruppen in weiß. Nicht übel. Die Zabrak plauderte noch ein wenig. Sie war freundlich und durch ihr Geld auf ihre Weise mächtig. Man merkte es an ihrem Auftreten. Adria beobachtete sie und studierte sie regelrecht. Keine Regung entfiel ihr. Adria hielt sich dezent zurück. Die junge Dame verabschiedete sich. Ihre Eltern würden Sie später auch noch gerne kennenlernen. Ok. Adria nickte ihr lächelnd zu. 


“Dein Name ist also tatsächlich für etwas gut! Ich gratuliere.”,


sagte die junge Sith schmunzelnd in anerkennenden Tonfall, als sie aus Hörweite war. Ein Kellner brachte eine Auswahl verschiedener Getränke. Adria hatte wenig Ahnung davon, oder besser gesagt, überhaupt nicht. 


“Was empfiehlst du?”


Sie griff danach und stieß mit ihm an. 


“Ich bringe dir die Macht bei und du führst mich in diese Welt ein, verstanden? Ich habe hier noch etwas Nachholbedarf. Mich zog Darth Sikarius groß. Er war klasse, aber nicht sonderlich fein, wie du dir sicher denken kannst.”,


befahl sie Venris im Plauderton. Ein Kellner kam mit Canapés vorbei. Beherzt griff sie zu. Sie nahm gleich Zwei. Sie waren sehr klein, aber reichlich und kunstvoll belegt. Es schmeckte köstlich, doch sie wusste gar nicht, was sie da aß. Sie stopfte alles rasch in den Mund. Tolle Musik drang an ihr Ohr. 


“Komm mit!”


Sie zog ihn zur erstbesten Tanzfläche. Ihr lag der Rhythmus im Blut. Grazil bewegte sie sich wie von selbst hin und her. Ob sie das von ihrer Mutter Kira hatte oder doch eher vom Vater, wusste sie nicht zu sagen. Adria war gut gelaunt. Sie hätte selbst nicht gedacht, dass sie nach Sikarius` Tod so gut drauf sein könnte.


Venris hatte rasch genug davon. Sie gingen zum Buffet. Es war eine riesige Patisserie, lauter Minikunstwerke des Tortenhandwerks aufgebaut. Sie kamen allesamt von Naboo. Es sah alles dermaßen lecker aus, dass man sich kaum entscheiden konnte. Und alle Törtchen waren sooo winzig, dass Adria gleich immer drei oder vier nahm. Ihr Teller hatte rasch einen Berg. Dann haute Adria kräftig rein. Allerdings sagte ihr Venris etwas dazu. Es war ihr unangenehm, doch sie hatte darum gebeten gehabt. Irgendwann sagte sie dann:


“Leiser! Ok, es reicht! Ich hab`s kapiert!”,


ehe sie sich noch vergaß und ihn bestrafte. Sie sah schon ziemlich wütend drein. Dafür musste sie nochmal auf die Tanzfläche. Der ganze Zucker! Sie war total hippelig. Von der Tanzfläche aus, konnte sie eine sehr magere junge Frau beobachten, die nur ein winziges Törtchen nahm und davon nur einen Krümel kostete und mehr nicht. Da hatte Adria eine Idee. 


“Siehst du diese Frau dort? Sie hat gerade….”,


erzählte sie Venris


“Bring sie dazu, sich einen ganzen Teller Süßkram zu holen und ihn auf einmal aufzuessen! Versuch es! Konzentriere dich! Zwing`sie dazu! Sei mächtig! Zwing es ihr auf! Ein guter Ort zum Üben!”


Adria sah amüsiert zu. Dabei hatte sie eine Idee. Auch sie selbst wollte sich auf dieser Ebene fortbilden. Sie sah im Intranet des Ordens auf ihrem Com-Link nach. Es gab einen Darth Keebo, der darauf spezialisiert war. Sie schrieb ihn an:


“Sehr geehrter Darth Keebo, geben Sie Unterricht? Ich würde mich gerne bei Ihnen auf mentaler Machtebene fortbilden. 


In Hochachtung,


Ritterin des Ordens


Kriegerin der Sith 


Adria Guldur



Bastion, auf der Sommer-Party der Zannaris: Adria und Venris und viele Partygäste und die Zannaris selbst 


Gib den zweiten Namen ein: kenobi anakin vader
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