Bastion- Sith Orden- Zirkel der Inquisitoren- Zellenblock-Zelle: Kestrel, Q’Tahem, Lord Kirain, Lady Lanesra
Die Peitschenhiebe der Elektropeitsche zerrissen Kestrel förmlich. Jeder Schlag, der auf ihren Rücken niederging, fühlte sich an wie ein loderndes Feuer, das sich unbarmherzig über ihre Haut ausbreitete und tief in ihr Fleisch schnitt. Der Schmerz war unerträglich, brannte in ihrer Seele, und die elektrischen Impulse, die die Peitsche aussandte, ließen ihre Nervenenden erbeben. Sie zuckte jedes Mal zusammen, wenn die Peitsche sie traf, ein qualvoller Reflex, der die Ketten an ihren Gelenken schmerzhaft spannte. Das Zucken, das Winden, all das verstärkte den Schmerz nur, machte die ohnehin unerträgliche Situation noch schlimmer.
Kestrel verstand nicht, was dieser Mann, dieser grausame Sith, von ihr hören wollte. Ihre Gedanken rasten, verzweifelt suchte sie nach einer Antwort, die den Hieben ein Ende setzen würde. Doch egal, was sie sagte, egal, wie sie antwortete, es war niemals genug. Er war niemals zufrieden. Schließlich kam sie zu der bitteren Erkenntnis, dass es keine richtige Antwort gab. Alles, was er wollte, war sie zu brechen, sie zu demütigen und ihren Willen zu zerstören. Es ging ihm nicht um Informationen, nicht um irgendeine Wahrheit, die sie vielleicht besaß. Es ging nur um Kontrolle und Macht.
Als er schließlich, nach scheinbar endlosen Hieben, die Zelle verließ, fühlte sich Kestrel zerschmettert. Ihr Körper war eine einzige schmerzende Masse, ihre Muskeln zitterten, und der stechende Schmerz durchzog ihren Rücken bei jeder Bewegung. Sie konnte kaum klar denken, ihr Geist war benebelt von den Qualen, die sie durchlitten hatte.
Nach Stunden in den Ketten, in denen die Schmerzen an ihren Handgelenken und Schultern immer schlimmer wurden, kamen schließlich die KX-Serie Droiden herein. Sie bewegten sich mit ihrer typischen, kalten Präzision, wortlos und emotionslos. Kestrel hatte sich an ihre unfreundliche Präsenz gewöhnt, aber die Prozedur, die folgte, war dennoch eine Demütigung.
Die Droiden lösten die Ketten an ihren Handgelenken und Knöcheln, und der plötzliche Wechsel von der hängenden Position zu einer entlastenden Haltung war fast ebenso schmerzhaft wie die Peitsche zuvor. Ihre Gelenke fühlten sich überdehnt an, jeder Muskel schrie vor Erschöpfung. Sie fiel beinahe bäuchlings zu Boden, ihre Beine waren taub und zitterten vor Schwäche, aber die Droiden hielten sie aufrecht, gnadenlos in ihrer Effizienz.
Dann begannen sie, sie grob zu entkleiden. Die Kälte des Raumes biss in ihre Haut, als sie jegliche Kleidung entfernten. Sie fühlte sich nackt und ausgeliefert, in ihrer Würde verletzt, während sie wie ein Objekt behandelt wurde. Doch sie hatte keine Kraft, sich zu wehren. Die anschließende Säuberung, bei der auch die Zelle grob gereinigt wurde, empfand sie als erniedrigend. Das Wasser war kalt, die Berührungen der Droiden waren hart und emotionslos. Es gab keinen Trost, keine Gnade in ihrer Prozedur. Doch trotz allem, was sie durchmachte, gab es einen kleinen Trost: Die saubere Knastkleidung, die sie ihr am Ende gaben, war das einzig Positive an dieser Tortur. Sie fühlte sich wenigstens für einen Moment wieder wie ein Mensch, nicht wie ein Tier, das in Dreck und Elend lebte.
Die Hoffnung währte jedoch nur kurz. Die Droiden waren unerbittlich und brachten sie zurück zu dem Gestänge, an dem sie zuvor festgekettet gewesen war. Sie spürte, wie die Ketten wieder um ihre Gelenke gelegt wurden, die kühle Berührung des Metalls ließ sie schaudern. Der Schmerz in ihren Schultern kehrte zurück, als sie erneut in die unbequeme Position gezwungen wurde. Kestrel fühlte sich erneut gefangen, ohne Hoffnung auf Flucht.
Die Zeit verstrich langsam. Die Dunkelheit und die endlose Stille umhüllten sie, während sie in den Fesseln hing. Ihr Körper war erschöpft, ihre Gedanken kreisten immer wieder um die gleichen Fragen, die gleichen Ängste. Sie wusste nicht, wie lange sie das noch ertragen konnte. Schließlich, vor völliger Erschöpfung, driftete sie in einen unruhigen Schlaf oder fiel möglicherweise in Ohnmacht. Es war eine Flucht vor der Realität, eine kurze, schmerzhafte Erleichterung inmitten der endlosen Qualen, die sie durchleben musste. Vielleicht forderte ihr Körper auch einfach diese Zwangspause unerbitterlich ein.
Doch selbst im Schlaf oder in der Bewusstlosigkeit fand sie keinen Frieden. Die Schmerzen in ihrem Rücken und ihren Gelenken verfolgten sie, ließen sie in ihren Träumen nicht los. Ihr Geist war gefangen in einem Kreislauf aus Angst und Schmerz, und die Dunkelheit der Zelle schien ihr wie ein Abbild ihres eigenen, inneren Abgrunds.
Kestrel erwachte aus einem unruhigen Schlaf, der sie weder ausgeruht noch erfrischt zurückließ. Die ersten Momente nach dem Erwachen waren geprägt von einem dumpfen Schmerz, der ihren gesamten Körper durchzog. Die Kälte der Zelle kroch in ihre Knochen, doch das war nichts im Vergleich zu den Qualen, die ihre Gelenke erlitten hatten. Jeder Muskel in ihrem Körper schrie nach Erholung, während sie langsam zu Bewusstsein kam. Ihre Augen öffneten sich träge und sie nahm das matte Licht der Zelle wahr, das ihre Umgebung in einen grauen Schleier tauchte.
Dann hörte sie das Geräusch der sich öffnenden Zellentür, und die Droiden traten ein. Mit ihren klobigen Bewegungen, kühl und unpersönlich, lösten sie die Ketten von ihren schmerzenden Gelenken. Die Erleichterung war sofort spürbar, als das Gewicht der Fesseln von ihr abfiel. Doch die Freiheit, die sie nun empfand, war nur körperlich. Innerlich fühlte sie sich noch immer gefangen und zerbrochen.
Kestrel wollte sich bewegen, aber ihr Körper hatte sich nicht erholt. Ihre Glieder waren taub und fühlten sich wie fremd an, als hätte sie keine Kontrolle mehr über sie. Das Blut begann nur langsam wieder zu zirkulieren, und das unangenehme Kribbeln, das damit einherging, war kaum auszuhalten. Ihre Hände waren kalt, ihre Beine zitterten, und die Versuche, ihre Glieder zu bewegen, schienen vergebens. Sie versuchte aufzustehen, doch ihre Knie gaben unter ihr nach, und sie fiel fast zurück auf den Boden.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie genug Kraft gesammelt hatte, um sich auf die Knie zu stützen. Langsam und mühsam krabbelte sie, Stück für Stück, auf allen Vieren über den kalten Boden in Richtung des Stuhls. Jeder Zentimeter war eine Herausforderung, ihre Muskeln schienen gegen sie zu arbeiten. Doch der Gedanke an den Trichter und die grausame Zwangsernährung trieb sie weiter. Sie wusste, dass sie essen musste, auch wenn es das Letzte war, was sie wollte.
Mit letzter Kraft erreichte sie den Stuhl und zog sich langsam daran hoch. Sie ließ sich schwer darauf sinken, der Stuhl fühlte sich hart und unbequem an, aber es war besser, als auf dem Boden zu liegen. Vor ihr stand die Schüssel mit dem Brei, und der Anblick allein reichte aus, um ihr den Magen umzudrehen. Der widerliche Geruch stieg ihr in die Nase, und sie schluckte schwer, um den Ekel herunterzuwürgen, der in ihr aufstieg.
Mit zittrigen Händen griff sie nach dem Löffel und begann langsam, den Brei in sich hineinzuschaufeln. Der Geschmack war so abstoßend, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Jede Portion, die sie hinunterbekam, war ein Kampf gegen ihren Würgereflex. Der Brei war dick und schleimig, schmeckte nach allem, was man sich ekelhaft vorstellen konnte. Nach wenigen Löffeln wollte sie bereits aufhören, aber der Gedanke an die Konsequenzen hielt sie davon ab.
Schweiß brach ihr aus, als sie weiterhin löffelweise den Brei aß. Ihre Hände zitterten, der Löffel klapperte leise gegen den Rand der Schüssel. Der Ekel stand ihr ins Gesicht geschrieben. Der Brei war nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine mentale. Es war wie eine Essensprüfung, die ihre Willenskraft auf die Probe stellte.
Nach einer halben Schüssel kapitulierte Kestrel schließlich. Ihr Magen, geschrumpft und geschwächt, konnte nicht mehr aufnehmen. Sie fühlte sich übel, und der Brei lag schwer in ihrem Magen. Mit einem müden Seufzen legte sie den Löffel zurück in die Schüssel und hoffte inständig, dass die Menge, die sie gegessen hatte, ausreichen würde. Der Gedanke an den Trichter ließ sie immer noch erzittern, doch sie konnte einfach nicht mehr. Ihr Körper und Geist waren am Ende, und sie konnte nur hoffen, dass die Droiden ihren Hunger damit als gestillt betrachteten.
Erschöpft und schweißnass saß sie auf dem Stuhl, darauf bedacht sich nicht mit ihrem geschundenen, wunden Rücken anzulehnen und ihre Augen starrten leer auf die halbleere Schüssel vor ihr.
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