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/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar (bewusstlos), Michael von Berchem, Mitglieder der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen


Niemand konnte schnell genug schauen, als von Berchem durchdrehte und die drei Wachen abstach, die bei den Geiseln geblieben sind. War er denn vollkommen verrückt geworden? Der Rest dieser über zwanzig Mann starken Truppe war im Gang vor dem Saal, vermutlich um kurz den Zugang zu sichern. Es war ja nicht so, als hätten sie nun allesamt fliehen können. Nicht einmal bewaffnen konnten sie sich alle mit der Ausrüstung der drei toten Schweine. Der Captain stand einfach nur da und war kurz bevor, einem fürchterlichen Tobsuchtsanfall zu erliegen, schließlich hatte der Vizegovernor mit dieser Aktion ihr Todesurteil besiegelt. 


"Ich möchte Sie in Ihrer verdammten Traumwelt ja mitnichten davon abhalten, Ihren Dampf abzulassen, wann immer es Ihnen beliebt. Warum auch? Es steht schließlich nichts auf dem Spiel und es ist ja auch nicht so, dass hier nun drei aufgeschlitzte Leichen herumliegen. Soll ich die unter meiner Uniform verstecken, während Sie herausrennen und ein wenig Special Force spielen?"


Es machte ohnehin keinen Sinn. Julius beugte sich hinunter und nahm sich seine Merr-Sonn Power zurück, die ihm vorhin noch abgenommen wurde. Einen E-11 schmiss er hinüber zum Gardisten dieses Irren, schließlich war er wohl der einzige unter all diesen verweichlichten Bürokraten, der mit einer Waffe umzugehen vermochte. 


"Was auch immer in meinen Cousin gefahren ist, als er Ihnen diese Position anvertraut hat. Er wird es bereuen, sobald diese Schweine zu zwanzigst zurückkommen und sehen, was Sie angerichtet haben. Verdammter Trottel....wenn Sie das hier irgendwie überleben und es ihnen dort draußen gelingt, ihr Versagen zu vertuschen, dann bleiben sie künftig gefälligst hinter Ihrem scheiß Schreibtisch sitzen. Und jetzt verziehen Sie sich, sonst schaffen es nicht einmal Sie."


Mehr und mehr redete sich der Offizier in Rage. Er stand direkt vor diesem inkompetenten Verwalter und nur wenige Centimeter trennten die Gesichter der beiden. Dann verschwand der Kerl irgendwann in der Verkleidung des Wächters und ließ den Captain mit diesem Desaster zurück. Julius drehte sich zum Rest der verstörten Belegschaft um und sah Aren, wie er noch immer bewusstlos auf dem Sessel lag. Gedankenschnell versteckte der Fourb seine Pistole im Hosenbund unter seiner Uniform und begann mit einigen schnellen aber umso energischeren Gesten damit seine Befehle zu auszusprechen:


"Zwei von Ihnen helfen mir, die Leichen nach dort drüben zu schleifen und sie hinter diesen heruntergerissenen Bannern verschwinden zu lassen."


Er deutete an den Rand des Saales, wo im Laufe des Schusswechsels vorhin ein imperiales Banner heruntergekracht ist. Der Stoff des imperialen Wahrzeichens sollte genügen, um die zwei Körper zu verdecken und ihnen zumindest Zeit zu verschaffen. Gemeinsam mit zwei etwas kräftiger gebauten Legaten machte sich der Offizier ans Werk und bemerkte sofort die Blutspur, die sich dahinter herzog. 


"Los, wischen Sie das Blut vom Boden. Legatin Costera, versuchen Sie den Governor wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Er ist neben mir und diesem Gardisten der einzige, der wie ein imperialer Soldat mit einer Waffe umgehen kann."


Gemeinsam mit Legat Gordon schleifte der Captain die drei leblosen Körper unter den Stoff des großen Banners und sah dabei zu, wie die anderen den Boden mit allem aufwischten, was sie finden konnten; ihren Jacken, Tischtüchern und allem möglichen anderen Stoff. Die Legatin war inzwischen bei Aren und tätschelte sanft aber durchaus bestimmt seine Wange. Julius bangte und glaubte, ein Zucken im Gesicht seines Cousins zu erkennen, ein kurzes Aufflimern der Hoffnung. Sofort hob er selbst die letzte verbliebene Waffe auf und ging hinüber zu den beiden. Er hatte alles im Griff und blickte kurz um sich. Der Tatort war beinahe vollständig gereinigt und Julius positionierte den E-11 Blaster unauffällig unter dem Tisch vor dem Sessel,auf dem der Governor lag. 


"Ich kann Dir nicht mehr erklären, was dein Stellvertreter angerichtet hat, doch die Chancen stehen gut, dass wir gleich um unser Leben kämpfen müssen."


Die Legatin versuchte weiterhin ihr bestes und jetzt waren zahlreiche schwere und unerträglich stampfende Schritte zu hören, die sich in Richtung Saal bewegten. Das Herz des Captains pochte wie wild und hektisch trieb er die Geiseln zusammen, um sich wie vorhin vor diese zu stellen. 


"Was soll das denn hier?!"


Brüllte einer der Terroristen sofort, als die Truppe den Raum betrat. Julius konnte über zwanzig zählen, allesamt bewaffnet und gerüstet. Er rollte die Augen und dachte fieberhaft nach. Dann erinnerte er sich an von Berchem und seinen Plan; es schien so, als sei er damit durchgekommen. Sollte er wirklich Hilfe anfordern, so hatten sie vielleicht noch fünfzehn Minuten, die sie irgendwie überleben mussten. 


"Ihre Männer haben den Vizegovernor in die Vorratskammer hinter uns gezerrt, weil Sie sein Geschwätz nicht mehr ertragen konnten. Eine unglaubliche Unverschämtheit, wenn Sie mich fragen. Das ist überhaupt kein würdiger Umgang für den Stellvertreter eines Governors."


Die zwei Kerle an der Spitze sahen sich kurz fragend an, dann nickte einer der beiden nach rechts,  wonach fünf Männer an Julius und den anderen vorbei schritten, um in Richtung Kammer zu gehen. Der Captain blickte leicht hinüber zum Gardisten, dann zu Aren, der hoffentlich wieder bei Bewusstsein war. Das war die einzige Chance, die sie hatten. Seine Hand wanderte langsam hinter seinen Rücken, wo er bereits das vertraute Metall am Griff seiner Dienstwaffe spüren konnte. 


/// Borosk /// Festung Eisenwand /// Hauptsaal /// Captain Julius Fourb, Governor Aren Vayliuar (bewusstlos?), Mitglieder der Verwaltung, Gardisten (NPCs), Angestellte (NPCs), Terroristen









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