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[: Corellia-System | Corellia | einen knappen Kilometer vor Coronet :||: Seefestung (Raumjägerbasis „Aurek II“) | Etage Fünfunddreißig | Besprechungsraum L35 :||: Sayuri Tanaka mit Aiden Thiuro, Jacen Foster und den Welpen Mosey Shaw, Sakura Mitsumo und William J. Draike :]


Die Besprechung der Wolves neigte sich ihrem Ende zu, da keiner der Anwesenden noch Fragen zu haben schien und auch Sakura hatte vorerst keine. Ihre Notizen hatte sie gerade beendet, als ihr auffiel, dass ein leichtes Lächeln über das Gesicht ihrer Nachbarin glitt. Was ihre neue Kameradin in diesem Moment wohl dachte!? Sagen konnte sie es nicht, aber interessieren würde sie es trotz allem. Nun gut, sie hatten damit erst einmal bis zum nächsten Morgen um 10 Uhr frei, irgendwie gefiel Sakura dies nicht so ganz. Dadurch, dass man die Feierlichkeiten von Draike zuließ, würden einige am anderen Morgen sicherlich verkatert erscheinen und Sakura hatte damit auf alle Fälle ein Problem. Ihrer Meinung nach sollte es bei dieser Feier keine Alkohol geben. Sicher, jeder wäre selbst dafür verantwortlich, was er tat und ob er sich dem Alkohol zuwandte, doch wenn es nach ihr gegangen wäre, dann hätte sie ein Verbot ausgesprochen. Wahrscheinlich hätte sie sich damit unbeliebt gemacht, aber sie waren Piloten, sie gehörten zum Militär, hatten eine Aufgabe zu erfüllen und auch wenn sie noch neu in dieser Einheit waren, was würde geschehen, wenn der Zufall es wollte und sie einen Einsatz fliegen mussten, weil die Umstände es verlangen würden. Mit Alkohol im Blut wäre dies nicht möglich. Aber gut, es war nicht ihre Entscheidung und ob sie hinging wusste sie auch noch nicht. Jetzt zumindest würden sie erst einmal den Besprechungsraum verlassen, ihre Quartiere aufsuchen und sich etwas frisch machen. 


Sakura warf noch einmal einen kurzen Blick auf den Wing Commander und des Flight Captain, verließ dann zusammen mit den anderen den Besprechungsraum und folgte ihnen, wobei sie langsam machte und das Schlusslicht bildete. Gedanklich war sie schon beim nächsten Tag und den Simulationsflügen. Sie interessierte sehr, wie der Schwierigkeitsgrad aussah, worauf ihre neuen Vorgesetzten achten würden sowie dem ganzen drum herum. Foster hatte gesagt, dass sie sehr wahrscheinlich in den ersten Flügen durchfallen würden. Sicherlich eine durchaus anstrengende Zeit, in der man viel von ihnen fordern würde, vielleicht sogar mehr als man es gewohnt war, denn schließlich ging es hierbei um etwas. Gleich wie gut Sakuras Abschüsse waren, wie gut ihre Taktik vielleicht sein mochte, wenn es darum ging ihre Feinde zu sichten und zu vernichten, die Anforderungen des Wing Commanders und des Flight Captains würden noch höher sein. Es war und würde eine Herausforderung werden, gut möglich das sie scheitern würden. Scheitern…, ein Wort welches Sakura kannte, doch in ihrem bisherigen Leben war sie nie gescheitert. Sie hatte stets gekämpft auch wenn es bedeutete hatte noch härter zu trainieren. Letztlich zählte nur noch das Ergebnis und dass man gut war. Jeder fing einmal klein an und Sakura daran dachte, dass sie trotz ihres großen Talentes auch Momente gehabt hatte, in denen sie wirklich hatte kämpfen müssen, so wusste sie dennoch, dass man jede Herausforderung meistern konnte, wenn man nur wollte. Auf das wollen kam es an! Entweder es war einem wichtig und tat alles für sein Ziel, hängte sich völlig rein, oder man scheiterte. Es gab nichts dazwischen. Sicher, mit halben Herzen dabei sein war auch möglich, doch früher oder später geriet man an einen Punkt, an dem man versagte. In ihrer Familie war es üblich zu kämpfen, Versagen wurde nicht geduldet. Ein hervorragendes Beispiel in Disziplin, Eifer und was sonst noch dazu gehörte war wohl ihre Cousine und diesem Beispiel war auch Sakura gefolgt. Ihr eigener Vater hätte ihr wohl auch nichts anders durchgehen lassen. Die Einstellung war es, worauf es ankam. 


Was auch immer sie hier bei den Wolves erleben würde, was ihre Vorgesetzten fordern würden, sie würde es erfüllen und wenn es bedeuten sollte sich anfangs die Nächte um die Ohren schlagen zu müssen, so würde es eben so sein. Sakura war ehrgeizig, auch dies lag in der Familie. Für ihren Traum hatte sie stets gekämpft und alles gegeben, wobei sie es nicht bei hundert Prozent belassen hatten sondern zweihundert gab. Ihr Vater hatte mal behauptete, dass sie in diesem Punkt auch ein wenig übertrieb, wenn auch wohl eher im Scherz, denn er war mehr als nur Stolz auf sie und nun, wo sie die Chance erhalten hatte in einer Elitestaffel zu fliegen, war sein Stolz natürlich umso größer. Die junge Mitsumo konnte auch so stolz auf sich sein, immerhin schaffte es nicht jedes junge Frau sich durchzusetzen an der Akademie. Noch immer waren die meisten Piloten eher männlich. Sie wusste was sie konnte, ebenso war ihr aber auch klar, dass sie noch einiges würde lernen müssen. Wie hieß es doch so schön, man lernte niemals aus. Das ganze Leben war ein Lernmechanismus. 


Sakura musste lächeln, als sie darüber nachdachte, denn auch die neue Staffel würde Lernen bedeuten. So wurde das Leben jedenfalls niemals langweilig. Die junge Exotin blieb mit einem mal stehen, irgendwie hatte sie das Gefühl falsch abgebogen zu sein. Wenn sie es recht in Erinnerung hatte, dann lagen die Quartiere in der entgegengesetzten Richtung. Also wirklich, dies war ihr auch noch nicht passiert. Was sollte es, geschehen war geschehen. Sie würde umdrehen, ein Stück zurücklaufen und dann den richtigen Weg einschlagen. Immerhin war es ja egal ob sie als letzte beim Quartiermeister ankam oder nicht. Als sie ihn jedenfalls erreichte war sie nicht die letzte, sondern die vorletzte. Er überreichte ihre die neue Uniform, welche sie dankend entgegen nahm. Doch bevor sie sich ihr Quartier ansehen würde, wollte sie erste einmal Duschen gehen. Auf dieser Feierlichkeit wollte sie wenigstens frisch gewaschen erscheinen. Ihren Rucksack, welchen sie sich über die Schulter geworfen hatte, marschierte sie an den Quartieren vorbei, hin zu den Nasszellen, welche am Ende des Korridors lagen. Der Mannschaftswaschraum war für beide Geschlechter geteilt. Sakura trat durch die Tür, sonst schien niemand hier zu sein und so stellte sie ihre Tasche auf eine Bank, legte ihre neue Uniform daneben und setzte sich. Zuerst einmal brauchte sie ein Handtuch, sowie Duschgel und Shampoo. Erst als sie dies gefunden hatte machte sie sich daran sich ihrer Kleidung zu entledigen, diese fein säuberlich neben sich zu legen und dann unter einer der Zellen zu treten. 


Nachdem sie den Hahn geöffnet hatte, warmes Wasser auf sie herabregnete, entspannte sich ihr Körper völlig. Ein wenig verspannt war sie dann wohl doch gewesen. Sakura schloss ihre Augen, genoss die Wärme des Wassers auf ihrer Haut und hob den Kopf zur Brause noch, wodurch das Wasser ihr direkt ins Gesicht lief. Wie ein sanfter Regen fielen die Tropfen auf ihre Wangen, glitten von dort ihren Hals hinab und bahnten sich einen Weg über ihren Körper. Erst nach etlichen Minuten griff sie zu ihrem Duschgel und dann ihrem Shampoo, wusch beides herunter, schloss den Hahn, griff dann nach ihrem Handtuch und wickelte sich darin ein. Dieser Augenblick der Ruhe und Abgeschiedenheit, sowie des Entspannens hatten ihre Lebensgeister von neuem beflügelt. Wenn sie auch immer noch nicht wirklich Lust dazu hatte auf diese Feierlichkeit zu gehen. 


Innerlich seufzend trat sie zur Bank, trocknete ihren Körper und fragte sich dann, was sie anziehen sollte. Sie hatte die Wahl zwischen der Uniform oder eher etwas weiblicherem. Tja gute Frage, wie würden wohl die anderen erscheinen. Förmlich oder eher privat. Im Grunde wohl eher privat, aber wollte sie dies denn? Hin und hergerissen zwischen den beiden Fragen entschied sie sich letztlich für ihre Uniform. Vielleicht sollte sie sich daraus einen Spaß machen, wenn sie als einzige auf der Feierlichkeit mit der Uniform auftauchte anstatt mit etwas anderem. Doch da sie nicht vorhatte ewig lang zu bleiben, brauchte sie im Grunde auch nichts schickes privates zu tragen. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen zog sie ihre neue Uniform an, packte ihre Tasche zusammen, band das noch feuchte Haar zu einem Zopf, welcher ihr bis zum Gesäß reichte und verließ den Mannschaftswaschraum, um sich in ihre neues Quartier zu begeben.


Als sie dort ankam war es verlassen, allerdings war sie nicht die erste, sondern wohl eher die letzte, denn auf der rechten Seite neben der Tür, lag bereits eine Tasche auf dem Bett. Somit war klar, sie war nicht allein. Dies war kein Problem. Sakura legte ihre Tasche auf das linke Bett, setzte sich einen Moment darauf und atmete tief durch. Noch hatte sie einen Moment Zeit.


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Als sie die „Maquia – Lounge“ betrat, welche sich in der Innenstadt von Coronet-City befand, wo die Party stattfinden sollte, war diese schon in vollem Gang. Sakura, welche die neue Uniform trug, ihr Haar zu einem Zopf gebunden trug, zwängte sich durch die Menschenmassen, denn davon konnte man durchaus sprechen. Draike hatte sich jedenfalls Mühe gegeben, wenn es um die Vorbereitungen ging. An der rechten Wand befand sich ein riesiges Buffet, mit allem was man sich vorstellen konnte. Unweit davon befand sich die Bar, an welcher sich viele Gäste tummelten, welche natürlich nicht darauf verzichten konnten Alkohol zu trinken und dies nicht gerade wenig. Dies war genau dies was sie befürchtete hatte. Es war ja nicht so, dass sie Morgen frei hätten, denn dann wäre es etwas anderes gewesen und auch wenn sie erst um 10 Uhr erscheinen sollten, so wie einige dem Alkohol frönten, würden sie auch um diese Uhrzeit verkatert sein. Dies war alles nur nicht wirklich Disziplinvoll. Auch sie feierte durchaus gerne, aber und da gab es einen Unterschied, wenn der nächste Tag frei war. Hierfür hatte Sakura kein Verständnis. Die junge Frau sah sich um, ihr aufmerksamer Blick erspähte einige der Mitglieder. Sayuri befand sich an der Bar und trank dort einen Cocktail, so zumindest sah es aus. Draike saß in einer Nische mit zwei äußerst freizügig gekleideten Frauen. Der Typische Frauenheld, so wie Sakura ihn eingeschätzt hatte. Spaß hatte er sicherlich, so wie er aussah. Als nächstes entdeckte sie Moses, bei dem man ebenfalls meinen konnte, dass er sich nicht gänzlich wohlfühlte. Die junge Exotin schob sich ein wenig weiter durch die Menge um an das Buffet zu kommen. Dort holte sie sich eine Kleinigkeit zu Essen. Scheinbar war sie die einzige, welche in Uniform erschienen war. Bisher hatte sie keinen ihren beiden Vorgesetzten ausmachen können, welche sich wahrscheinlich aber irgendwo hier tummelten. 


Die junge Mitsumo verspeiste gerade den letzten bissen, als sie doch noch ihre beiden Vorgesetzten erblickte. Ob diese sie bemerkt hatten konnte sie nicht sagen, was auch nicht wichtig war, jedenfalls waren auch sie anwesend. Gänzlich wohl fühlte Sakura sich nicht, also beschloss sie zu gehen, wobei sie die erste war, welche die Flucht ergriff. Die anderen blieben noch, wahrscheinlich würden sie bis Ende bleiben, aber Sakura wollte hier heraus und viel lieber an den Simulator. Durch ihr Verschwinden bekam sie somit auch nicht mit, was sich weiter ereignete.


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Ihre Wahl mit der Uniform war jedenfalls gut gewesen, denn so war es viel bequemer im Simulator zu sitzen. Zu dieser Zeit hier zu sein war unter anderem die Beste, denn nur sehr wenige kamen auf die Idee sich jetzt noch mit Trainingsflügen zu beschäftigen. Ein wenig verrückt war sie schon. Ließ eine Party hierfür sausen, doch dies war ihr ziemlich egal.


Das Bild vor ihr jedenfalls vereinnahmte sie, denn sie befand sich mitten in einem Gefecht. Zwei Abschüsse hatte sie schon, doch dies war nichts worauf sie sich etwas einbilden würde. In diesen Dingern besaß sie ohnehin schon Routine, wobei sie einen Spaß dran hatte stets den Schwierigkeitsgrad ein wenig zu erhöhen. Sakura war konzentriert, auch in diesem Moment ging dies dieser Sache mit Ernst nach und dies zeigte sich auch in ihrer Flug Art, als sie ihren Jäger nach oben zog in die vollen ging und dann zu einem Sturzflug überging. Vor ihr tauchte ein feindlicher Wing auf, welchen sie ins Visier genommen hatte. Die anderen feierten, sie saß hier, so ganz dicht war sie wahrscheinlich auch nicht. Doch wer war dies schon. Verrücktheit hatte noch niemandem geschadet und am aller wenigsten ihr.


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Zufrieden lag sie in ihrem Bett, die Übung war gut verlaufen und nachdem sie ihr Quartier betreten hatte, hatte sie feststellen müssen, dass ihre Zimmerkameradin noch nicht zurück war. Dies war auch nicht schlimm, sie würde noch früh genug erfahren wer es war. Eingeschlafen war sie jedenfalls sehr schnell. Sie konnte sich auch nicht daran erinnern, dass sie etwas davon mitbekommen hätte, wie jemand das Quartier betreten hätte. Als der Morgen graute erwachte Sakura, welche mit einem Blick auf ihr Chrono feststellte, dass es 5 Uhr war. Eine durchaus gewohnte Zeit für sie und sie war mit Sicherheit die erste auf den Beinen. Leise, geradezu lautlos stieg sie aus dem Bett, zog sich an, um ihre Kameradin nicht zu wecken und verließ dann das Quartier um ihrer Morgentoilette nachzugehen und zu Frühstücken. Nach dem Essen kam Sport dran, welche die müden Geistern belebte und zudem noch gut für die körperliche Fitness war. Dann ging es auch schon los.


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Zwei Wochen waren nun seit ihrer Aufnahme bei den Wolves vergangen. Man kannte keine Gnade mit ihnen, wenn es darum ging zu Trainieren, die Ergebnisse ihrer Flüge zu verbessern. Auch jetzt saßen sie wieder in ihren Simulatoren und flogen eine Trainingseinheit. Es war zur Routine geworden, zumindest für Sakura und es machte ihr Spaß, wenn auch die Nachrichten, welche eintrafen beunruhigend waren. Früher oder später würde man sie bestimmt auch einsetzen, zumindest hoffte Sakura dies. Die junge Piloten konzentrierte sich auf ihren Flug, wobei sie tief durchatmete um ihren Puls zu beruhigen, welcher nach ihrem Geschmack zu hoch lag. Der Schwierigkeitsgrad war stets erhöht worden und sie schätzte, dass er bei ca. fünf Prozent über dem normalen liegen musste. Kein Wunder also, das ihr Puls schneller ging. Es dauerte einen Moment, bis sie durch eine Atemtechnik dafür sorgen konnte, dass er sich normalisierte. Dies war eine Übung, die Realität konnte gut ebenso aussehen und dann war es wichtig ruhig zu sein und auch zu bleiben, dies wusste sie aus Erfahrung. Ausgeglichenheit war wichtig, besonders im Cockpit eines Jägers.



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