[Corellia - Coronet – Hotel „Golden Residence“] Mile Toral, Waric Rann, Jez, Milan, Set Brandon und Andere
Ein wohliges Gefühl machte sich in Mile breit. Hatte er doch eben den direkten Beweis, dass er immer noch mit Frauen umgehen konnte, wenn er es wollte, und der Dienst im imperialen Militär ihn nicht zu einer emotions- und charismalosen Persönlichkeit gewandelt hatte. Im Gegenteil: Seine Führungsposition hatte ihn eher noch selbstbewusster und zielstrebiger werden lassen, als er es vor seiner Ausbildung zum Offizier gewesen war. Die imperiale Ausbildung und Erziehung zeigte ihre Wirkung bis weit in alle Lebensbereiche der Individuen die sich ihr verpflichtet hatten. Die überaus attraktive Master Sergeant ging neben Mile in Richtung des Caf-Automaten um den sich mittlerweile ziemlich viele CorSec-Beamte geschart hatten. Ein wenig runzelte Mile bei dieser Begebenheit die Stirn, wo war die ach so tolle Effektivität von CorSec? Er bugsierte die Master Sergeant sanft um ein Trümmerstück das auf dem Boden lag und sie wohl in ihrem Redeschwall übersehen hatte.
„Ich bezweifle, dass ein Kommissar mich hier vor allen anderen CorSec-Beamten erschießen will“, antwortete Mile ein wenig geistesabwesend. Das Kommissariat war nun mal ein notwendiges Übel um die Moral der Truppe aufrecht zu halten. Zeugte es aber doch ein wenig von Verzweiflung, da die Moral nun durch Angst aufrecht erhalten wurde und nicht über den Weg das Herz der Soldaten zu erreichen, ihnen ein erstrebenswertes Ziel zu geben für das man freiwillig sein Leben gab und nicht durch Angst vor einem Kommissar. Scheinbar lief einiges im Imperium falsch. Erst das Debakel bei Denon – einem wichtigen Knotenpunkt im inneren Rand und dann noch einen halben Droiden zum Imperator. Aber die Alternative, die Rebellion war noch um einiges abgründiger um einiges schlimmer, regierten dort doch die Massen, der dumme Pöbel. Musste man doch dort um an die Macht zu kommen, erst dem Volk versprechen bereiten. Nur ein großer militärischer und effizienter Verwaltungsapparat konnte diese Galaxis einen, zusammenhalte und ihr Frieden bringen. Erst galt es die Rebellion zu zerschlagen, die Asche der Jedi in alle Winde zu verwehen und die Galaxis unter einem Banner zu einen. Dann musste das Imperium zeigen, dass es auch zu einem inneren Wandel fähig war, dass es fähig war der Galaxis Wohlstand zu bringen. „Vor allem, da wir hier größere Probleme haben, als einen aufmüpfigen Inspektor“ beendete Mile mit einem Grinsen seine kurze Ausführung. Er selbst wusste auch nicht mehr so ganz was ihn vorhin geritten hatte, einen Kommissar so anzublaffen. Aber sollte er ihm wirklich Steine in den Weg legen wollen, hatte Mile immer noch den „Joker“, dass er verdeckt für den IGD ermittelte.
Mile musste unwillkürlich über die Bemerkung mit der Leine lachen, die Vorstellung eines Kommissars an der Leine war einfach zu köstlich.
„Scheinbar gehören unsere Kollegen hier der Gewerkschaft an, sonst würde es sich keiner trauen so früh eine Mittagspause zu machen“, scherzte Mile mehr schlecht als recht weiter, ohne aber auf den Kommissar weiter einzugehen. Ein grausamer Witz, kommentierte Mile seinen Witz in Gedanken selbst. Aber es war scheinbar ein ungeschriebenes Gesetz, das Polizisten nur funktionierten, wenn sie genügend Koffein zu sich nehmen konnten. Den Hinweis auf die dreckigen unteren Ebenen nahm Mile zur Erlaubnis die Master Sergeant noch einmal genau zu mustern. Dreckig war ihre Uniform schon, aber irgendwie auch zu groß. Mile runzelte die Stirn. Hatte da jemand bei der Ausgabe geschlampt? Vermutlich. Mit einem einfachen Gedankten legte er diese Auffälligkeit beiseite und führte das Gespräch, nach einem kurzen Blick zum Kommissar und Set Brandon, weiter: „Sie haben mir immer noch nicht ihren Namen verraten, ich muss doch wissen wen ich hier zum Kaf eingeladen habe.“ Den Satz schloss Mile noch mit einem Augenzwinkern ab und widmete sich dann dem Kafautomat, über die Schulter fragte er noch: „Wie wollen sie denn ihren Kaf?“
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