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[Corellia-System | Weltraum | Verteidigungslinie Richtung Rendili | MC90 Picon] Admiral Gar Stazi


Das Auftauchen der imperialen Einheiten kam nicht überraschend. Sowohl ein Versuch, Schiffe auf dem Planeten zu landen wie zuvor auf Selonia und Drall, als auch ein Gegenangriff zur Rückgewinnung der Raumhoheit waren von Anfang an Bestandteile des Kalküls gewesen. Nicht umsonst hatte Admiral Stazi die Verteidigung im Orbit von Corellia verstärkt als auch seine Kommandanten zu verstärkter Wachsamkeit aufgerufen. Als nun tatsächlich zuerst Hyperraumbewegungen und dann eintretende Schiffe gemeldet wurden, war er dementsprechend vorbereitet und überwand den Schrecken, den er angesichts der Stärke des feindlichen Verbandes empfand, schnell.


Mittlerweile war dieser Teil des Corellia-Systems gut überwacht. Permanent trafen Messdaten und Nachrichten ein. Daher war die Reaktionszeit ziemlich kurz. Insbesondere die Meldungen der Reliant unter Commander Jhassa erwiesen sich als wertvoll. Er war nahe am Geschehen. Auf Basis dieser Fakten traf der Duro binnen weniger Augenblicke die nötigen Entscheidungen; die grundlegenden Pläne für einen solchen Fall hatte er bereits zuvor gemacht, sie mussten nun nur noch den Gegebenheiten angepasst werden. Rasch wählte er die Schiffe aus, die zur Abwehr des schlagkräftigen imperialen Geschwaders eingesetzt werden sollten.


»Commodore Korus übernimmt die Führung des Gegenschlages«, ordnete er an. Die erste Kampfgruppe war nicht allzu weit vom Feind entfernt und konnte rasch eingreifen. »Er erhält die GloriousBellerophon, Reef of Resistance, Lynx und Furious einschließlich ihrer Eskorten sowie die Gruppe der Prometheus


Navara Vens Sternenkreuzer selbst war allerdings nicht einsatzbereit.


Diese Einheiten waren den Angreifern mindestens ebenbürtig, auch wenn einige der Schiffe noch von der zurückliegenden Schlacht gezeichnet waren. Der Haken war bloß, sie waren nicht alle gleich nah am Feind und hatten keine sinnvolle Formation eingenommen. Die Richtung, aus welcher der Angriff erfolgte, zählte nicht zu denen, die als die wahrscheinlichsten eingeordnet worden waren. Woher auch immer die Imperialen kamen, jedenfalls nicht in gerader Linie von Rendili oder über den Corellian Run. Das Problem war also, dass die Verteidigung eher ungeordnet war. Das zu ändern war die schwierige Aufgabe, die Stazi an Wes Korus delegierte.


Das kostbarste Gut war jetzt Zeit. Die Republik benötigte kostbare Minuten, um sich zu formieren und dem Angriff so mit voller Härte zu begegnen. Deshalb überlegte auch nicht lange, als die Reliant um Erlaubnis bat, dem Feind in die Flanke fallen zu dürfen. Trotz seiner passablen Bewaffnung und der stattlichen Jägerbestückung war der Kreuzer dem Feind deutlichst unterlegen; aber als Ablenkungsmanöver war er willkommen. Dieses war so wertvoll, dass Stazi gerne riskierte, den Träger dabei zu verlieren. Dass Commander Jhassa sich freiwillig meldete, erleichterte ihm die Entscheidung noch.


»Die übrigen Schiffe einschließlich der Picon halten die Verteidigung Richtung Rendili aufrecht. Ich will auf eine zweite Angriffswelle vorbereitet sein.« Noch immer war nicht auszuschließen, dass die Imperialen noch deutlich mehr in der Hinterhand hatten. Im schlimmsten Fall einen Supersternenzerstörer; die Event Horizon lag an der Werft und war derzeit nicht kampfbereit. Daher ließ sich Gar Stazi nicht verleiten, dem Feind nun alles in den Weg zu werfen, was noch verfügbar war. Dies hätte bedeutet, sich zu viele Blößen zu geben.


»Bitten Sie außerdem die Hapaner, sich so schnell wie möglich an unsere Position zu begeben und unsere Reihen zu verstärken.«


Die Forces of Hope hielten sich derzeit an den Werftanlagen auf - damit waren diese gut verteidigt. So gut die Situation es eben zuließ... es wäre ein herber Rückschlag, wenn die CEC-Produktionsanlagen nun doch noch verloren gingen, eventuell mitsamt des SSD. Und eine wahre Katastrophe, wenn man gezwungen wäre, sich ganz aus dem System zurückzuziehen. Auch die Bodenoffensive wäre damit gescheitert und der militärische und moralische Verlust für die Neue Republik kaum zu beziffern. Gut möglich, dass man sich von einem solchen Schlag nicht wieder erholte.


»Admiral Stazi, General Leslik Oor fragt an, ob er die ihm unterstellten Luftstreitkräfte zur Abwehr bereitstellen soll.«


»Wir nehmen alles was er hat«, lautete die Antwort. »Atmosphärenjäger sollen Schiffslandungen verhindern und Sternenjäger uns im Orbit unterstützen.«


Ein intensiver Blick auf das Holo zeigte aber, dass dies nicht allzu viel nützen würde. Die Imperialen näherten sich dem Planeten in Richtung einer Stadt namens Hanvama. Diese lag noch mitten im imperial beherrschten Gebiet, an einer Stelle, in der die Neue Republik noch nicht die Lufthoheit innehatte und auch die Kontrolle des planetaren Schildes noch in imperialen Händen lag. Dort eine Landung zu verhindern, war nicht besonders erfolgversprechend. Aber es musste versucht werden. Es war eine jener Situationen, mit denen er vorhin mit Commander Ibmatan gesprochen hatte: Eine besonders schwierige Lage, in der es um alles oder nichts ging und unter anderem auch die Bereitschaft, schwere Opfer zu bringen, über Sieg und Niederlage entschied. Er wollte die Leben der Raumfahrer, Piloten und Soldaten nicht wegwerfen, aber bewusst gefährden musste er sie.


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