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-Coruscant - Mittlere Ebenen - Imbiss - Mit Azgeth - 


Je mehr Azgeth sprach, umsto deutlicher wurde, wieviel sie in den vergangen Tagen über sich nachgedacht und wieviel sie über sich selbst gelernt hatte. Die Azgeth, die in diesem Moment vor ihr saß, war nicht mehr die Azgeth, die sie auf Ord Biniir getroffen und gegen die sie gekannt hatte. Die Azgeth von damals war entschlossen gewesen sie umzubringen. Davon war inzwischen nichts mehr übrig. Die ehemalige Sith hatte einen Weg gefunden, der dunklen Seite zu entkommen, wieder sie selbst zu sein und nur ihre eigenen Befehle anzunehmen. Es war nicht, als begleiteten sie keine Risiken mehr, als stünde sie nicht dann und wann wieder an einem Scheideweg, oder an einem Abgrund, aber sie hatte sich erstaunlich gut im Griff und im Grunde wusste sie, was sie tun musste und was richtig und was falsch war. Die Umsetzung würde ein Herausforderung sein, aber Chesara hatte das gute Gefühl, dass sie auch dies noch meistern würde. Dies allerdings wollte sie alleine schaffen, auch ohne Chesaras Hilfe, ohne ihren Beistand oder ihre Ratschläge. Die Jedi konnte das gut verstehen, auch wenn sie nicht abstreiten konnte, dass  sie sich dennoch Sorgen machte – natürlich machte sie sich die. Aber ihr blieb keine andere Wahl als Azgeth ziehen zu lassen, wenn dies ihr Wunsch war.


„Ihr habt so vieles über Euch gesagt, das ich niemals hätte sagen können.“


Sagte Chesara schließlich. Wie Azgeth bereits fest gestellt hatte, es war ihre letzte Gelegenheit noch etwas los zu werden oder der dunkelhaarigen Frau mit auf den Weg zu geben.


„Weil Ihr Euch selbst am besten kennt. Ich weiß nicht, was Euch noch bevor steht, welche Hürden Ihr noch werdet meistern müssen, aber ich denke, dass Ihr es schaffen könnt. Ihr seid stark und zielstrebig, vergesst das nicht. So vieles, habt Ihr erreicht, warum sollte dies auf einmal zu Ende sein?“


In einer Sache jedoch musste sie Azgeth ein ganz klein wenig widersprechen. Allerdings war dies, weil Chesara optimistischer war und weil sie glaubte, etwas in Azgeth gesehen zu haben, was der Sith noch nicht aufgefallen war.


„Möglicherweise wird es gar nicht so schwierig, euch selbst zu finden. Tatsächlich seid Ihr Eurem wahren Ich in den letzten letzten Tagen sehr, sehr nahe gekommen. Wie sonst könntet Ihr Euch so gut analysieren und beschreiben? Ihr werdet es schaffen, da bin ich sicher.“


Welche Zukunft Azgeth wohl erwarten würde? Noch war dies ungewiss. Zumindest war Chesara mit ihr einer Meinung, dass ein ganz normaler, bodenständiger Weg das Beste sein würde.


„Es ist noch nicht zu spät etwas zu lernen, Azgeth. Ihr könnt Euch noch immer schulen lassen, in dem was Euch interessiert. Aber darüber könnt Ihr später immernoch nachdenken. Für den Anfang wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn Ihr einen einfachen Job annehmt, etwas, das Euch beschäftigt, dass Euch das Gefühl gibt etwas anständiges zu tun, und von dem Ihr Leben könnt. Sucht Euch wieder ein Ziel, etwas, das Ihr schon immer tun wolltet, oder von dem Ihr glaubt, dass es Euch gefallen würde.“


Was gab es noch zu sagen? Die Zeit der Ratschläge und guten Zuredungen ging zu Ende. Chesara konnte nicht sagen, dass sie die Treffen mit Azgeth besonders genossen hatte – dafür waren sie zu agressiv, zu gefährlich und oft auch zu niederschmetternd gewesen – dennoch tat es ihr leid, dass sich ihre Wege hier trennen würden. Sie schrieb ihre Com-Nummer auf ein Stück Filmsiplast und schob sie zu Azgeth hinüber.


„Wenn Euch irgendwann einmal danach ist, meldet Euch bei mir. Ich würde mich freuen, von Euch zu hören, zu wissen, wie es Euch geht und was Ihr macht. Außerdem hoffe ich, dass Ihr die Freiheit findet, die Ihr sucht. Ich wünsche es Euch wirklich. Möge die Macht mit Euch sein.“


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Gib den ersten Begriff ein: klon sith jedi
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