Coruscant - Untere Ebene - Nahe dem Honey House ==> Saahir, Tomm und Tom + einige feindliche NPC
Saahir war den beiden überwiegend schweigend gefolgt und hatte sich so satt an allem gesehen wie es nur möglich war. Coruscant war so vielfältig und so groß und noch immer befand der Planet sich im Bau. Sie kamen ihrem Zielort immer näher und Saahir hoffte das dies keine Floskel war die man einem quengelnden Kind erzählte. Ihm schmerzten die Füße und er wollte sich endlich ausruhen um die ganzen Eindrücke zu verdauen. Doch es wurde mit den beiden Tom(ms) einfach nicht langweilig. Kurz vor dem erreichen ihres Ziels, fingen einige Kerle an sie zu belästigen. Saahir kannte solch Schickanen von Tatooine zur Genüge, eine reine Formalität dort, doch in er Macht nahm er eine üble Vorahnung wahr die sie prompt bestätigte. Tomm schien daraus eine weitere Prüfung machen zu wollen und Saahir hätte nichts dagegen gehabt, wäre es bei den zwei Angreifern geblieben, doch nach und nach ströhmten mehr dazu.
Es dauerte nur wenige Augenschläge als die drei wie eine Herde voneinander getrennt wurden und von Angreifern umzingelt wurden. Saahir zog die Luft tief ein um sich zu beruhigen und nahm wahr wie sich drei Kerle, Menschen, auf ihn zubewegten. Die zwei Twilek die sich langsam einen Weg in seine Flanke bahnten, nahm er zunächst nicht wahr. Die drei Kerle drängten ihn immer weiter zurück und Saahir ließ dies zu, weil er die Zeit brauchte um sich einen Plan zurecht zu legen. Die Kerle hatten alle eine recht ausgeprägte und kräftige Muskulatur. Das erklärte auch wieso sich zwei von ihnen auch nicht auf Waffen verließen und lediglich einer sich eine Art Schlagring aus Durastahl über die Pranke gesteckt hatte.
Es wurde Zeit für die erste Konfrontation und Saahir entschied sich für den törrichten direkten Weg. Er stürzte auf den Kerl der direkt vor ihm stand zu um ihm einen Faustschlag gegen das Schlüsselbein zu setzen, der kaum Effekt zeigte. Als erstes erntete Saahir bloss ein verhöhnendes Lachen, bevor es kurz schwarz vor seinen Augen wurde, als mit einem knackenden Geräusch seine Nase brach unter einem Fausthieb von dem Kerl der links von ihm stand. Saahir stolperte benommen und ungewohnt ungelenkig zurück und hatte Schwierigkeiten die Balance zu halten. Schmerz durchflutete seine Gedanken und Blut schoss aus seiner Nase. Er brauchte einige Sekunden bevor er wieder bei klarem Verstand war und den Schmerz halbwegs ausblenden konnte. Nun erblickte er auch die beiden Twilek die sich näherten und mit Vibrodolchen bewaffnet waren.
"Schei** die zerfetzen mich glatt !"
Stöhnte er mit aufkeimender Panik, die er aber rasch wieder niederrang. Er sah über die Schulter und sah das sie ihn dicht an die Wand gedrängt hatten. Kaum mehr 4 Meter trennten ihn davon mit dem sprichwörtlichen Rücken zur Wand zur stehen. Noch 3 Meter, er sah sich weiter um und sah links von ihm eine dunkle Gasse aus der die Angreifer gekommen waren. Kraft hatte keinen Sinn gegen diese Gegner, vorallem nicht gegen diese Masse an Gegnern. Also entschied er sich für seine Wendigkeit und seine Schnelligkeit. Er drehte sich um und nutzte die Macht um seine Schritte etwas zu beschleunigen als er auf die Wand zulief.
Zwei der kräftigen Gegner schienen sein Vorhaben für eine panische Flucht zu halten und eilten ihm nach. Der andere mit dem Schlagring und die Twilek hielten sich zurück und erkannten das ganze als Finte. Saahir setzte mit einem Fuß auf der Hauswand auf, dann mit dem zweiten etwas höher und stieß sich dort ab um mit einem Überschlag hinter den beiden kräftigen Gegnern zu Landen die fast gegen die Wand gerannt waren, so gierig waren diese Bluthunde gewesen. Als er hinter den Beiden aufsetzte zog er fast schon wie automatisiert die Luft ein und stieß eine Hand vor um einen schwachen Machtstoß in die Richtung der Beiden zu vollführen, wie es sein Meister ihm gezeigt hatte. Der Machtstoß war nicht außerordentlich kräftig, genügte aber um die beiden Bluthunde die in wilder gier eine gewisse Schnelligkeit aufgebracht hatten um Saahir vor der Wand zu erwischen, mit den Gesichtern vorran gegen eben jene Wand prallen zu lassen. Ein ungnädiges dumpfes Geräusch ertönte als die Beiden zusammensackten nach dem Aufprall.
Saahir wandte sich um. Noch immer pulsierte das Blut wie wild durch seinen Kopf und als er sich gerade dem dritten Kerl mit dem Schlagring zugewandt hatte, kassierte er einen Schlag der ihm die Luft aus der Lunge trieb. Saahir sackte zusammen und ging auf die Knie. Das konnte es doch nicht sein? Ungnädig getötet von einem Schläger? Dafür hätte er nicht nach Coruscant kommen müssen. Mit einem siegessicheren Lächeln beugte sich der große Kerl herrunte und packte Saahir am Kragen um ihn ohne weiteres wieder hochzuheben und sogar ein Stück weit in die Luft zu heben.
"Jetzt reißen wir der Fliege die Flügel aus !"
johlte der Kerl feierlich und hob Saahir noch etwas höher wie eine Trophae an. Blinde Panik überfiel Saahir , als er wie ein Wurm am Angelhaken hing und die Handgriffe folgten schon eher einem Instinkt als einem Plan. Er ließ eine der beiden Vibrodolche aus dem Ärmel in seine Handrutschen und hatte die schmalen Mandelaugen weit aufgerissen. Seine Augen füllten sich mit Schmerzenstränen durch die gebrochene Rippe und Nase und die herannahende besiegelnde Faust. Der Schlagring reflektierte das Licht und Saahir kniff die Augen zu um dem Funkeln zu entgehen, während er den Dolch hochriss und seinem Peiniger ohne Vorwarnung von unten ins Kinn trieb. Ein matschende Geräusch später, landete Saahir auf den zittrigen Beinen und öffnete die Augen wieder. Er sah auf den Mann hinab, der ihm gerade das Leben nehmen wollte und nun selber Gurgelnd mit den letzten Atemzügen auf dem Boden kauerte. Er sah zu dem Mann hinab, dem ein Vibrodolchgriff aus dem Unterkiefer ragte. In den wenigen Sekunden in dem er sich gestattete sich diesen unwürdigen Kampf um Leben und Tot mitanzusehen empfand er keine Reue. Er hatte sein eigenes Leben gerettet und nur das zählte für ihn. Hatte bisher immer nur als sein höchstes Gut gegolten. Erst als ein wütender Schrei in seiner unmittelbaren Nähe erklang sah er von dem Schauspiel weg nur um sich im nächsten Moment unter einem Dolchhieb wegzuducken. Die Twilek waren herangeeilt um ihn anzugreifen. Sie waren schnellere und viel beweglichere Gegner und Saahir hatte schon seine beiden Haupttrümpfe ausgespielt, die Macht und seine versteckten Dolche.
Erst jetzt erkannte er wie wichtig die Lehre seines Meisters über die Macht gewesen war. Er begriff erst in dieser so bedrohlichen und ernsten Situation das die Macht keine lästige Übung war, sondern das er der Macht vertrauen musste und sich von ihr leiten lassen musste. Das bewegte ihn dazu, trotz der Schmerzen sich in die dunkle Gasse zu wenden und loszusprinten. Die Twilek folgten ihm und hielten die ersten Meter gut Schritt. Er sprang über einen Müllkontainer, nahm mit ein paar Sätzen eine kleinere Mauer und einer der Twilek fiel zurück um einen Blaster zu ziehen. Er Schoss und es war pures Glück das Saahir in genau diesem Moment angehalten hatte und der andere Twilek aufgeschlossen hatte und ihm glücklicherweise als Schild diente. Der Schuss traf den Twilek im Rücken und dieser Sackte mit einer tötlichen dampfenden Wunde zu Boden.
Saahir sah ungläubig auf die Leiche vor seinen Füßen hinab, bevor eine vage Vorahnung von Gefahr ihn ereilte. Er hob noch den Vibrodolch wie er sein Trainingslichtschwert gehoben hätte um den Schuss abzuwehren, war aber zu langsam und der Treffer riss ihn von den Beinen. Saahir schlug unsanft auf dem harten Boden, hinter dem Müllcontainer auf den er gerade noch leichtfüßig gesprungen war, auf. Er sah kurz nocheinmal benommen auf, dann roch er verbranntes Fleisch, sein verbranntes Fleisch. Der Schuss hatte seine Schulter erwischt. Der Geruch brannte in seiner Nase und dann nahm er den Schmerz wahr, der ihm die Besinnung raubte und er drehte bewusstlos den Kopf zur Seite.
Der Twilekschütze senkte den Blaster nach seinem zweiten Schuss und seine Lekku zuckten erregt, er wollte erst tiefer in die Gasse eindringen, in der er gerade Saahir von einem Müllcontainer geschossen hatte, als er sich dazu entschloss sich nach dem Verbleib seiner Genossen umzusehen. Die Augen des Twilek weiteten sich panisch als er erkannte, dass er der letzte seiner Gang war der noch stand und das Tomm und Tom gerade drauf und dran waren sich ihm zu nähern. Er schoss verzweifelt zweimal ungenau in deren Richtung und trat die Flucht an um den beiden Herannahenden zu entgehen und den Bewusstlosen in der dunklen Gasse zurückzulassen.
Coruscant - Untere Ebene - Nahe dem Honey House ==> Saahir, Tomm und Tom