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Markus blieb nichts weiter, als seine Padawan bei ihrer Übung zu beobachten. Sie konzentrierte sich und diesmal schien diese Konzentration von größerer Intensität und längerer Dauer zu sein. Ihre Gedanken waren durch das Gespräch gereinigt von Fragen und Unsicherheit, das war gut. Es war nicht einfach für den jungen Jedi-Meister, sich auf die Frau einzulassen. Sie war vom selben stürmischen und rebellischen Gemüt, wie er selbst und auch wenn er sie und ihre Art daher leichter verstehen konnte, so trafen ihre Charaktere doch ziemlich hart aufeinander. Es hatte etwas interessantes an sich, mit ihr zu diskutieren, doch musste er sich darüber im Klaren sein, dass diese ewigen Diskussionen manchmal nicht zum erwünschten Ziel führten. Er würde nicht immer der Freund sein können, der er wollte, musste manchmal hart durchgreifen und den Lehrer mimen, auch wenn er nicht viel älter war als sie. Sie würde daran zu kauen haben, wenn es mal härter zur Sache ging und sie den kürzeren ziehen würde, da war er sich sicher. Andererseits glaubte er denoch, dass sie es schaffen würde, daraus ihre Lehren zu ziehen und sich auch mit dem vorläufigen Ärger, weiterzuentwickeln.
Es war so weit. Shana spürte etwas und verkündete dies sofort. Sie fühlte als erstes ihren Meister in der Macht. Das war Markus schon vorher klar gewesen. Meister und Schüler verband ein besonderes Band. Er glaubte wie andere Jedi daran, dass die Macht die Paare zusammenbrachte und nur diese von der Macht zusammengeführten Wesen fähig waren, tatsächlich soviel voneinander zu lernen, dass sie sich weiterentwickelten. Der Corellianer war sich sicher, dass die Macht auch für das Aufeinandertreffen mit Caleb verantwortlich gewesen war. Nicht umsonst hatte sich der junge Mann genau in der Bar Ärger eingefangen, in der Markus gerade mit Ryoo einen Drink genommen hatte. Und so war es nun auch bei Shana gewesen. Ausgerechnet sie war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen und ihm in der Menge aufgefallen. Und dass sie sich im Verhalten so ähnlich waren, konnte auch kein Zufall sein. Die Macht wollte, dass er daraus etwas lernte... So dachte er zu diesem Zeitpunkt zumindest.
"Offenbar kann ich momentan nur Leute erspüren." Durch diese Feststellung wurde Mark wieder ins Hier und Jetzt befördert. Er schüttelte kurz den Kopf, um die Gedanken abzuschütteln und wieder wach zu werden. Dann traf sein Blick auf den der blonden Schönheit. Er blinzelte kurz, dachte über ihre Aussage nach und sammelte sich daraufhin wieder.
"Es kann durchaus sein, dass du noch eine Weile brauchst, um auch Gegenstände spüren bzw. in der Macht sehen zu können."
Mit gespreizten Fingern strich er sich durchs dunkle Haar und nickte, um sich selbst zu bestätigen. Dann erklärte er weiter:
"Du musst dir darüber im Klaren werden, dass die Macht alles durchdringt. Sie ist überall, allgegenwärtig und verbindet uns so mit allem und jedem in unserer Umgebung."
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