Ψ Coruscant :: Imperial City :: Obere Ebenen ::Temple Precinct :: Temple Court :: Jedi Tempel :: Saal der Tausend Quellen :: Darth Draconis und Chiffith Ψ
Chiffith sah erneut eine Chance den Sith zu treffen, er musste sie wahrnehmen, eine andere würde ihm nicht übrig bleiben, vielleicht war es überhaupt seine letzte Chance, bevor der Sith beschließen würde der Existenz des Lamproiden ein Ende zu setzen. Der Lamproid gab einen markerschütternden Schrei von sich bevor es zum letzten Angriff ging. Gerade als er einen Moment davor war ihn zu treffen schoss dieser dem Holzbruchstück folgend einen Machtstoß welcher den Sith zu dessen Überraschung in die Luft schleuderte. Der Sith kam auf dem Boden auf, leicht gebeugt. Er richtete sich zu voller Größe auf, seinem Schüler den Rücken zugewandt.
“Du hast es geschafft Chiffith. Du hast mich getroffen und diese Phase damit beendet. Jedoch...“
Erst jetzt drehte sich der Lord der Sith zu seinem Adepten um und sah ihn angeekelt an.
„...hast du dich meinem Befehl widersetzt. Du solltest nur die Macht einsetzen. NUR die Macht. Keine Steine, keine Äste, nur die Macht.“
Bisher war Draconis ruhig geblieben, wenn auch seine Stimme eisig und schneidend war.
"Wenn ich dir einen Befehl gebe, dann führ ihn auch genau so aus!"
Die Distanz zwischen den beiden Wesen war schnell überbrückt sodass Draconis vor ihm stand und ihn durch die Macht an der Stelle packte, die er für den Hals hielt und hochhob. Eine Kraftanstrengung stellte ein Lamproide sicherlich dar, schließlich waren diese Bestien auch schwerer als ein gewöhnlicher Humanoide oder andere menschenähnliche Rassen. Er lies den noch geschwächten Lamproiden wie einen nassen Sack zu Boden fallen und wartete bis dieser gedachte sich wieder aufzurichten. Nachdem Chiffith sich wieder aufgerappelt hatte, sah er auf diesen hinab.
„Wieso sollte ich dich überhaupt ausbilden, wenn du mir den Gehorsam verweigerst? Du hast bei deinem Leben geschworen. Einen Schwur den man bricht, muss man auch bezahlen. Was sollte mich also daran hindern dir das Leben zu nehmen?“
Der durchdringende Blick des Lords der Sith ließ auch den Lamproiden verstehen, dass er auf diese Frage lieber nicht antworten könnte. Jede Antwort würde nur zu noch härteren Bestrafungsmaßnahmen führen.
„Du hast mich enttäuscht. Ich hatte gehofft du würdest ein Beispiel an Kraft und Gehorsam werden. Du hast mich enttäuscht. Mich enttäuscht man nicht.“
Draconis drang in seine Gedanken ein und zerfraß sie von innen. Er drückte mit der Macht auf den Eindringling ein. Der Lamproide krümmte sich vor Schmerzen, der ihn nun nicht mehr losließ. Dieser Schmerz ging bis in die letzte Faser, und es fühlte sich an wie wenn sich seine Haut langsam abschälte, und verbrannte. Der Einsatz der Macht ließ seine Knochen unter dem Druck des Geistes des Sith Lords zerbersten. Der Bestie Brustkorb war zertrümmert, und seine Lungen füllten sich mit Blut. Jeder einzelne Knochen wurde von dem Geist zertrümmert. Doch der Geist ließ nicht ab. Mittels seines Willens und seiner Kraft im Umgang mit der Macht hielt er Chiffith am Leben um ihn weiter in seinem Schmerz schmoren zu lassen. Die Bestie wandte sich im Schmerz, es fühlte sich an als ob seine Schädeldecke platzen würde, um ihm endlich die letzte Ruhe zu gewähren, was sie jedoch nicht tat. Jeder Knochen zertrümmert, die inneren Organe tödlich verletzt, sein Herz förmlich verbrannt. Der Geist ließ weiterhin nicht von ihm ab, beinahe so, als hätte er auf diesen Moment so lange gewartet. Die Augen schmerzerfüllt, die Zunge trocken, den Rachen verstopft fühlend vor Schmerz, die Brust gepresst, das Blut gefroren, das Fleisch verfallen, das Herz durchbohrt sank der Lamproid zusammen. Der Sith hielt die Illusion solange aufrecht bis er genug hatte.
„Nun steh auf und folge mir.“
Mittlerweile musste genügend Zeit vergangen sein, dass die Sonne aufgegangen sein musste. Während der Lamproid, den er noch keines Blickes würdigte, ihm folgte verfolgte der Sith ganz andere Pläne. Er würde den Planeten entgültig verlassen. Darth Allegious hatte nach ihm gerufen und er wäre ein Tor wenn er dem Ruf des Imperators nicht folgen würde, ganz egal was er von diesem Treffen dachte. Mit einem Handgriff hatte er sein Gelenkcomm aktiviert und gab dort eine kurze Nachricht an seinen Adjutanten ab. Diese Annehmlichkeiten würden erlöschen sobald er Coruscant verlassen und somit seinen Auftrag abgeschlossen haben würde. Coruscant führte nur zu Annehmlichkeiten die schwach machten und Schwäche konnte sich ein Sith nicht leisten. Draconis trat hinaus und blickte in die aufgehende Sonne. Das gesteuerte Wetter von Coruscant erlaubte auch nicht viele andere Varianten. Er sehnte sich bereits danach diesen vollkommen künstlichen Planeten zu verlassen. Ein Gleiter wartete bereits auf sie und würde sie zum Imperialen Verwaltungsgebäude bringen. Im Gleiter sitzend, blickte der Sith aus dem Fenster, beinahe geistesabwesend, als er den Schüler, nach einer gefühlten Ewigkeit, ansprach.
“Sag mir mein Schüler, wie soll ich dich für deinen Fehler bestrafen?“
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