Coruscant, Jedi-Tempel - Eingang des Ratssaals - (theoretisch) Qan, Satrek, Turima, Mas, Nei, Tara und Wes
Da nun alles geregelt und geklärt war, tauschten die (seit neuestem) beiden Ritter noch die Begrüßungsfreundlichkeiten aus und verabschiedeten sich dann. Wes erwiderte die formelle Höflichkeit mit einer abschließenden Verbeugung, doch im letzten Moment (sowohl Nei als auch Mas selbst waren bereits im Gehen begriffen) kam dem jungen Ritter noch eine weitere Frage. Ja, ganz so selbstständig war Mas dann doch noch nicht, aber der Zeitpunkt, ihn abzunabeln, war sicherlich günstig gewählt. Der Taanaber nickte Nei bestätigend zu, die ihrem ehemaligen Schüler versprach, falls nötig auch weiterhin für ihn da zu sein. Genau wie sein sollte, dachte Wes. Nei war definitiv auf einem guten Weg, keine Frage. Aber im Moment war er es, der Mas einen ganz konkreten Ratschlag mitgeben sollte.
»Die Seuche ist es, was Coruscant am meisten zu schaffen macht, besonders, da sie uns in einem ungünstigen Moment erwischt. Die Verwaltung und Sicherheitskräfte sind im Umbruch und meiner persönlichen Ansicht nach mit dem Problem überfordert, die medizinischen Einrichtungen sowieso. Wir haben eine ständig größer werdende Anzahl an Infizierten im ehemaligen medizinischen Flügel. Wenn du also halbwegs Begabung als Heiler hast, ist dein Platz dort. Aber diese Leute müssen auch versorgt werden, wir brauchen Nahrungsmittel, Nachschub, und die Sicherheit muss ebenso gewährleistet werden. Außerhalb des Tempels wirst du im Wesentlichen die gleichen Aufgaben finden wie hier. Eine wichtige Frage ist, woher das Virus stammt und eine weitere dringende Aufgabe liegt darin, die Ausbreitung zu begrenzen. In Teilen von Coruscant gibt es noch kaum Krankheitsfälle. Ein Jedi, der seine Sinne gebraucht, Infizierte rechtzeitig aufzuspüren und in Krankenhäuser oder den Tempel zu bringen, bevor sie andere anstecken können, kann dort viele Leben retten,«
Erklärte er, überließ es aber Mas, wie er seine Fähigkeiten am besten einsetzen wollte. Wes wollte mit Tara den Tempel ja eigentlich so schnell wie möglich verlassen und außerhalb der Mauern des Ordens helfen, aber eben diese Mauern brauchten zur Zeit auch jede Menge Zuwendung, weshalb er hier mehr oder weniger festsaß. Dass sich der Senat dafür interessierte, war ein gutes Zeichen und Turima eine Fürsprecherin in günstiger Position, die sie gerade gut gebrauchen konnten – und die sich auch darüber zu freuen schien, dass die Jedi so schnell wieder auf Coruscant präsent waren.
»In der Tat, Senatorin. Wir waren gespannt zu erfahren, in welchem Zustand wir den Tempel vorfinden würden. Das Bild ist eher gemischt, hätte aber weit schlimmer ausfallen können – anderenfalls würden wir jetzt nicht hier stellen. Aber wir hatten kaum die Lage gesichtet, als die Epidemie uns auch hier erreicht hat. Allerdings kann es nur positiv sein, dass die Bewohner von Coruscant bereits kurz nach unserer Rückkehr an unsere Türen klopfen, denn das heißt, trotz der imperialen Herrschaft hat man uns nicht vergessen, was eine weitere Niederlage für unseren Gegner darstellt,«
Erwiderte Wes stolz.
»Das ist ein Grund, warum der Tempel sich so schnell füllt. Wir werden gebraucht. Aber wir haben zuwenig Ressourcen. Was wir an Droiden haben, wird benötigt, um die provisorisch wieder betriebene medizinische Abteilung halbwegs sauber zu halten. Wir brauchen mehr von ihnen, und ich bin normalerweise der letzte, der so etwas sagt. An weitergehende Maßnahmen ist daher momentan noch gar nicht zu denken. Wir haben auch noch keine Cantina, nur einige Bänke auf der Terrasse unten und einen agamarianischen Nunabrater, der dort seinen Stand aufgeschlagen hat. Wir können unsere Patienten aber nicht nur mit Nunas ernähren – und so geht es weiter, wohin man auch sieht.«
Das war für's erste genug gejammert, zuviel bewirkte dann auch nichts gutes mehr und die Botschaft war bestimmt auch so bereits angekommen.
»Kaf gibt es allerdings dort unten, das war mir ein persönliches Anliegen. Unsere Heiler müssen wach und fit bleiben.«
Coruscant, Jedi-Tempel - Eingang des Ratssaals - Mas, Nei im Gehen begriffen - (theoretisch) Qan, Satrek, Turima, Tara und Wes