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Coruscant, Jedi-Tempel - medizinische Abteilung 1 - Radan, Kyran, Alisah und Wes


Zum Glück war Radan »halbwegs« wohlauf. Das war mehr, als die meisten anderen, zumindest in der ständig wachsenden medizinischen Abteilung, von sich behaupten konnten. Gut, Wes war nicht da draußen gewesen. Seit seiner Ankunft hier erforderte dieses Gebäude seine volle Aufmerksamkeit; der Jedi-Tempel  schien ebenso sehr ein pflegebedürftiger Patient zu sein wie jeder der Anwesenden hier.


»Entspanne dich, Radan. Dies ist eine Zeit des Friedens, etwas seltenes und kostbares in der jüngeren galaktischen Geschichte. Es sind mehr als genug Soldaten hier im Tempel stationiert, wir sind sicher hier. Von allen ist dies die Zeit, in der du am meisten Ehemann und Vater sein kannst. Nutze sie! Gegen unseren wahren Feind sind Schwerter ohnehin nutzlos,«


Erwiderte Wes und meinte natürlich das Virus. Dass Alisah sich die Schuld für die Frühgeburt gab, war nicht richtig. Was hätte sie denn dagegen tun können!  Sie war immer noch nicht geheilt, wie sie selbst sagte. Aber es war kein Vergleich mehr zu den Anfängen, als die Padawan gerade eingeliefert worden war. Die Heiler und alle übrigen Beteiligten hatten zweifellos gute Arbeit geleistet. 


»Sag' nicht solche Sachen, Alisah


Versuchte er sie zu beruhigen.


»Was hättest du anders tun können? Das Virus befällt so viele Leute und tötet nicht wenige von ihnen. Kyren hat dagegen überlebt, das ist das wichtigste. Alles andere bekommen wir hin. Er ist hier schließlich in den allerbesten Händen. Ganz bestimmt bist du nicht schwach, und selbst jene die es sind, können nichts dafür, so zu sein. Sie brauchen unsere Hilfe, keine Schuldzuweisungen.«


Es schien leichte Differenzen zwischen Radan und Alisah zu geben, Radan machte sich Sorgen, Kyrens Erziehung könnte zu sehr seine eigene widerspiegeln, woraufhin Alisah ihm heftig widersprach. Wes war in dem Fall ihrer Meinung. Radan mochte nicht den geradlinigsten aller Wege gegangen sein und er hatte bereits einen Sohn gehabt, dessen Geschichte nicht gut ausgegangen war, aber das hier war anders. Sie waren im Herzen des Jedi-Ordens und Alisah war bei ihm. Wes war sich nicht schlüssig, ob er es ihr sagen sollte, aber die Krankheit und die Geburt ihres Kindes hatten sie sehr verändert, eindeutig zum positiven. Sie war nicht mehr dieselbe Frau, die den Tempel betreten hatte, keine Frage.


»Ich bin mir sicher, dass du deinem Sohn eine bessere Kindheit angedeihen lassen wirst als du sie selbst hattest. Du wirst ein guter Vater sein, Radan, ganz bestimmt, und Alisah eine gute Mutter. Ich kann es fühlen.«


Wes war sich nicht ganz sicher, was er fühlte, hatte aber dennoch Vertrauen in die beiden, welche ihm auch prompt ihre Hilfe anboten. Viel würde Alisah vom Krankenbett aus nicht tun können, aber vielleicht trotzdem helfen.


»Nun, wir haben alle möglichen Probleme mit Droiden. Wir verlassen uns aufgrund des Arbeitkräftemangels und der Ansteckungsgefahl sehr stark auf sie, leider erfüllen sie unsere Erwartungen nicht so ganz. Größtenteils bestätigen sie die Vorurteile, die ich schon immer hatte. Im Endeffekt sind sie sture Automaten, und ich denke, das ist die Hauptursache all der Schwierigkeiten. Ich weiß nicht, ob es an der Programmierung liegt, oder weil sie selbst überlastet sind, oder weil die Abläufe in unserer Organisation nicht optimal sind. Naja, eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass unsere Abläufe nicht normal sind. Normale Leute bauen zuerst das Krankenhaus und holen dann die Patienten. Bei uns ist es genau anders herum,«


Meinte der Jedi-Rat ironisch.


»Natürlich werden wir auf lange Sicht so oder so verlieren, wenn wir das Virus nicht effektiv behandeln können und ich bin kein Heiler oder Mediziner, aber ich denke nicht, dass wir das können werden, solange wir nicht wissen, woher es kommt. Hier könnten wir eure Hilfe am meisten brauchen.«


Nur, wo begann man? Worüber hatten sich nicht  bereits zig andere hellere Köpfe, als Wes es war, den Kopf zerbrochen.


»Ich frage mich, was das Virus in dir in Schach hält, Alisah. Hat bereits jemand dein Blut untersucht, ich meine, von der wissenschaftlichen Warte aus? Außerdem hattest du diese Visionen, als alles anfing. Du hast IHN gesehen, nicht wahr? Hattest du seitdem noch welche? Ich frage mich, ob diese eine Relevanz besitzen. Immerhin gibt es zu wenige infizierte Machtbenutzer, um näheres sagen zu können.«


Es war zwar nicht allgemein bekannt, aber die Behauptung, dass Allegious mit der Seuche in Verbindung stand, war von jemandem aufgestellt worden, der zumindest theoretisch Informationen aus erster Hand darüber haben könnte, Ian Dice, der Sith, der sich vom Orden losgesagt hatte… Aber natürlich musste dies nichts heißen, Alisah war dem Imperator recht nahe gestanden, dass sie eine Vision, wenn nicht sogar doch nur Halluzination von ihm hatte, war auch so alles andere als unwahrscheinlich.


Coruscant, Jedi-Tempel - medizinische Abteilung 1 - Radan, Kyran, Alisah und Wes


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