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[ Coruscant – Oberen Ebenen – Wingston Tower – Penthouse ]


Nein.


Es war das Wort einer Jedi-Rätin, die seine letzten Hoffnung gewesen war, welches das Schicksal Giselles zu besiegeln schien. Es waren nicht ihr friedlicher Gesichtsausdruck und auch nicht das fehlende Heben und Senken ihrer Brust, die Exodus erkennen ließen, dass sie gescheitert waren. Auch nicht das plötzliche Verschwinden ihrer Präsenz in der Macht, die er fast so gut kannte wie seine eigene Aura. Es war ein einfaches, kurzes, schmerzliches, machtloses Wort von einer Jedi-Rätin.


Nein.


Er spürte ein Zittern durch seinen Körper gehen, dann machte er einen letzten Schritt auf Giselle zu, um ihre Hand zu halten, wie er es in ihrem letzten Moment hätte tun sollen. Doch dieser Moment war vorbeigezogen. Ihr kraftvolles, starkes, leidenschaftliches Herzklopfen würde er nie wieder spüren. Und mit Giselles Herzschlag standen auch Exodus‘ Gedanken still. Er sah die Vahla und er sah Chesara am Bett seiner Geliebten knien und ein Teil von ihm verstand. Ein Teil weigerte sich aber zu verstehen. Es war, als verließe sein Geist einfach wieder den Raum, in der festen Überzeugung, die Zeit damit zurückdrehen zu können. Nicht gesehen zu haben, was hier eben geschehen war. Nicht Giselles Hand in den Händen zu halten, ohne ihre Kraft darin zu spüren. Nicht dieses eine Wort gehört zu haben. Nein.


Exodus konnte nicht kontrollieren, was sein Körper tat, während sein Geist den Raum verlassen hatte. Er spürte, wie sich seine Lippen krümmten, um ein Wort zu formen.


 „Danke.“


Seine Stimme klang merkwürdig rau. Als er die Lippen wieder schloss, spürte er einen salzigen Geschmack auf den Lippen. Mit schleierhaftem Blick ruckte sein Kopf zu Chesara herum. Es fühlte sich wie fremdgesteuert an.


 „Danke, dass Ihr gekommen seid.“


Mehr Worte wussten seine Lippen nicht zu sagen. Auch wenn ein Teil von ihm schreien und wüten wollte, sie anklagen wollte, zu spät gekommen zu sein, sie für all das verantwortlich zu machen. Aber dieser Teil wurde von einer großen Leere verdrängt, unfähig die Kontrolle über den Körper zurückzuerlangen. Stattdessen sah er durch Chesara hindurch zu der Frau, die er liebte, spürte langsam die Tränen über seine Wangen laufen und das Zittern seiner Hand, spürte wie ihm die Knie weich wurden und merkte, wie das alles doch von einer großen Leere überlagert wurde, die nicht zulassen wollte, dass er zusammenbrach. Denn das hieß, dass das hier alles real war, dass er nicht einfach wieder den Raum verlassen und es ungeschehen machen lassen konnte. Und nur das wollte er gerade: Hinausgehen und die Trauer in diesem Zimmer versiegeln, das Leben mit Giselle leben, das sie hatten leben wollen und erst zurückkehren, wenn er bereit dafür war.


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Gib den dritten Namen ein: skywalker yoda vader kenobi
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