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Admiral Gar Stazi


Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau, Holi Kul'ya


Ruhig verfolgte der Admiral das Gespräch zwischen seinen beiden Gästen. In dieser Rolle fühlte er sich tatsächlich am wohlsten: Stazi war nie gerne im Mittelpunkt. Die Aufmerksamkeit, der Trubel, die Speichellecker und die Feinde waren ihm allesamt zuwider. Stattdessen war es interessanter, sich zurück zu lehnen und zu beobachten, zu analysieren. Eine Eigenschaft, die er an sich zunächst zu schätzen lernen musste. Mittlerweile war er davon überzeugt: ohne sie wäre er nicht dort, wo er heute war. Statt sich Hals über Kopf in den Kampf zu stürzen, wartete Stazi lieber ab, studierte den Gegner und wartete darauf, dass dieser einen Fehler machte oder eine vorschnelle Entscheidung traf. Später fand er heraus, dass im politischen Coruscant diese Eigenschaft ähnlich nützlich war. Die Leute im Rampenlicht kamen und gingen. Die Schatten im Hintergrund, die waren allerdings immer da. 


So studierte er nun auch die Kadettin und den Bothaner. Während man in Bertheau lesen konnte wie in einem offenen Buch, war der Bothaner deutlich schwieriger zu knacken. Bei der Menschenfrau war es sicher ihrer Jugendhaftigkeit geschuldet, bei dem Bothaner war es wohl sein beruflicher Hintergrund. Seine Spezies war bekannt dafür, talentierte Spione hervorzubringen und die Neue Republik wusste das zu nutzen. Er schätzte die Bothaner für ihren Einsatz sehr und respektierte die Arbeit beim Geheimdienst. Ohne ihn wäre die Neue Republik schließlich blind. Dennoch empfand Stazi es als ärgerlich, dass die Rangers ausgerechnet Kul'ya geschickt hatten. 


"Tatsächlich ist für Sie Coruscant vorgesehen. Sie werden im hiesigen Tempel wohnen, Ihre Ausbildung absolvieren, die Lehren der Jedi studieren und hier Ihre Missionen entgegennehmen."


Das ergab Sinn. Coruscant war in den vergangenen Monaten ein schwieriges Pflaster gewesen. Die Seuche hatte es den Jedi schwer gemacht, hier Fuß zu fassen. Aufstände in den unteren Ebenen, imperiale Sympathisanten, Kriminelle die aus der schwierigen Lage Profit schlagen wollten, all das kam zu dieser Epidemie noch dazu. Die Sicherheitsdienste konnten das nicht stemmen, Flotte und Armee waren deshalb im Dauereinsatz. Auch der Tempel wurde von Soldaten der Neuen Republik gesichert. Wenn die Rangers diese Soldaten nach und nach ablösen sollten, mussten diese noch junge Organisation schon ordentlich aufstocken. 


"Über unsere Strukturen werden Sie schon bald mehr erfahren, nur soviel vornweg: es ist eine Art Ausbildungsrang vorgesehen, ähnlich wie die des Kadetts. Sie werden diesen Rang allerdings überspringen und gleich die Pflichten eines Rangers übernehmen. Ich bin zuversichtlich, dass Sie alles dafür nötige schnell lernen werden."


Der Duro nickte kaum merklich. Diese Aussage unterstrich seine These. Die Frage nach dem Lichtschwert entlockte Kul'ya schließlich fast so etwas wie ein Lachen. 


"Der Jedi-Orden und seine Mitglieder sind mehr als nur Lichtschwerter. Betrachten Sie das als Ihre erste Lektion."


Sein Blick huschte zum Chrono auf dem Tisch. 


"Damit wäre alles geklärt und ich übermittle Lianna, dass Sie einverstanden sind. Ihre Befehle und weitere Infos erhalten Sie auf Ihr Datapad. Ranger Bertheau, ich wünsche Ihnen nur das Beste."


Kul'ya erhob sich, die frisch gebackene Ranger und der Admiral taten es ihm gleich. Dann streckte der Bothaner ihnen seine fellige Hand entgegen. 


"Möge die Macht mit Ihnen sein."


Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau, Holi Kul'ya


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