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Eine Alternative Zukunft,

Hiteda und Niphira Minora. Etwa 7 Jahre in der Zukunft.

Ort; Weltraum(Imperium)


Die Jedi stand an dem Sichtfenster eines kleinen Schiffes. Sie war An Bord eines Schiffes. Es war ein YV-Frachter. Bedrückt schaute sie zu dem Piloten, ihrem Ehemann. Am Ende hatte die Jedi das alles zu verantworten. Hatte es sich selbst zu zuschreiben. Es hing alles in der Welt zusammen und am Ende hatte die Macht dafür gesorgt dass dies passieren würde. Ihr eigener Sohn war mitgekommen. All das war nicht im Ansatz so verlaufen wie es ihr Recht gewesen war. Eine weiße Strähne fiel ihr in das Gesicht der sonst säuberlich gepflegten Haare. Die beiden hatten darauf bestanden mit zu kommen. Hatten darauf bestanden ihr beizustehen. Hiteda konnte nicht anders als schweigend nach draußen zu schauen. Wieder musste sie an ihre eigene Tochter denken. Wieder vermisste sie das Kind. Ihr Bruder und Sie waren so verschieden. Während Niphira damals eher zu entschlossen gewesen war ist ihr Sohn sehr schnell verunsichert. Dies hier war das erste Mal das Hiteda ihn so entschlossen gesehen hatte. Eine Entschlossenheit die ihr bei Niphira Angst gemacht hatte. Entschlossenheit spricht für Leidenschaft. Leidenschaft ist der Weg der dunklen Seite. Leidenschaft gibt es nicht. Am Ende hatte aber die Angst in Hiteda gewonnen. Am Ende war es wohl ein Fehler gewesen sich für den Orden zu entscheiden. Und gegen ihre eigene Tochter. Ihr ehemaliger Meister hatte am Ende geäußert dass es so besser wäre. Niphira sei ein Quell der dunklen Seite. In der Tat hatte es sich nicht von der Hand weisen lassen dass ihre Tochter diese merkwürdigen Anwandlungen hatte, wann immer sie mit jemandem trainierte. Sie hatte sich in ihrer Leidenschaft fallen lassen. Einmal hatte sie dieses Grinsen gesehen. Das grinsen einer Verrückten. Ein Grinsen was sie damals zu gut kennen lernen konnte. Bei einer Sith. Einer Sith die den Kampf zu sehr liebte. Ein Grinsen das so sehr von Grausamkeit zeugte dass klar wurde, das eine Mörderin vor ihr stand. 


 


“noch etwa 30 Sekunden...” Kam es von Zevan. Damit holte er Hiteda aus ihren Gedanken zurück. Sie setzte sich auf den Platz des Co-Piloten und er nahm ihre Hand. Zevan schaute seine Frau an. “Ich vertraue meinen Informanten. Die Sith wollen diesen Frachter. Und sie wissen wo unsere Tochter ist...” Sie lächelte aufmunternd. “...wir werden unser Kind zurück holen...” Hiteda schaute ihn an. Fühlte sich durch seine naive Hoffnung wie so oft aufgebaut. Damals hatten Hiteda und Zevan viel zusammengearbeitet. Am Anfang hatte die Jedi ihn verabscheut. Ein Schmuggler. Ein Mann der einfach nicht aufhören konnte zu hoffen. Wie ein kleines Kind hoffte er immer wieder auf das Beste. Sie selbst hielt sich immer für rational. Doch am Ende war er zuverlässiger als jeder andere Pilot gewesen. Dazu lernten sie sich näher kennen. Waren auf einer Raumstation damals eingesperrt gewesen. Durch diese gemeinsame Erfahrung waren sich Zevan und Hiteda nähergekommen. Sehr nahe. An diesem Abend war Niphira entstanden. Erst hatte Hiteda geglaubt dass er sie einfach sitzen lassen würde. Aber dem war nicht so. Er stand ab dem Zeitpunkt erst richtig hinter ihr. Half ihr dabei die eigene Tochter zu suchen. Es tat weh dass auch an ihm das alles nicht spurlos vorbei gegangen war.


 


Der Frachter verließ den Hyperraum und vor ihnen lag ein kleines Schlachtfeld. Ihr Ziel war kaum mehr als ein Stück Altmetall. Nirgends waren andere Schiffe zu sehen. Mit Ausnahme eines imperialen Shuttles dass gerade im Hangar des Frachters landete. Zevan flog nicht direkt auf den Frachter zu. “Laut meinem Informanten soll ein Sith diesen Frachter als eine Art Basis nutzen... Ich glaube wir sind damit am Ziel unserer Reise...” Er senkte den Blick etwas. “Bitte Pass auf unser Kind auf... Und komm wieder. Lass sie nicht gewinnen...” Wie so oft in den letzten Jahren war er nicht mehr der hoffnungsvolle, leicht naive Mann. Er war inzwischen selbst ergraut. Seine Tiefschwarzen Haare existierten Quasi nicht mehr. Sie waren stark ergraut. Das Gesicht wirkte vom Stress zerfurcht. Erst als sie unter Feuer gerieten schnellte Zevans Kopf hoch. “Mist!” Und da war sie wieder. Diese Entschlossenheit. Dieser pure Wille alles zu erreichen, egal was man ihm in den Weg werfen würde. Dieser Mann würde alles schaffen was er sich einmal vorgenommen hatte. Und jetzt wollte er seine Tochter finden. Vor ein paar Jahren hatte er ein Bild eines Diebes in der Bibliothek gefunden. Lange hatte niemand gewusst wer der Eindringling gewesen war. Bis er dieses Bild gefunden hatte. Und es war eindeutig ihre Tochter gewesen. Seitdem hatte er alles Mögliche versucht ihre Spuren zu verfolgen. Doch verlor er sie irgendwo im imperialen Raum. Sie musste für die Red Sun oder sonst wem arbeiten. Warum sonst sollte sie in einen Jedi-Tempel eindringen und etwas klauen? Selbst die Sith wären ja schließlich niemals so dumm! Zevan beschleunigte das Schiff und wich dabei geradezu spielerisch den Geschützen des Schiffes aus. “Ich werde dir vielleicht 10 Sekunden geben können in denen du raus musst! Funk mich an wenn wir dich holen sollen! UND SEI NICHT ZU STOLZ VERSTÄRKUNG ANZUFORDERN!” Hiteda nickte und stand aus dem Sitz des Co-Piloten auf. 

 

Nun wurde es also ernst. Aus den Fenstern konnte sie sehen dass sich das Fenster öffnete. Das Zeitfenster für diesen Einsatz... Sobald das Schiff im Hangar des alten Frachters schwebte kam ein lautes “JETZT!” während sich die Luke öffnete sprang Hiteda nach draußen. Ein Dutzend Jünger umzingelten sie. “Einen guten Tag wünsche ich...” kam es höflich. Aber das führte nur dazu dass die Jünger ihre Waffen zogen. Sie fluchte innerlich. Warum konnten diese Jünger nicht einfach einmal reden?! Sie fing an zu Kämpfen. Und es dauerte nicht lange bis auch der letzte ihres Empfangskomitee zu Boden gegangen war. Hiteda strich ihre weißen Roben glatt. Sie spürte es. Wusste wo sie hin musste. Auf die ehemalige Brücke des Schiffes. Es wäre ein weiter Weg. Schnell lief die Jedi los. Mit jedem Gang in den sie bog merkte sie etwas. Etwas was sie nur langsam realisierte. Warum traf sie auf keine Gegenwehr? Es war zu einfach! Diese Jünger konnten doch unmöglich alle gewesen sein. Einmal kam ihr ein Jünger entgegen. Noch bevor sie realisieren konnte was passierte erkannte sie die Panik in dessen Gesicht. Dazu war der Jünger noch ein halbes Kind. Vor ihr blieb er schlitternd stehen. “NICHT NOCH EINE!” Damit machte er kehrt und lief orientierungslos weiter. Hiteda selbst lief weiter. Bis vor dem Lift wieder jemand lag. Eine Leiche. Gemessen an dem Blut war sie noch frisch. Kein Leben ging mehr von ihr aus. Nervös drehte Hiteda den Körper um. Das Gesicht von einer Maske bedeckt. Eindeutig Sith. Die Wunden sprachen eine eindeutige Sprache. Sie trat langsam in den Lift und machte sich damit auf den Weg zur Brücke. 


 


Oben angekommen sah sie sofort im Zentrum der Brücke eine Frau vor sich. Schwarze Haare. Schwarze Roben. Die Aura eindeutig jene einer Sith. Langsam ging Hiteda auf die Frau zu. “Im Namen der Republik und des Jedi Ordens nehme ich dich gefangen Sith!” Kam es von ihr laut und deutlich. Die Reaktion war nur ein manisches Lachen. “Als ob ich mich einfach ergeben würde!” Kam es gackernd. Sofort schnellte die Sith herum und fing an Hiteda mit starken Hieben zurück zu drängen. Die Jedi musste immer wieder ausweichen. Es war überraschend wie stark diese Sith war. Egal was Hiteda versuchte. Die Sith hatte eine Antwort auf alles was Hiteda versuchte. “Wieso könnt ihr nicht aufhören so hartnäckig zu sein?” gab sie an während sie ein wenig verschnaufte. Diese Sith war entschlossen. Extrem entschlossen sich zu verteidigen. Langsam ging Hiteda um sie herum. Das manische lachen, die verrückten Augen die umher huschten, all das war einfach nur schrecklich. Dann sah sie das erste Mal richtig das Profil der Sith. Es konnte nur Zufall sein. Es musste ein Zufall sein! “Sag mir wo meine Tochter ist!” Entfuhr es ihr. Die Sith lachte wieder eiskalt ehe diese zu einem Angriff überging und auf Hiteda einschlug. Wieder hatte sie das Bild ihrer Tochter vor ihrem inneren Auge. Es kam weiter zu einem Schlagabtausch. Als sich ihre Klingen kreuzten starrte sie in die Augen der Sith. Es gab für sie nur eine Chance heraus zu finden ob sie richtig lag. Sie musste nur... 

 

Wieder schlug die Sith auf die Jedi ein. Hiteda merkte so langsam dass sie nicht mehr die junge, weiße Jedi war. Sie war in die Jahre gekommen. Langsamer geworden. Und als ihr das Klar wurde spürte sie Schmerz. Schmerzen ihrer Seele, aber auch in ihrem Bauch. Langsam senkte sich der Blick der Jedi und vor ihr war das grinsende Gesicht der Sith. Langsam strich Hiteda über den Kopf der Sith und lächelte. “Du bist stark geworden kleine Niphira...” Sagte sie leise. Nein, in diesem Moment gab es keine Frage mehr wen sie vor sich hatte. Das Grinsen der Sith erstarrte als sie erkannte wen sie gerade vor sich hatte. Niphira zog das Lichtschwert heraus und fing ihre Mutter auf. “Mama?” Man merkte wie überfordert Niphira war. Mit einem Schlag war alles wieder da. Alle Blockaden waren gelöst worden. Alle Erinnerungen waren korrigiert. Sie drückte weinend Hitedas Körper an sich. “Ich... Ich... Ich habe dich gesucht!” sagte sie. “Ich wollte nicht wie sie werden...” Sie schlurchzte immer lauter. Hiteda war glücklich. Glücklich ihre Tochter zurück zu haben. Es dauerte nicht lange als der Lift sich abermals öffnete. Es stürmten Zevan und ihr Mann raus. “Schatz!” Zevan war Wutentbrannt und fing an das Feuer auf die Sith zu eröffnen. Niphira die zumindest ihren Vater wieder erkannte sprang schnell weg und versteckte sich hinter einer der Konsolen. 

 

Hiteda wollte noch etwas sagen. Wurde dann aber bewusstlos. Zevan nahm den Körper seiner Frau hoch. “Ich... es tut mir Leid...” Er rannte los. Sein Sohn und er mussten entkommen. Schnell sprangen beide in den Lift. “Verdammt! Diese Psychopathin! Zum Glück konnten wir sie retten!” Zevan schaute zu seinem Sohn. Zusammen liefen sie die Gänge entlang. Einmal verliefen sie sich sogar. Am Ende schafften sie es aber das Schiff zu erreichen. Während Zevan los flog kümmerte sich sein Sohn in der Medistation um seine Mutter und half dem Medidroiden. Sobald sie in den Hyperraum eingetreten waren stand Zevan selbst auf und ging zu seinem Sohn. “Wie schlimm ist es?” Der Padawan schaute ihm in die Augen. “Wir haben Glück gehabt... Sie wird es schaffen... Und wir konnten sie retten...” Zevan seufzte. “Hoffentlich konnte sie etwas raus finden... Nochmal werde ich sie nicht da rein lassen...” Sagte er ruhig und streichelte die Wange seiner Frau. Erschöpft setzte sich Jevan an einen Tisch in seinem Zimmer. Kurz döste er ein wenig weg. Erst als er einen Schatten in der Tür wahrnahm wurde er langsam aufmerksamer. “Ist deine Mutter wieder wach?” fragte er träge. Doch die Stimme die antwortete nicht wie es der Sohn zu tun pflegte. “Nein... ich habe... ganze Arbeit geleistet...” Diese Antwort ließ Zevan erstarren. Nun erkannte er die Sith. Als er nach seinem Blaster griff fasste der Schmuggler ins Leere. Die Sith schaute den Blaster an. “Nettes Gerät...” Flüsterte die Sith und ging langsam auf Zevan zu der nervös wurde. Er glaubte sterben zu müssen. Sofort umarmte die Sith ihn. “Vater!” Sagte sie leise. Zevan war verwirrt. “Vater...” Wiederholte er leise und schaute nun das erste Mal das Gesicht der Sith an. “Niphira?” Fragte er kaum hörbar. Sie schaute ihn an und nickte langsam. Tränen füllten Niphiras Augen. Auf die Frage Zevans folgte nur ein knappes Nicken. Erst jetzt umarmte er seine Tochter sachte. Ihre Suche hatte ein Ende gefunden. Die Herausforderungen für die Familie Minora sollten hier aber erst anfangen. Sie müssten sich was überlegen.


 


So endete sich dieses Kapitel. Eine Familie fand wieder zusammen, doch die Probleme fanden hier erst ihren Anfang.


Gib den zweiten Namen ein: kenobi anakin vader
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