Der Countup zum Countdown...

Ich hol erstmal gestern nach:

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Hier sehen wir das original Tintenfass, das Martin Luther im Winter 1521 / 1522 an die Wand geschmissen hat um den Teufel zu verjagen. ... Was? Ihr fragt, warum es auf 1798 datiert ist? Und warum es noch ganz ist? Und warum da "Népal" draufsteht? Was weiß ich; bin doch kein Historiker. Wollt ihr dieses einzigartige, geschichtsträchtige Objekt jetzt kaufen, oder nicht? Startgebot sind 1000 €!
 
Du umgibst dich mit der unschuldigen Aura der Jugend, wenn du DAS tatsächlich günstig findest.....ich erinnere mich an Zeiten, da wären Tankwarte bei diesem Preis wegen Blasphemie geteert, gefedert und anschließend in einen Sack gesteckt und in den Rhein geschmissen worden. Übrigens ein Brauch, der in der Eifel teilweise so noch praktiziert wird.....
 
Du umgibst dich mit der unschuldigen Aura der Jugend, wenn du DAS tatsächlich günstig findest.....ich erinnere mich an Zeiten, da wären Tankwarte bei diesem Preis wegen Blasphemie geteert, gefedert und anschließend in einen Sack gesteckt und in den Rhein geschmissen worden. Übrigens ein Brauch, der in der Eifel teilweise so noch praktiziert wird.....
Es ist auch nur die Aura der Jugend.
 
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Hier seht ihr die erste deutsche KI. Sie wurde in den 70ern programmiert um Probleme im Straßenverkehr zu lösen. Für das Planen neuer Straßen oder von Routen war sie noch nicht ausgereift genug, aber sie konnte Musik komponieren, welche die Menschen aufheiterte, während sie auf den schlecht geplanten Straßen planlos herumfuhren. Falls ihr da mal reinhören wollt, googelt einfach "Kraftwerk Autobahn".
 
Zum Montag mal was geistig forderndes, ich musste es mehrmals lesen, um es zu verstehen:

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Das Urteil Marbury v. Madison (1803), gefällt vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten unter dem Vorsitz von Chief Justice John Marshall, markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Verfassungsrechts. Es begründete das Prinzip der gerichtlichen Überprüfung (judicial review), das den Gerichten die Befugnis gibt, Gesetze und Regierungsakte auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen. Dieses Urteil verankerte die Rolle der Justiz als gleichwertige Gewalt im amerikanischen System der Gewaltenteilung und prägte das Verständnis moderner Rechtsstaatlichkeit weltweit.



Hintergrund des Falls

Der Fall Marbury v. Madison hatte seine Wurzeln in der politischen Rivalität zwischen den Föderalisten, angeführt von dem scheidenden Präsidenten John Adams, und den Demokratisch-Republikanischen unter Thomas Jefferson. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit ernannte Adams mehrere Richter in letzter Minute, die sogenannten „Mitternachtsrichter“. Einer dieser Richter war William Marbury, dessen Ernennungsurkunde jedoch nicht rechtzeitig zugestellt wurde, bevor Jeffersons Amtszeit begann.

Als Jefferson das Amt übernahm, wies sein Außenminister James Madison an, die Auslieferung der Urkunde zu unterlassen. Marbury klagte daraufhin vor dem Obersten Gerichtshof und beantragte eine gerichtliche Verfügung (writ of mandamus), um Madison zur Zustellung der Urkunde zu zwingen.



Die Entscheidung

In einer wegweisenden Entscheidung erklärte Chief Justice Marshall, dass Marbury zwar ein Recht auf die Ernennungsurkunde habe, der Oberste Gerichtshof jedoch nicht befugt sei, eine writ of mandamus in diesem Fall zu erlassen. Er begründete dies damit, dass die Bestimmung im Judiciary Act von 1789, die dem Gericht diese Zuständigkeit eingeräumt hätte, gegen die Verfassung verstoße und daher ungültig sei.

Dies war der zentrale Punkt des Urteils: Der Oberste Gerichtshof erklärte erstmals ein Gesetz des Kongresses für verfassungswidrig. Marshall argumentierte, dass die Verfassung das oberste Gesetz des Landes sei und dass es die Aufgabe der Gerichte sei, sicherzustellen, dass alle Gesetze im Einklang mit der Verfassung stehen. Dieser Akt der gerichtlichen Überprüfung wurde zur Grundlage der Verfassungsgerichtsbarkeit in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus.



Die Bedeutung der gerichtlichen Überprüfung

Mit Marbury v. Madison etablierte der Oberste Gerichtshof die zentrale Rolle der Judikative in der Gewaltenteilung. Es wurde klargestellt, dass die Gerichte nicht nur die Auslegung von Gesetzen überwachen, sondern auch die Einhaltung der Verfassung sicherstellen. Dieses Prinzip stärkte die Rechtsstaatlichkeit und schuf ein mächtiges Instrument, um die Exekutive und Legislative in Schach zu halten.

Die gerichtliche Überprüfung stellt sicher, dass keine staatliche Gewalt die Grundprinzipien der Verfassung untergräbt. Dieses Modell hat die Grundlage für ähnliche Mechanismen in vielen anderen Ländern gelegt, einschließlich der Verfassungsgerichtsbarkeit in Deutschland und anderen demokratischen Rechtsstaaten.
 
Demokratie ist nicht immer spannend, aber wenn's in der Weltgeschichte spannend wird, ist ja meistens die Kacke am dampfen, was auch nicht gut ist. Die 2020er werden in zukünftigen Geschichtsstunden bestimmt auch ein Highlight werden, bei dem kein Auge trocken und keine Stirn lange von Handflächen ungeklatscht bleibt.
 
1804 – Seit nunmehr fünf Jahren befindet sich Alexander von Humboldt auf seiner Forschungsreise durch Südamerika, und doch berichtet niemand von seinen eindrucksvollen Erlebnissen. :verwirrt:

Ein Mann, ein Strumpf, ein Tropfen Curare – und fast das Ende!
Stell euch das mal vor: Alexander von Humboldt, Naturforscher, Abenteurer und überhaupt kein Mann für halbe Sachen, steht irgendwo mitten im südamerikanischen Dschungel, sein Fuß zerkratzt und zerstochen von gefräßigen Flöhen. Die logische Reaktion? Ein frischer Strumpf muss her! Aber hoppla – der, den er sich da gerade über den blutigen Fuß ziehen will, ist mit Curare getränkt. CURARE! Das Pfeilgift der Indigenen, das dich in Windeseile ins Jenseits schickt, wenn es ins Blut gelangt. Nur ein einziger Tropfen in die Wunde, und das wär es gewesen mit dem großen Forscherleben.

Aber Humboldt? Der bleibt ruhig. Curare kennt er. Hat er gestern noch probiert. Wie bitte, er hat es getrunken? Freiwillig?! Na klar! Denn der Mann wollte es ganz genau wissen: Ist das Zeug wirklich nur tödlich, wenn es direkt ins Blut geht? Ergebnis: Ja. Und Alexander von Humboldt lebt noch – und forscht weiter.

Der Mann hatte Nerven wie Drahtseile
Während wir heute beim Gedanken an Sushi schon zögern, hat Humboldt sich Maden einverleibt, Ameisenpaste geschleckt, Affenfleisch gegrillt und Alligatorfett gekostet. Nicht, weil nichts anderes da war – sondern weil er alles ausprobieren wollte. Neugier, unstillbar. Alles musste durch Mund oder Mikroskop. Selbst die Milch des legendären “Kuhbaums” wurde probiert – und siehe da: Schmeckte wirklich wie Milch!

Und dann war da noch der Zitteraal
Ein anderer hätte vielleicht einen Stock genommen – Humboldt stellte sich drauf. Ergebnis: Eine Stromladung, die ihm durch Mark und Bein fuhr. Knie, Gelenke, alles tat weh – den ganzen Tag lang. Aber hey, jetzt wusste er endlich, wie diese seltsamen Fische ihre Beute zur Strecke bringen: mit echtem, biologischem Starkstrom.

Postkarten aus der Hölle – pardon, dem Paradies
Seinen Freunden in Europa schickte Humboldt keine Urlaubsgrüße mit Palmen – sondern Abenteuerberichte mit Gänsehaut-Garantie: Vier Monate schlief er in Wäldern voller Krokodile, Boas und Pumas, ernährte sich von Ameisen, Maniok, Flusswasser und gelegentlich Affe. Um nächtlichen Moskito-Attacken zu entgehen, grub er sich in den Sand ein – bis auf den Kopf komplett eingegraben, wie ein menschlicher Maulwurf. Und dann schrieb er auch noch fröhlich dazu: Ich war nie so gesund wie in diesen zwei Jahren!“

Alexander von Humboldt – der Mann, der das Unbekannte nicht fürchtete, sondern frühstückte.
 
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