Hm. Je öfter ich darüber nachdenke, desto weniger gefällt mir mittlerweile die Idee, Luke oder gar Anakin nochmal (in wichtiger Rolle) auf die Leinwand zu bringen. „Aber das könnte die Trilogien wunderbar verknüpfen!“ Ja, dessen bin ich mir bewusst. Es könnte allerdings auch relativ plump und gewollt daherkommen.
Solange ich Hayden Christensen nicht auf der Leinwand sehe, glaube ich an nichts in dieser Richtung. Mark Hamill dürfte irgendwie eingebaut werden, aber wirklich in der Rolle wie Luke es auf Crait zugegebenermaßen angedeutet („Ich werde immer bei Dir sein, genau wie Dein Vater.“ & „Wir sehen uns, Kleiner.“) hat? Ich sehe das mit ein wenig zeitlichem Abstand eher metaphorisch: 'Kylo wird seine Vergangenheit nicht los, in dem er die Personen von früher tötet.' Han werde ja laut Luke auch „bei ihm sein“, obwohl er kein Machtgeist werden kann. Nein, das ist bestimmt im übertragenen Sinne gemeint.
Außerdem hat man jetzt nur noch kolportierte 120 Filmminuten Zeit, mit Kylo und Rey „in die Zukunft zu gehen“ bzw. endgültig „in der Gegenwart anzugelangen“. Mal ehrlich: da wäre es für Lucasfilm doch eher ein Klotz am Bein, Luke Skywalker noch den Epilog des Epilog zu geben. Ich würde fast so weit gehen zu sagen, dass JJ Abrams da nur verlieren kann. Stand jetzt sehe ich Luke Skywalker höchstens nochmal in einer Geister-Rolle aus der Distanz, sozusagen als reflektierender Beobachter des Ganzen, welcher am Schluss des Filmes (eventuell noch mit Yoda oder auch Obi-Wan) eine endor'esque Szene hat, wo er sich Rey und/oder Kylo (je nach Story) präsentiert.
Fazit: Für das, was Disney/Lucasfilm mit der ST (anscheinend) vor hat, sähe ich einen Geister-Luke je nach Umsetzung als etwas problematisch an. An ein, zwei Momenten platziert, kann das funktionieren. Aber als omnipräsenter Geister-Mentor für wen-auch-immer? Da habe ich arge Bedenken...