Ich persönlich halte die Skepsis gegenüber fiktiven Sprachen durchaus für gerechtfertigt. Bei aller Authenzität, die ein Autor seinem Werk durch eine fiktive Sprache verleiht, so ist eine solche Sprache doch immer nur ein Konstrukt, welches einzig und alleine dem Zweck der Glaubwürdigkeit dient. Dementsprechend gering ist der verfügbare Wortschatz, was eine effektive Nutzung im Alltag nahezu unmöglich macht. Ganz zu schweigen davon, dass die Leute, die eine solche Sprache beherrschen, üblicherweise nicht in der Fußgängerzone stehen und Gesprächspartner suchen.
Einzig die Rollenspieler werden daran wohl ihre wahre Freude haben.