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Das ist ja gerade das schlimme an dem Ende. Eigentlich ist es nicht "happy" weil die halbe Welt in Schutt und Asche liegt und Millionen Familien und Leben sind zerstört. Davon kommt jedoch für den "normalen" Kinogänger so gut wie nichts rüber, da alle Protagonisten überleben, und sich am Ende glücklich in die Arme fallen dürfen.

Und genau das ist das Problem bei Spielberg-Filmen. Ihm dient die große Katastrophe immer nur als Aufhänger, als Hintergrund, vor dem sich die kleinen, alltäglichen Katastrophen abspielen und gelöst werden. Die halbe Welt geht unter, aber Hauptsache, Tom Cruise wandelt sich vom egoistischen A.rsch zum Super-Daddy, zu dem am Schluß sogar der mißmutige Sohn aufschauen kann.

Der Film hat großartige Momente, welche die Düsternis und Ausweglosigkeit der Situation demonstrieren, z.B. als sich der Mob wegen des Autos gegenseitig an die Kehle geht oder als Cruise in den Keller geht, um den Tim-Robbins-Charakter zu töten, aber solchen Momenten scheint Spielberg nicht zu trauen; am Ende muß immer ein aufgesetzter Schluß stehen, der die meisten Probleme im Mikrokosmos der Protagonisten löst, egal wie mies die Gesamtsituation auch sein mag.


C.


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