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Nachdem ich nun auch in den Genuss dieses Films gekommen bin, ist mein Fazit schlicht: Es gibt weitaus schlimmere Fortsetzungen.


Nachteil des Films sind eindeutig Olyphant als steriler Bösewicht und die dünne Story.

Die Action ist teilweise herausragend und dass am Ende doch noch der Effekt-Overkill in Form des Jets Einzug in den Film erhält, fällt meiner Meinung nicht sonderlich ins Gewicht. Immerhin ist McClane ja schon aus einer 747 gefallen. Wer also Realismus erwartet, ist nicht nur im falschen Film, sondern auch in der falschen Reihe.


McClanes Sidekick zieht sich überraschend glimpflich aus der Affäre, nicht nur weil seine Dialoge mit Willis sehr cool sind, sondern auch darstellerisch. Gleiches gilt für McClanes Tochter.

Die Gastauftritte sind ein wenig enttäuschend ausgefallen. Maggie Qs Prügelei mit McClane ist für mich das Highlight des Films, aber eben nur bis zu dem Punkt wo er mit dem Jeep in den Fahrstuhlschacht donnert. Jeder regt sich über die F-35 auf, aber ich fand diese Szene weitaus nerviger.

Ich hätte gern mehr von ihr gesehen.


Von "Warlock" war ich richtig enttäuscht. Ich bin ein großer Kevin Smith Fan, aber er muss ja nun nicht in jedem Film zehnmal pro Minute zeigen, dass er SW-Fan ist. Fand ich sehr unpassend. Die Anspielungen auf die "Nerds" hat man zu Anfang mit der undefinierbaren Actionfigur, die McClane kaputtmacht, besser gelöst.


Die ganzen FBI-Zombies waren nach den durchaus vielseitigen Kollegen aus dem dritten Teil extrem langweilig und unnütz. Da vermisst man einen Walter Cobb.


McClane selbst war mir ein wenig zu innerlich gefestigt und fast zu cool. Anscheinend hat er seinen alten Job wieder und ist mit sich selbst im Reinen. Dagegen ist nichts einzuwenden (obwohl es sehr untypisch ist), aber dann hätte man das vielleicht auch ein wenig ruhiger in der Story zeigen können. Überhaupt hetzt der Film gerade am Anfang zu schnell zur ersten Action-Szene und dann nur noch von Schauwert zu Schauwert.

Die verhältnismäßig ruhigeren Anfänge der bisherigen Teile haben mir da besser gefallen.


Die Dialoge sind herrlich und machen auch das Herzstück des FIlmes aus. Ich hab jedenfalls sehr oft gelacht. Aufgrund des harmlosen Bösewichts und seiner Franzosen fiebert man jedoch nicht mehr so mit McClane mit, man fragt sich nur, wie er die Deppen diesmal erledigt. Schade drum, aber ein Alan Rickman und ein Jeremy Irons sind auch schwer zu toppen.


Der Showdown ist ein wenig dünn geraten, aber dieses Manko hatte auch schon der dritte Teil. Der explodierende Jumbo zusammen mit McClanes Lieblingsspruch aus Teil Zwei ist aber unmöglich zu toppen.


Die fehlende Gewalt fand ich auch im traditionellen Sinn schade. Wenigstens ein paar blutige Einschlusslöcher sollten schon zu sehen sein. Es muss ja nicht gleich literweise Blut fließen. Aber da dies kein essentieller Bestandteil des Films ist, kann man es auch akzeptieren. Immerhin ist Willis schön zerkratzt und dreckig.


Fazit: UNterhaltsamer Film, der durchaus in die Reihe passt und diese ins neue Jahrtausend bringt, mit allen Stärken und auch allen Schwächen die daraus resultieren.


Gib den ersten Begriff ein: klon sith jedi
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