Galantos - Gal'fian'deprisi - Zentrum - Sabar, Sikarius, Feinde
Sikarius war schwer in Bedrängnis und verlangte von Sabar, ihm die Yevethaner vom Leibe zu halten, während sich unweit von ihnen das bedrohliche Stampfen eines Kampfläufers näherte. Sabar verstand sofort, dass nun sein Einsatz nötig war, um Sikarius den Weg in die Richtung des sich nähernden Ungetüms zu ebnen. Woher wissen diese verdammten Tiere überhaupt, wie man so ein Ding steuert?! Schoss es ihm dabei kurz durch den Kopf, ehe er den nebensächlichen Gedanken mit Gewalt verdrängte und den verbliebenen Blaster auf die vier Feinde richtete, den anderen hatte er beim Sturz verloren. Seine trüben Augen machten das Zielen nicht wirklich leicht und brannten wie die Hölle - es musste an irgendeiner Chemikalie liegen, die bei der Explosion freigesetzt wurde! Die Salven des Blasters hellten die Nacht auf und raubten Sabar für einen Augenblick kurzzeitig die Sicht. Er presste weiterhin den Zeigefinger auf den Abzug, doch die Waffe weigerte sich irgendwie. Desorientiert fasste der Sith-Schüler mit seiner Linken an den vorderen Griff des E-11 Blasters und schrie einen Moment später auf, als er sich am glühenden Lauf verbrannte. Dieses verdammte Mistteil hatte doch tatsächlich überhitzt! Diese Waffen passten wahrlich zu ihren üblichen Trägern. Während im Hintergrund die Laserkanonen des Läufers einschlugen, stürzte sich Sabar also in den Nahkampf und stieß den ersten heranstürmenden Yevethaner mit einem eingesprungenen Kniestoß von den Füßen. Der Graf sah sich nun umzingelt - wenn man das noch sehen nennen konnte - und spürte einen Moment später, wie ihn eine scharfe Kralle an der Schulter nur knapp verfehlte und seine freie Haut streifte. Der Graf wehrte einen weiteren Hieb von der anderen Seite mühsam ab und schlug wie wild mit zahlreichen Fausthieben auf den hager gebauten Nichtmenschen ein, der den durch den Zorn verstärkten nicht viel entgegenzusetzen hatte. Mit einer fließenden Bewegung zog Sabar seine Klinge, welche gerade noch so den nächsten Hieb mit einer Klaue parieren konnte und den hässlichen Körper des Yevethaners wie Butter durchtrennte. Sabar schrie ob des Anblicks des getöteten Gegners vor Genugtuung auf und lachte, während er einen der beiden verbliebenen Gegner mit der Klinge geradezu durch eine rasche Rückwertsbewegung nach hinten jagte. Dabei grinste er und das ehemals gepflegte und stets ruhige Gesicht des Grafen gleichte dabei einer wild grinsenden Fratze, während die erröteten Augen funkelten. Der Yevethaner verlor schließlich den Halt und stolperte über ein Trümmerteil und ehe er sich versah, steckte die Waffe Sabars in dessen Brust. Gerade, als er diese herauszog und sich das hinaufspritzende Blut auf seinem Oberkörper verteilte, vernahm er ein bedrohliches Klicken hinter seinem Rücken. Sabar drehte sich schnell um und sah drei meter entfernt vor ihm stehend den Yevethaner mit gestreckter Waffe, den er vorhin noch zu Boden geschlagen hatte. Zum ersten mal bot sich die Gelegenheit diesen Nichtmenschen von Angesicht zu Angesicht in das Gesicht zu blicken und der Anblick erfüllte Sabar nur mit noch mehr Zorn. Es blieb nur die kurze Zeitspanne eines Augenblinzelns, um der Bedrohung zu entgehen und wie von selbst und vollkommen instinktiv war es die selbe kräfitge Handbewegung wie vorhin, die das Gemäuer des Gebäudes zum Einsturz brachte und den Yevethaner ohne direkten Kontakt mehrere Meter weit nach hinten schleuderte. Er klatschte gegen die Überreste der vorhin noch dort befindlichen Mauer, fiel auf den Boden und versuchte sich am Boden kriechend wieder aufzurappeln. Langsam und grinsend schritt Sabar auf ihn zu, dem das Geschehen um sich herum in diesem Moment vollkommen egal war. Es war der pure Ausdruck der Furcht, der sich ihm zeigte und der ihn mit innerer Befriedigung erfüllte. Eigentlich verstand Sabar nicht über die Mimik eines Yevethaners, doch tat das in diesem Moment nichts zur Sache. Alles was er wusste war, dass der hässliche Nichtmensch Angst hatte und Schmerzen erlitt. Doch das war nicht genug.
Nachdem er sich des letzten verbliebenen Gegners entledigt hatte, vernahm Sabar die Bewegung weiterer heraneilender Yevethaner von der anderen Straßenseite aus. Das wilde Stampfen des At-ST war mittlerweile verstummt, Sikarius hatte es tatsächlich vollbracht. Der Krieger kniete am Boden und sah enorm lädiert aus - sein linkes Ohr war abgetrennt und Blut floss seinem Gesicht herab. Auch Sabar blutete aus zwei Wunden am Oberkörper, seine Gelenke schmerzten und seine Augen brannten noch immer und offenbarten ihm nur eine verschwommene Sicht. Doch im Vergleich zu Sikarius war das nichts, den Sabar so geschwächt noch nie gesehen hatte. Er positionierte sich rasch neben ihm und blickte unruhig um sich. Sikarius hatte recht: Sie mussten verschwinden, denn der schieren Überzahl der Yevethaner hatten sie nichts mehr entgegenzusetzen. Verwundert verfolgte er, wie Sikarius den außer Gefecht gesetzten Kampfläufer mithilfe der Macht hob, ein Anblick, den er so auch noch nicht erlebt hatte und augenblicklich sehnte er sich nach der Macht, die ein solches Kunststück verlangte. Als wöge er nichts, schleuderte Sikarius das Kriegsgerät in die Richtung der sich nähernden Feinde und ein krachender Lärm verriet, dass es den zweiten Kampfläufer an diesem Abend erwischt hatte.
"Erstickt daran, ihr widerwärtigen Tiere."
Entfuhr es Sabar nur noch keuchend, ehe er sich an Sikarius haftete und die beiden Sith sich ihren schnellen Weg durch die hinteren und noch freien Straßen bahnten. Befreit von seiner schweren Panzerung fiel es Sabar sogar leicht Schritt mit dem verletzten Krieger zu halten, doch hatte er überhaupt keine Ahnung, wohin des Weges. Er war aus einer ganz anderen Richtung gekommen und hatte überhaupt keine Idee, wo in der Stadt sich der nächste Zugang zur Kanalisation befand, daher musste er Sikarius vertrauen - ein Zustand, den er sich noch vor einem Tag als sicheres Todesurteil betrachtet hätte. Doch hatten sich neue Fronten gebildet und Sikarius war ein wertvoller Verbündeter - er war ein verdammter Sith! Dieser hatte scheinbar kein Problem damit sich bestens zu orientieren und nur wenige Minuten später lag der Zugang in die Kanalisation deutlich sichtbar nur wenige meter vor ihnen. Gerade, als sich die beiden Sith ihrer Rettung sicher näherten, stürmten aus der Dunkelheit der Nacht hinaus urplötzlich die Ketzer hervor. Sowohl Sikarius, als auch Sabar hatten diese gerade noch rechtzeitig gespürt und ersterer bereits reagiert...
Galantos - Gal'fian'deprisi - Straßen in der Nähe des Zentrums - Sabar, Sikarius, Feinde