Eine Alternative zu Genderstern, -punkt, -unterstrich (-what ever) muss ja nicht in der ausschließlichen Verwendung des Maskulinums bestehen.
Gilt nicht bereits m/w/d für sämtliche Stellenausschreibungen als verpflichtend?
Wenn das explizit dort steht, kann ich doch davon ausgehen, dass der textliche Inhalt der Stellenausschreibung auch an mich gerichtet ist (unabhängig davon, welches grammatikalische Geschlecht überwiegt).
Davon spricht ja auch niemand. Trotzdem kann man einzelne Entwicklungen kritisch beobachten und muss nicht alles toll finden, was unter dem Deckmantel des (angeblichen) Fortschritts verändert wird.
Cool, damit sind wir bereits einen Schritt näher an der neuen Weltsprache, von der ich weiter oben schrieb
(...wir sollten nur davon Abstand nehmen, es ausgerechnet "Neusprech" nennen zu wollen ^^)
Wenn die Mehrheit das möchte, wird es wohl ohnehin passieren. Soll mir recht sein, auch wenn ich persönlich mich nicht als "Opfer" der deutschen Grammatik fühlen möchte. (Obschon Opferrollen natürlich immer bequem sind).
Edit:
Was mir jedoch wirklich ein bisschen übel aufstößt, ist die Einseitigkeit, mit der diese Diskussion mal wieder geführt wird. So wird zwar betont, dass keinerlei Zwang zum Gendern besteht, der moralischen Unterton, der in solche Debatten einfließt, spricht aber eine klare Sprache: wer sich gegen das Gendern ausspricht, aus welchen Gründen auch immer, kann nicht mehr einer von den Guten sein, sondern ist verbohrt, rückständig, oder noch schlimmer...."erzkonservativ" 
Zudem sollte man sich schon die Fragen gefallen lassen, wie erfolgreich eine Sprachreform ist, die sich zum Ziel setzt, ALLE Menschen gleichberechtigt anzusprechen, wenn das bei bestimmten Gruppen (im von Arlen erwähnten Bsp zufällig ein Mann - wahrscheinlich ist er auch noch weiß und hetero ^^) nach eigener Aussage eben NICHT der Fall ist?
Wieso sind deren Empfindungen weniger wert als die der anderen, und werden als klassischer Fall des "sich anstellens" abgetan?