Far Cry 4
Das ist imho der bisher beste Teil der Reihe. Ich liebe diese Setting. Optisch macht das Teil auch immer noch was her. Das Spiel ist inzwischen ja immerhin 6 Jahre alt.
Mir hat es jetzt beim zweiten Mal genau so viel Spaß gemacht, wie beim ersten Mal. Allerdings habe ich die ganzen Cookie Cutter-Missionen nicht komplett gemacht. Nach dem dritten Mal Geiseln befreien ist's einfach langweillig. Allerdings hat das Spiel eine menge spaßige Nebenmissionen, wie z.B. einen LKW durch feindliches Gebiet beschützen, Hurk's Vergebungsmissionen, Yogi und Reggies Drogentrips, Kyrati-Filmstunts etc. Auch viele Hauptmissionen waren schön Abwechslungsreich und gut gemacht.
Man kann auch eine Menge zufällige Karmamissionen machen, die sich am Straßenrand abspielen. Die sind auch wichtig, weil man durch das verdiente Karma Unterstützung bekommt.
Die Story ist eine klassische Rachegeschichte. Allerdings kommen da einige Überraschungen vor. So gibt es ein verstecktes Ende, wenn man zu Beginn des Spiels einfach mal macht was der Antagonist sagt, nämlich am Tisch sitzen bleiben und 15 Min warten, anstatt zu flüchten. Außerdem kann man als Protagonist auch eine Entscheidung treffen, die zwar keine direkte Auswirkung auf die Handlung hat, aber moralisch durchaus zweifelhaft ist. Vor allem weil das Spiel dem Spieler dann, wenn man danach einen bestimmten Ort besucht, zeigt was man mit seiner Entscheidung angerichtet hat.
Übrigens fand ich den Sturm auf die letzte Bastion des Antagonisten richtig geil. Solche geilen Missionen hätten die Entwickler doch durchaus öfters machen können.
Besonders geil ist die Tatsache dass man die Tierwelt auch als Waffe einsetzen kann. Bei meinem ersten Durchgang 2016, habe ich aus versehen einen Elefanten angeschossen, der dann eine Militärlager für mich geräumt hat. Gerade die größeren Tiere lassen sich wunderbar auf die Soldaten hetzen. Nur muss man dann halt auch schnell Rennen, wenn das Nashorn keine Soldaten mehr findet.
Was ich dann nicht so prall fand, ist die Tatsache das man recht häufig von der Tierwelt angegriffen wird. Gerade diese beschissenen Adler nerven. Auch das man bestimmte Waffen erst so ziemlich am Ende bekommt. Was nützen die mir dann noch, wenn ich sowieso nur noch das Finale durchspielen muss?
Was ich auch noch nicht so geil finde ist die Tatsache das man doch ziemlich große Strecken zurücklegen muss. Oftmals muss man dann erstmal ein Fahrzeug suchen. Das Fahrzeug hat zwar nen Autopiloten aber der fährt wie besoffen. Mir ist es mehrmals passiert dass der Autopilot Rebellen über den Haufen gefahren hat und ich dafür einen Karma-Punkteabzug bekam.
A Golden Wake
A Golden Wake ist ein klassisches Point & Click-Adventure im Retro-Pixelstil. Die Geschichte dreht sich um den Immobilienboom in Coral Gables, in den 1920er Jahren in Florida. Man spiel den Immobilienhändler Alfie Banks, der aus dem verschneiten New York nach Florida flieht. In der Mitte der Geschichte gibt es eine überraschende Wendung, mit der sich die Geschichte in eine ziemlich unerwartete Richtung bewegt.
Das Spiel sieht aus wie ein Amateurprodukt. Die Hintergründe sind noch das schönste an dem Spiel. Denn die Sprites sind allesamt nicht sehr schön und die Animationen sind teilweise grauenhaft. Auch die Charakterportraits sind teilweise schon sehr unschön. Allerdings hat das auf das Spiel recht wenig Einfluss, es geht bei einem Adventure ja schließlich um die Rätsel. Das komplette Spiel ist leider mit Audio-Dialogen unterlegt. Das klingt im ersten Moment erst mal gut aber die Qualität der Sprecher reicht von gut bis katastrophal. Da das Spiel mit der Unterstützung von Wadjet Eye Games entstanden ist, hätte in der Hinsicht dann doch etwas mehr erwartet. Die Kohle, die für die Audioaufzeichnungen draufgegangen sind, hätte man imho in nen Grafiker investieren sollen.
Die Rätsel sind durch die Bank recht einfach. Die Dialogrätsel lassen sich meist durch Wiederholen lösen. Bei einigen Rätseln muss man aber erst mal überlegen was man machen soll. Bei einem Rätsel muss man z.B. Bücher in der richtigen Reihenfolge ins Regal stellen. Da habe ich erstmal versucht die Farben der Bücher zu sortieren, bis ich im Internet einen Tip gefunden habe, der mich auf die richtige Spur gebracht hat.
Ich habe etwas mehr als 5 Stunden für das Spiel gebraucht. Das Spiel gibt's übrigens nur ausschließlich in Englisch.