So, gestern hab ich es endlich auch mal ins Lichtspielhaus geschafft, um mir den Hobbit Nummer zwei (in oldschool 2D) anzuschauen. Die Entscheidung, ein knapp 300 Seiten langes Kinderbuch auf drei abendfüllende Spielfilme mit Überlänge zu strecken hat zwar immer noch den faden Beigeschmack, des Ausverkaufs, aber gut unterhalten fühlte ich mich trotzdem in den knapp drei Stunden. Optisch ohnehin ganz weit vorne fand ich diesesmal die Handlung auch einiges kurzweiliger als noch im ersten Teil, der über weite Strecken doch ein wenig dahinplätscherte. Highlights waren sicherlich der Kampf gegen die Spinnen im Düsterwald, die Seestadt - deren heruntergekommenes Ambiente als Mischung aus Venedig und vorindustriellem London sehr stimmungsvoll 'rüberkam - und natürlich der titelgebende Drache Smaug.
Als störend empfand ich die teilweise zu sehr auf die Spitze getriebene Action. Besonders die Fahrt über den Fluß in den Fässern mutete eher wie ein High-End-Videospiel an, und ließ mich ein ums andere mal nach einem imaginären Joypad greifen. Das wirkte doch sehr aufgesetzt und in die Länge gezogen und erreichte fast die negative Qualität der Förderbandszene aus Episode II. 
Davon mal abgesehen gab es allerdings 160 Minuten kurzweilige Fantasyunterhaltung aus Mittelerde.
C.