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Der Blick den ihm Padawan Kaveri zuwarf war für den Zabrak kaum zu deuten, was bedeutete dieser leicht verzogenen Mundwinkel? Hatte sie verstanden was er meinte? Oder war sie eher abgestoßen von seiner Aussage? Eine erneute eisige Böe pfiff über die Eisfläche auf der sie sich befanden als der Shistavane anscheinend etwas bemerkt hatte, denn er flüsterte mit seiner Meisterin, die daraufhin den Rest einweihte. Anscheinend hatte es Detonationsgeräusche aus Richtung der StarExplorer gegeben. Dr. Kaveri und Sahra tauschten einige Worte aus denen Ferak die Sorge seiner Meisterin um ihren Sohn und die anderen entnehmen konnte. Auch die Argumente das verletzte einen guten Arzt brauchen könnten verstand er, doch er war weder ein Heiler noch ein Arzt und so grummelte er mehr als das er es sagte, da er sich nutzlos fühlte:
“Eure Fähigkeiten werden beim Schiff gebraucht, meine nicht. Diese Hände schützen oder zerstören, doch heilen sie nicht. Ich werde einen anderen Weg beschreiten.“
Seine Meisterin schien zu verstehen und gab ihm die Koordinaten des Jedi-Heiligtums, auch wenn er nicht die Komplette karte nutzen sollte. Er sollte sich lieber von der Macht leiten lassen und so warf der Zabrak nur einen Blick auf die Karte, erkannte das er an der Flanke des vor ihm liegenden Berges entlang musste und steckte das Datapad wieder weg. Der Weg würde ab hier nicht leichter werden, das war gewiss. Und dann warnte Meisterin Kenobi ihn noch vor den Jägern dieses Planteten, ihre Haut sei resistent gegen Energiewaffen und ihre einzige Schwachstelle wäre am Hals. Ferak kniff ein wenig die Augen zusammen und entgegnete:
“Dann ist es ja gut das ich keinerlei Energiewaffe dabei habe.“
Er rollte mit dem Nacken, was seine Wirbel knacken lies. Sahra legte ihm die Hand auf die Schultern und sagte ihm das sie stolz auf ihn sei und was er bis jetzt erreicht hätte, er würde gewachsen von dieser Reise wiederkommen und das die Macht mit ihm sein möge. Leela war da etwas pragmatischer und wünschte ihm das er das finden möge was er suche. Beide Aussagen hatten etwas für sich, doch Ferak entschied sich für eine etwas andere Erwiederung.
Möge die Macht auch mit euch sein und eure Hand das richtige Ziel finden.“
Dann hob er noch einmal die Hand zum Abschied, drehte sich um und stapfte los. Durch den verharschten knietiefen Schnee auf den Berg zu und seinem Schicksal entgegen. Die fahle Sonne lag auf seiner rechten Seite, doch er hatte die Kapuze seines Parkers hochgeschlagen und dank seiner Hörner würde sie auch nicht so schnell verrutschen. Sein Herz schlug stark und rhythmisch in seiner Brust und seine Beine trugen ihn schritt für schritt seinem Ziel entgegen. Zunächst an den Ausläufern des Berges entlang und dann einer Art Klamm folgend zwischen Felsmassiv hindurch ins Gebirge hinein. Hier musste er höllisch aufpassen wo er seine Füße hinsetzte, da hier mehr Eis als Schnee vorhanden war und er glitt mehr als nur einmal aus. Stürzte, landete auf Händen und Knien und rutschte ein Stück des Weges wieder hinab. Schweiß lief ihm unter dem Parker den Rücken hinab, während sein Atem in der eisigen Luft kondensierte. Er würde es anderes versuchen müssen wenn er weiter kommen wollte. Langsam richtet sich der hünenhafte Padawan wieder auf, schloss die Augen und atmete kontrolliert und langsam ein und aus. Er öffnete sich der Macht, ließ sie seinen Pfad bescheinen und ließ von ihr seine Schritte leiten.
Langsam aber beständig stieg er den Pfad in der Klamm hinauf, nur um vor einem erneuten Eisfeld zu stehen, das zwischen zwei Gipfeln entlang zu führen schien. War einer dieser Gipfel sein Ziel? Oder war es das Massiv dahinter? Dunkel und dräuend in der Ferne und von Wolken verhangen? Ferak hockte sich zu einer kurzen Rast in den Schnee, riss mit den Zähnen eine der Wasserrationen auf und trank, bevor er eine der Energierationen in dem Beutel auflöste, damit er bei Kräften blieb. Wenn sein Zeitgefühl ihn nicht trügt müsste es doch längst dunkel geworden sein, doch der fahle Punkt der Ilum’s Sonne darstellte hing immer noch wie angenagelt am Himmel. Jetzt rächte es sich, das sich der Zabrak nicht mit dem Planeten beschäftigte zu dem sie gereist waren, weder wusste er vor welchem Tier ihn seine Meisterin gewarnt hatte, noch wusste er wie lange ein Tag hier dauerte. Das Datapad mit der Karte enthielt keinerlei Hinweise auf die Tierwelt von Ilum, doch trug die Karte einen Verweis das der Planet eine 66 Stunden Rotation um die eigene Achse hatte und 392 dieser Tage brauchte um den Stern Asar zu Umrunden. Kein Wunder das dieser Tag nicht verging. Ferak lockerte noch einmal seine Schultern die von seinem Gepäck zu schmerzen begannen, schulterte dann wieder seine Ausrüstung und marschierte los über das Eisfeld.
Eine Gefühlte Ewigkeit später kam er an einer Spalte im Eis an, sie Trennte die beiden Gipfel von einander und der Padawan wusste erst einmal nicht ob er sie überqueren sollte oder ihr auf seiner Seite folgen sollte. Da er erschöpft von seinem Marsch war, ließ er sich erneut nieder, Schlang die Füße und den Rucksack unter sich und begann zu meditieren. Langsame kalte Luft einatmen, langsam warme Luft entströmen lassen. Nichts denken, ruhe einatmen, Verwirrung aus, frieden ein, Unruhe aus. Langsam öffnete er sich wieder der Macht, lies sich von ihr umspülen und durchdringen, wärmte mit ihr seine Glieder und erfüllte sie mit neuer Kraft. Leise und rhythmisch hörte er wieder die Trommeln, spürte wie sie seinen Puls beschleunigten, wie sie ihn drängten voran zu stürmen. Wie sie ihn zu den Waffen riefen, auch wenn er die Waffe die er begehrte noch nicht besaß doch da war noch mehr in diesen Trommeln, eine Stimme hoch und lieblich, der Frieden im Chaos der Schlacht und er vernahm sie ganz klar von dem Gipfel der sich hinter der Eisspalte befand.
Ferak schlug die Augen wieder auf, er kannte nun die Nächste Etappe auf seinem Weg. Zunächst schleudert er seinen Rucksack über die Eisspalte um dann nachdem er sich ein wenig gesammelt hatte selbst hinterher zu springen. Von der Macht unterstützt segelte er über den breiten Spalt und landete auf einem Knie neben seinem Gepäck. Wenn er weiterhin so gut voran kam, würde er am Ende dieses Ilum Tages bei den Höhlen sein, da war er sich sicher.
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