Deine Annahme würde ich grundsätzlich unterschreiben. Allerdings ist zu beachten, dass der Frieden bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht sooo langandauernd ist, wie man vielleicht nach >10 Jahren Outplay-Zeit vermuten würde. In meinem Kopf handelt es sich hier um 2, maximal 3 Jahre. Vielleicht könnte sich hierzu noch jemand anderes zu Wort melden, um den Eindruck entweder zu bestätigen oder zu korrigieren. [USER=410]@Eowyn[/USER] [USER=14818]@Kipf[/USER] [USER=11977]@Darth Zion[/USER] [USER=23697]@Spectre[/USER]
Diese Erholungsphase wurde - auf allen Seiten, auch der NR und der BS - auf jeden Fall genutzt, um wirtschaftlich und militärisch aufzustocken. Auf imperialer Seite wäre als Beispiel etwa die Unterwerfung des Eisernen Bundes (ein Bündnis aus Irdonia, Ord Mantell, Adumar) zu nennen. Hier handelt es sich etwa um relevante Regionen mit einer leistungsfähigen Industrie. Dass nach dem Waffenstillstand Ressourcen aus einer allen Zylindern laufenden und größtenteils zentral organisierten Kriegsindustrie, die zur Aufrechterhaltung der schwierigen Schlussphase des Krieges notwendig war, zurück in andere und etwas freiere Wirtschaftsbereiche gelenkt werden konnten, macht ebenfalls Sinn, was sich sicherlich stimulierend ausgewirkt hat.
Die Krise im Koornachtcluster und die zivilen Unruhen in zahlreichen anderen Regionen werden sich hierauf jedoch auch hemmend ausgewirkt haben.
Beim Militär gilt ähnliches. Es wurde aufgestockt, neue Waffensysteme eingeführt, so beispielsweise die Allegiance-Klasse. Auch andere Projekte wie die Deathtrooper wurden entweder abgeschlossen, oder stehen kurz davor. Ähnlich wie im Bereich der Wirtschaft dürfte sich vor allem die Krise um die Yevethaner aber auch hier ausgewirkt haben. Ganze Systeme wurden überrannt, Systemverteidigungsstreitkräfte und -flotten vernichtet und Ressourcen aufgewandt, um zurückzuschlagen. Der Kampfverband Imperial Brigant und die neunte Gefechtsflotte kämpfen aktuell bei den Schlachten um Tizon und Galantos.
Andere innenpolitische Unruhen und Aufstände binden ebenso immer mehr Manpower und Ressourcen in den Systemverteidigungskräften und -flotten und Nachrichtendiensten.
Das Imperium wird geeint sein und soll durchaus gestärkt aus dem Machtwechsel kommen. Aber Machtkämpfe gehören naturgemäß weiterhin zur Tagesordnung und der Umsturz verursacht durchaus Turbulenzen. Die nach wie vor andauernde Nachrichtensperre und Unklarheit über das Schicksal des Imperators, die Säuberungswellen und auch das Geschehen im Sith-Orden sind hier auf jeden Fall zu nennen.
Abgesehen davon habe ich Inplay immer wieder einen innenpolitischen Konflikt zwischen dem Inneren Kern, dem imperialen "Establishment" und den strategisch disponierten Randgebieten und den Supersektor um die Thronwelt Bastion herum angeteasert. Der Thronwechsel wurde etwa von einem Netzwerk von militaristischen Hardlinern unterstützt, der alle möglichen Verwalter, Militärs, Nachrichtendienstbeamte und Persönlichkeiten aus sonstigen Dunstkreisen rekrutiert hat und der einen Shift of Power in seinen Machtbereich forciert.
Das sind alles Punkte, die sich nach und nach herauskristallisieren werden. Wir sprechen hier von gewaltigen Fronten, die sich zumindest Inplay nahezu unmöglich abdecken lassen. Aber grundlegend haben beide Seiten ihre verwundbare Stellen, auch das Imperium, wenn man sich die obig angesprochene Lage der Thronwelt und die Möglichkeiten republikanischer Offensiven dort ansieht. Es würde meiner Einschätzung nach auf beiden Seiten Sinn machen, diese Gebiete zu sichern und so zu erweitern, dass das Imperium sich im galaktischen Norden und die NR sich im galaktischen Süden strategisch absichern.
Aber das sind ziemlich komplexe Sachverhalte, über die wir hier reden. Wir müssen auch darauf Acht geben, durch allzu dogmatische Ideen und vermeintliche Logikschlüsse nicht das Kräftegleichgewicht der Fraktionen außer Gleichgewicht zu bekommen und den Fokus weiterhin auf Spielspaß und gute Optionen für das Inplay-Spielgeschehen zu legen.
Das sind sehr interessante und wichtige Punkte, die du hier ansprichst! Hier haben wir auf beiden Seiten so einiges an Potential und Optionen, wie die Operation der Jedi ausgeschlachtet werden kann.
Hier gilt wieder der angesprochene Punkt bezüglich der Balance. Zudem ist auch die Republik nicht auf den Kopf gefallen und kann ihr entschiedenes Vorgehen gegen den Imperator, der Corscant als "Zentrum" der Galaxie mit einem tödlichen Virus attackiert hat, sehr gut ausschlachten. Sowas strahlt sicherlich Stärke aus, die einerseits neutralen Welten, die sich vor der Stärke und dem Expansionsdrang des Imperiums fürchten, Mut zu einem Beitritt macht. Und andererseits die eigene Bevölkerung motiviert.
Ich denke abschließend, dass wir im Großen und Ganzen eine recht ausgeglichene Ausgangssituation haben. Was sich für größere Entwicklungen ergeben könnten, wird sich im Laufe der Zeit zeigen.
Zunächst wäre es sehr sinnvoll, für die Anfangsphase des Krieges lebhafte und in ihrem Umfang gut ausspielbare Inplay-Stories zu entwickeln. Ich kann hier nur nochmal daran appellieren, den dafür erstellten neuen Thread als Plattform für den Austausch zu nutzen und mit euren Ideen zu füllen.