Auf Thema antworten

[Weltraum | Iridonia-System | TIE/D-Cockpit] Chett Nectu (Wolf Neun) mit Aiden Thiuro (Wolf Eins), Sakura Mitsumo (Wolf Acht) und anderen


Chett Nectu war überrascht, neun TIE/Ds am Treffpunkt vorzufinden. Nur Sieben fehlte, doch das wusste er ja bereits - er war Zeuge des Angriffs gewesen, der Drask wahrscheinlich das Leben gekostet hatte. Alle anderen hatten es geschafft. Obwohl die Gegner alles andere als harmlos waren und den Kampf mit beeindruckender Verbissenheit führten. Die Scimitars hatten den weit höheren Blutzoll gezahlt. Und von den schildlosen TIE-Bombern und Interceptors, welche die Marauder-Corvette Hoplite zum Kampfverband beigesteuert hatte, war nichts zu sehen. Entweder waren sie noch irgendwo in Kämpfe verwickelt oder, was wahrscheinlicher war, abgeschossen worden. Erstmals seit dem Start von der Defender konnte Chett nun auch wieder einen Blick auf das Trägerschiff werfen. Er war nicht überrascht über deren Zustand, doch Anlass zur Freude bot höchstens, dass sie überhaupt noch vorhanden war. Größtenteils vorhanden, musste man sagen, denn ihr Rumpf wies gewaltige Löcher auf, durch die man die inneren Strukturen sehen konnte. Die Breschen in der Panzerung erstreckten sich jeweils über mehrere Decks, und im vorderen Drittel des Schiffes leuchtete nicht ein einziges Licht. Doch noch flog der Venator und ein Teil seiner Geschütze feuerte. Diese Schiffe waren wirklich robust konstruiert - der Hauptgrund für ihre lange Dienstzeit, die sich fast mit der von Dreadnaughts messen konnte. Manch andere Konstruktion wäre wohl schon in Stücke gebrochen. Schmerzlich erinnerte er sich an die Champion, den Vindicator, auf dem seine frühere Staffel stationiert gewesen war. Sie existierte nun nicht mehr. Ein Schicksal, das die Defender vielleicht bald teilte, wenn es ihnen nicht endlich gelang, die Mandalorianer in die Flucht zu schlagen und das System in die Knie zu zwingen. Verstärkung war nicht in Sicht und sie hatten bereits zwei ihrer Begleitschiffe verloren, sofern er die Lage richtig überschaute. Eine Korvette und nun auch noch eine Nebulon-B-Fregatte, die von einem gewaltigen Ionenausbruch aus der Hauptkanone des Schlachtschiffs komplett lahmgelegt wurde, bevor der nachfolgende Plasmablitz ihren Mittelteil einfach verdampfen und den Rest in Flammen aufgehen ließ. Von den Ruffians fehlten drei, von den Guardians mindestens ebenso viele. Kurzum: Die Wolves waren die einzigen, die bisher mit einem blauen Auge davon gekommen waren.


Doch was von der Invasionsstreitmacht noch übrig war, das formierte sich nun zu einem neuen Angriff. Aiden Thiuro setzte seine eigene Staffel an die Spitze und wies den Rotten unterschiedliche Ziele zu. Für Sakura und Chett bedeutete das eine Rückkehr zu der Kommunikationsanlage, die sie zusammen mit Tank Sieben bereits beschädigt hatten. Gefolgt von den Avengers und den Jagdbombern setzten sie sich in Bewegung - nicht ganz so schnell wie sie gekonnt hätten, denn insbesondere die Scimitars konnten bei ihrer Maximalbeschleunigung nicht mithalten. Dennoch erreichten sie bald beachtliche einhundert MGLT. Genug, um die Distanz zum Schlachtschiff schnell schrumpfen zu lassen. Da die Gegner nicht untätig gewesen waren und ebenfalls bemüht waren, sich neu zu formieren, stand nun wieder ein Schild aus Korvetten und Jägern zwischen ihnen und dem Primärziel. Ihnen blieben nur Sekunden bis zum nächsten Schusswechsel.


»Acht, den Angriff auf die Kommunikationsanlage müssen Sie führen, meine Magazine sind leer«, sprach Chett in das Helmmikrofon. Er hatte zwar vorhin schon gemeldet, dass ihm die Torpedos ausgegangen waren, war aber nicht ganz sicher, ob Mitsumo das mitbekommen hatte und sich dieser Tatsache gerade bewusst war. Ihre Rotte war unvollständig, dennoch schickte Thiuro sie allein zu ihrem Ziel. Wenn sich ihnen nicht der eine oder andere Scimitar anschloss, mussten sie die Sache zu zweit durchziehen. »Ich gebe Ihnen Deckung. Vorausgesetzt, wir kommen an der Korvette da vorne vorbei.«


Besagtes Schiff war eine der kleinen, nichtsdestotrotz aber kreuzgefährlichen Crusader-Korvetten, die in der frühen Phase des Kampfes schon bewiesen hatten, dass sie gewisse Qualitäten in der Abwehr von Raumjägern besaßen. Ihre Effizienz hatte abgenommen, als sich die Formation der ersten Angriffswelle aufgelöst hatte. Doch nun flogen sie wieder dicht beieinander und es bestand keine Gefahr, dass die mandalorianischen Kanoniere ihre eigenen Leute treffen würden. Also war wieder damit zu rechnen, dass diese kleinen Kriegsschiffe sich als das gefährlichste Hindernis auf dem Weg zur Festung erweisen würden.


Sekunden später begann das Abwehrfeuer. Erst vereinzelt und ungenau, doch dann mischten sich die Abwehrgeschütze des Keldabe-Schlachtschiffs und feindliche Sternenjäger mit ein. Chett sah, wie es vor ihm eine Maschine der zweiten Rotte zerriss - der Pilot katapultierte sich in letzter Sekunde mit dem Schleudersitz aus dem verglühenden Wrack, das nach unten aus der Formation taumelte. Doch dann feuerte die vierte Rotte ein ganzes Bündel Erschütterungsraketen ab, die direkt auf den Crusader zusteuerten. Dieser wurde backbords getroffen und seine Flanke riss auf, das Geschützfeuer verstummte. Die andere feindliche Korvette wurde von der Ruan, einem imperialen Schiff der CR90a-Klasse, in einen ziemlich ausgeglichenen Nahkampf verwickelt und konnte sich ebenfalls nicht mehr um die Jägerabwehr kümmern. Abgesehen von den zahlenmäßig unterlegenen mandalorianischen Sternenjägern war der Weg zur Festung frei.


Zumindest glaubte Chett Nectu das, bis er die fünf Patrouillenboote der Law-Klasse entdeckte, die sich aus Richtung Iridonia näherten und offenbar bemüht waren, ihnen den Weg abzuschneiden.


[Weltraum | Iridonia-System | TIE/D-Cockpit] Chett Nectu (Wolf Neun) mit Aiden Thiuro (Wolf Eins), Sakura Mitsumo (Wolf Acht) und anderen


Gib den zweiten Namen ein: kenobi anakin vader
Zurück
Oben