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[: Iridonia-System | Trägerschiff Defender | Messe :||: Flight Officer Sakura Mitsumo, Lt. Drask, Offizer Chett Nectu, Ruffians & Guardians :]


Kaum hatte Sakura ihre Worte ausgesprochen gehabt geschah das nächste Unglück -so als ob sie es heraufbeschwören hatte wollen in dem sie sich einer Hoffnung hingab die illusorisch gewesen war – indem einer der Defender noch vor dem Hangar in die Luft ging. Alles andere rückte in den Hintergrund bei der jungen Pilotin, welche noch versucht hatte das Geschehen im Hangar zu beobachten und die Techniker, welche sich bereits an die Arbeit machten. Tief erschüttert hatte sie den Blick nicht abwenden können, während ihr Mund aufgeklappt war, sie etwas hatte sagen wollen doch nur ein Stöhnen über ihre Lippen gekommen war. Weshalb? Was war geschehen? Dies waren die ersten Fragen gewesen die ihren Geist erfüllt hatten als das Szenario ihren Lauf genommen hatte. Unfähig zu sprechen hatte sie einfach nur dagestanden, nicht in der Lage etwas zu tun und dies machte sie hilflos. Genau diese Hilflosigkeit war es, welche sie so sehr belastete. Die Bilder von Tank Sieben kamen ihr in den Sinn. Ihr Verlust, die Hilflosigkeit es zu verhindern weil ihr Plan fehlgeschlagen war. Die Gewissheit das sie jene Pilotin in den Tod geschickt hatte. Ein Tod der vielleicht hätte verhindert werden können. Ein Tod der vielleicht sinnlos gewesen war und den sie verantworten musste, weil sie geglaubt hatte die Führung übernehmen zu können. Sie hätte Aiden sagen sollen, dass dieser Befehl verrückt war und sie sich nicht in der Lage dazu fühlte. Aber hätte dies etwas geändert? Selbst wenn sie dies vielleicht gesagt hätte, die Wahrscheinlichkeit das er diesen Befehl zurückgenommen hätte wäre nicht so hoch gewesen.


Sie war Pilotin, ja und sie musste ständig mit dem Tod rechnen. Dennoch, es gab Situationen die so Sinnlos erschienen. Sie hatten zwei eigene Mitglieder verloren, beinahe wären es drei gewesen – auch wenn Drask zum Glück überlebt hatte – so hätte Sakura sich für dessen Tod ebenfalls verantwortlich gefühlt. Sie schloss ihre haselnussbraunen Augen. Tränen stiegen empor welche sie zu unterdrücken versuchte. Feiern würde man nicht, auch wenn sie letztlich einen Sieg errungen hatten so war dieser teuer erkauft worden. Sakura fühlte sich elend – wobei dies nicht nur auf sie zutraf – sondern ebenso auf alle anderen die sich versammelt hatten. Dennoch traf es sie umso mehr, da die Geschehnisse im Hangar ihr noch mehr vor Augen führten das sie selbst ein Todesopfer zu verantworten hatte und dies ließ sie einfach nicht los. Die junge Pilotin saß abseits am Rand, unweit von Nectu dessen Mine perfekt zu der ihren passte. Doch dies traf wohl nicht nur auf sie beide zu, sondern ebenso auf den gesamten Rest. Gleich wohin man sah, sämtliche Piloten waren tief erschüttert und ihre Gesichter zeugten von Trauer. Kein einziger von ihnen brachte es fertig zu lächeln. Sie vernahm wie einzelne sich unterhielten, über die Ereignisse sprachen die sie beschäftigten. Jeder versuchte anders damit umzugehen. Chett Nectu starte eher vor sich her, scheinbar in seine eigenen Gedanken versunken. Nicht anders erging es Sakura selbst, welche zusammengesackt auf einem Stuhl saß, den Kopf gesenkt, die Lider halb geschlossen und noch immer mit ihren Tränen kämpfend. Die Messe , der Ort an dem man sich zusammengefunden hatte um der Toten zu gedenken war voll von allen die dabei gewesen waren.


Sakura kämpfte mit ihren eigenen Dämonen, ihrem Unterbewusstsein, welches erneut zum Leben erwacht war und sie verspottete. Als ob es nicht genügt mit der Gewissheit zu leben, dass sie Blut an den Händen kleben hatte, nein ihr Unterbewusstsein viel über sie her. Würde dies immer so sein? Der Chiss würde für einige Zeit ausfallen, was bedeutete das sie Ersatz brauchen würden bis dieser wieder flugtauglich war. Wenn sie innerhalb dieser Zeit einen Einsatz haben würden so hoffte sie, dass sie nicht erneut die Rotte führen musste. Sie wollte nicht erneut in eine solche Situation kommen! War diese Sichtweise nachvollziehbar? Vielleicht schon und dennoch würde man ihr wohl auch sagen das schon andere durch diese Kriese gegangen waren. Schön und gut, aber jeder war anders, jeder kam anders mit gewissen Ereignissen klar und sie war noch jung. Zählte dies? Wohl kaum. Wie gern hätte sie jetzt ihre Beine an ihren Körper gezogen und diesen umschlungen. Doch dies würde nicht so recht hier her passen und so unterließ sie es. Ihr sonniges Gemüt würde noch eine kleine Weile auf der langen Bank Platz nehmen müssen. Dies hieß wenn es überhaupt zurückkehren würde, was Sakura dennoch hoffte. Sie war nun einmal ein kleiner Sonnenschein der mit einem Lächeln und positiv durch die Welt ging. Sie gehörte nicht zu den dunklen Schatten wie Nectu deren Leben derart aus den Fugen gelaufen war, dass sie als pessimistische umher wandern mussten wie Untote. Aber konnte man es ihm verdenken? Auch wenn Sakura nicht wusste was mit ihm war, was alles zu seinem jetzigen Sein geführt hatte, so konnte sie nicht verstehen warum man sich nicht ein wenig den Optimismus beibehalten konnte.


‚In Ordnung, als ob du gerade besser bist. Vergiss nicht, dass du ein Leben auf dem Gewissen hast indem du die Pilotin in den Tod geschickt hast. Wage also nicht zu behaupten das du gerade der absolute Optimist bist. Sakura, Sakura wie naiv muss mein sein zu glauben, dass man damit durchkommt?‘, klagte ihr Unterbewusstsein sie an. Leider hatte dieses Recht und dies gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie hatte schon die ganz Zeit über, jedenfalls seit einer kleinen Weile ihren absoluten Optimismus verloren. Angefangen hatte dies alles mit den Drohnen und der ständigen Storkerei ihres Ex-Verlobten – wenn diese bisher auch nur über Com stattfand. Die eigenen Gedanken konnten das erschreckendste überhaupt sein. Nun verstand sie auch was ihre Cousine damit meinte.


Innerlich seufzend hob sie den Kopf, als Aiden, Drask und Foster die Messe betraten. Auch ihre Gesichter waren alles nur nicht fröhlich und Sakura fragte sich was diesen dreien durch den Kopf gehen mochte. Jeder trug sein eigenes Päckchen mit sich herum. Allen voran Foster und Thiuro als Staffelführer. Vielleicht hatte Drask noch Glück gehabt indem er ausgefallen war. Leichter war es dennoch nicht. Wer von ihnen als erstes sprechen würde? Vermuten konnte man, doch Sakura unterließ es. Sie war einfach nicht in der Lage dazu. Die Menge an Piloten jedoch verstummte als Foster wie auch Thiuro in die Mitte der Messe traten. Alle Augen hefteten sich an die beiden Männer und Sakura hielt den Atem an ohne es zu merken.


„Es ist niemals einfach, wenn man Mitglieder seiner Staffel und Freunde verliert“, begann Foster. „Es ist schmerzlich, hinterlässt Lücken und ist oft schwer zu ertragen, besonders wenn man sich selbst dafür verantwortlich fühlt. Wir haben uns hier aus zwei Gründen versammelt. Zum einen um euch allen für euren Einsatz zu danken, dafür das ihr dennoch so großartige Arbeit geleistet habt und wir mit einem Sieg hier herauskommen, zum anderen aber auch um an unsere toten Kameraden und Freunde zu denken, welche selbstlos ihr Leben geopfert haben und die dazu beigetragen haben, dass wir keine Niederlage erlitten haben…“


Es viel ihr schwer dem Rest seiner Worte zu lauschen, da sie Sakura ohnehin trafen und dies mehr als sie es vielleicht sollten. Doch der Tod der Jagdbomberpilotin – welcher auf ihr Konto ging – ließ sie einfach nicht los.


[: Iridonia-System | Trägerschiff Defender | Messe :||: Captain Thiuro, Foster, Flight Officer Sakura Mitsumo, Lt. Drask, Offizer Chett Nectu, Ruffians & Guardians :]


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