Ja, Luke macht das so vollständig, dass er Kyp sogar das Massaker von Carida vergibt und deswegen auch keinerlei Groll hegt. Beide beziehen später gegensätzliche Positionen in der NJO, aber Luke war und ist nie der Feind von Kyp Durron gewesen. Trotz sämtlicher Aktionen, die Kyp nach Carida, wieder als Jedi, noch so gebracht hat. In Kyp ist definitiv viel "Sith" hängen geblieben, denn er ist im gleichen Maße Pragmatiker, wie Luke ein Theoretiker ist.
Eine andere Lesart wäre, dass Luke durch seine Zeit als Sith-Schüler und seiner Errettung durch die emotionale Bindung zu seiner Schwester für immer zu einem Lightside-Hardliner geworden ist. Also quasi zum selben Schlag von Jedi-Meister, wie Yoda, Obi-Wan und Made Windu es am Ende der alten Republik auch waren. Erst die emotionale Bindung an seine Frau und an seinen Neffen hat ihn zu dieser "Bildungs-Reise" (ist ja eher die Suche nach dem wahren Schuldigen
) veranlasst.
Ja, genau, nur deswegen funktioniert mein Ansatz für mich.
Exakt!
Allerdings ist das ganze Todessternprojekt nur mit dem Wohlwollen des Sith-Meisters Palpatine vonstatten gegangen. Hier kann man wieder einen Kampf hinein interpretieren: Mächtige Kampfstation, beschützt vom Sith-Schüler, wird von einem Bauernjungen mit ner fliegenden Torpedoröhre in Weltraumstaub verwandelt. Das hat den bösen Herren zwar viel Kohle, Personal und Zeit gekostet, aber das ist in Anbetracht eines potentiellen neuen Schülers völlig irrelevant für Vader und Sidious.
Touché!
Ein Hitzkopf, der nach seinem Vater kommt, ist er zu diesem Zeitpunkt aber trotzdem. 
Naja, die Reihenfolge, in der man etwas geworden ist, halte ich schon für wichtig. Windu, wie alle anderen außer Anakin auch, war zuerst ein Jedi und dann wurde er zum Soldaten. Bei Luke ist es genau anders herum.

Nah dran!
Ich würde eher sagen, dass die Sith Kriege führen, weil es ihrer Natur entspricht. Die ganze Sith-Ideologie baut auf dem Führerprinzip auf. Und deswegen müssen die stärksten und besten Wesen des Imperiums sich nach oben kämpfen und intrigieren, um diesen "Frieden" gewährleisten zu können.
Edit:

Nein, ich wollte in eine andere Richtung.
Bevor wir uns hier noch weiter missverstehen:
Ich habs im Schriftverkehr mit micah noch genauer ausgeführt, aber grundsätzlich meinte ich, dass die Sith die Fähigkeit haben, allen, die sie lassen, ihren Willen aufzuzwingen. Und Yoda hat ja nicht Unrecht damit, dass alle, die den Pfad der dunklen Seite betreten für immer mit dieser Zeit und deren Konsequenzen leben müssen.
Für diesen Ansatz ist meiner Meinung nach ein irgendwie gearteter Wille seitens Luke gar nicht notwendig. Er hat halt ganz viel über die Dunkle Seite aus erster Hand gelernt und handelt als unerschütterlicher Jedi-Meister dementsprechend.
Nein, das tut er nicht. Aber er schreckt eben auch nicht davor zurück, gnadenlosen Pragmatismus walten zu lassen und Kinder (Myrkr) in die Schlacht zu schicken. Glaubst du, Yoda oder Windu oder Obi-Wan (ganz zu schweigen vom restlichen Rat) hätten so etwas zu ihrer Zeit zugelassen? Das konnte Luke nur deswegen machen, weil er der Chef ist. Denn Luke ist ganz offensichtlich jemand, der die demokratische Idee vor den Tempeltüren lässt, wenn es darauf ankommt. Woher hat er das?
Mir fallen da vier Optionen ein:
Diesen Pragmatismus hat er
- als Rebellensoldat gelernt
- als Jedi verinnerlicht
- als Sith eingeprügelt bekommen
- als Großmeister des Ordens in Anbetracht der katastrophalen YV-Invasion von sich selbst abverlangt
All das setzt allerdings eine echte Bedrohung vor raus. An diesen Herausforderungen wachsen die Teilnehmer. Die Sith gehen hin und erzeugen "künstliche" echte Bedrohungen, während Jedi Gemäß ihres Wesens eigentlich nur in "natürlichen" echten Bedrohungen agieren.
(folgt noch...)
(folgt noch...)
(folgt noch...)