Horuset-System | Korriban | Tal der dunklen Lords | vor Horths Grab | Titus/Vy-Jadan & Bahamuth
Der mächtige rothäutige Krieger sprach in einer dunklen bedrohlich klingenden Sprache zu Kornair, doch der verstand nichts. Dann formten sich die Augen des reinblütigen Sith zu schlitzen und ein kurzes lächeln zierte sein Antlitz. So schnell, das Titus nicht reagieren konnte, wurde er von einer unsichtbaren Pranke gegriffen. Ihm wurde die Luft abgeschnürt während er in die Luft gehoben wurde. Dann war das Gesicht des wahren Sith direkt vor dem des ehemaligen Soldaten. Wieder sprach Krieger mit den übermenschlichen Kräften in dieser gutturalen Sprache.
Kornairs Lungen brannte, er konnte sein Blut in den Ohren Rauschen hören und auch sein Herzschlag war quälend langsam zu hören. Bum – Bum – Bum… Dann entließ der rothäutige Hüne mit einem angewiderten Gesichtsausdruck Kornair und die dunkle Klinge in den kalten Sand von Korriban fallen. Im ersten Moment schwanden Titus die Sinne als er Japsen nach Luft rang, dann hörte er wieder diese Stimme:
„Folge ihm, los beweg dich. Er sucht den Dunklen Wächter, nur er kann dir helfen.“
Zuerst verstand der ehemalige Soldat nicht recht, doch dann sah er die dunkle Klinge auf dem Boden neben sich liegen und wie der reingeborene sich in das Grab von Horth bewegte. Ja er musste ihm folgen und wenn er nur sehen konnte wie er diesem Laufenden Paar Stiefel die Scheíße aus dem Leib prügelte, wie er es bereits mit Titus getan hatte. Langsam stemmte er sich in die Höhe, nahm seine Klinge an sich und folgte langsam und vorsichtig dem rothäutigen Sith. Bei den Ausrüstungskisten der Expedition machte er kurz halt, um sich ein Waffen Gehänge anzueignen damit er die Waffe die er dem Grab entrungen hatte nicht ständig in Händen halten musste.
Wie ein Schatten betrat er erneut das Grab des Niudiaz Horth, wandelte auf den bereits ausgetreten Pfaden der anderen Jünger. Süßlich, metallischer Geruch lag in dieser Ebene des Grabes. Ein Geruch, den Kornair nur allzu gut kannte, er herrschte auf jedem Schlachtfeld und brachte grüne Rekruten dazu sich ihr Mittagessen auf die Schuhe zu spucken. Leises Flüstern begann an seinem Geist zu nagen, beständig, drängend, verführend. Doch dann war alles weg und nur noch eine Stimme war zu hören, kraftvoll und vertraut:
„Konzentriere dich darauf dem Jensaarai zu folgen und halte dich in den Schatten. Ich kümmere mich um die anderen.“
Der Mann von Balmorra wusste nicht ob er der Stimme dankbar sein sollte oder sich vor ihr in Acht nehmen sollte. Geduckt eilte er zum Rand des antiken Turboliftes, die Plattform war noch immer am Grund der anderen Ebene. Kornair hielt sich an der Kante des Bodens fest und ließ sich dann in das Dunkel der unteren Ebene hinab. Einen Augenblick hing er dort, dann ließ er los und landete nahezu geräuschlos in einer gehockten Position.
Er blickte sich um, auch diese Eben roch nach frischem Tod und die Leichen der bierbeinigen Bestien und der anderen Expeditionsteilnehmer lagen noch wie im Todeskampf verkeilt herum. Wie ein Aasfresser schlich der ehemalige Soldat durch das Leichenfeld. Immer darauf bedacht nicht von dem rothäutigen Hünen bemerkt zu werden den er verfolgte. Dieser hatte soeben einen Bulligen Mann mit einem einzigen schnellen Streich getötet. Verdammt war dieser Krieger schnell und tödlich. Titus befand sich keine Zwei Meter hinter dem reinblütigen im Schatten als dessen Bewegungen vor den Augen des Menschen verschwammen.
Dann rollte eine Welle der dunkel Seite über Kornair hinweg und eine Tiefe Grabesstimme warnte jeden der Eindringlinge davor weiter vorzudringen. Kaum das die Welle über Kornair hinweggerollte war, hatte er das Gefühl als würden tausenden glühende nadeln in seinen Schädel gestoßen. Sein ganzer Körper wurde von schmerzen gepeinigt, die Wunde in seinem Gesicht riss erneut auf und warmes Blut quoll aus ihr hervor. Weiße lichter tanzten vor seinen Augen, bevor er in die Bewusstlosigkeit sank.
Vy-Jadan hockte in einem der Gänge im Grab seines Jen’ari, er hatte seine treue Klinge bereits in Händen. Er atmete tief durch, um die Wut über den Frevel dieser elenden Bastardé in geregelte Bahnen fließen zu lassen. Er mobilisierte seine Muskeln, schärfte seine Sinne und hüllte sich, mit Hilfe seiner Aggression und seines Hasses, so gut es in seinem angeschlagenen zustand möglich war in die dunkle Seite der Macht. Er lauerte auf das was der Jensaarai nun tun würde. Mithilfe seiner nun geschärften Sinne konnte er den Pureblood im Gang vor sich erkennen und die Schwachen Auren derjenigen mit denen sein Körper hier angekommen war. Und das Wesen mit Namen Knarr befand sich auch direkt vor ihnen, der „neuen“ Sith vor dem Kornair Angst zu haben schien.
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