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[Korriban | Tal der dunklen Lords | Wüste | Vor dem Grab des Parak Limbur] P8-L1; Parak Limbur


Wäre P-Acht in der Lage gewesen Freude zu empfinden, er hätte wohl gejubelt und Freudensprünge gemacht. Doch das konnte er nicht, also blieb er regungslos stehen und akzeptierte die Tatsache, dass seine Verschrottung für den Augenblick nicht zur Debatte stand. Die kräftigen Strahlen der Mittagssonne prallten auf die winzig kleinen Sonnenkollektoren auf P-Achts Schulter, langsam füllten sich seine beinah erschöpften Energiezellen wieder mit neuer Kraft. 


 „Ich werde mich bemühen meinen Einsatzzweck nicht zu verlieren.“, kommentierte P-Acht die Äußerung seines Herrn und blieb ihm in gebührendem Abstand auf den Fersen. Dessen Weigerung jedoch unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, besorgte den Droiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nach seinem langen Schlaf keine unverzügliche medizinische Betreuung brauchte, war äußerst gering.


 „Ein Arzt ist sicherlich in der Lage Euren Hunger zu befriedigen. Es gibt konzentrierte Nährlösungen, die für diese Zwecke unmittelbar in körpereigene Venen infundiert werden können. Euer zielloses Umherwandern bestärkt mich in der Sorge, Ihr könntet neurologische Schäden davongetragen haben.“, wiederholte P-Acht während sie den Tempel umrundeten. „Leider funktioniert mein Ortungsmodul immer noch nicht. Meine Komponenten scheinen einen größeren Schaden erlitten zu haben als mir bewusst war. Ich fürchte, dass einige meiner Fähigkeiten vorerst nicht zur Verfügung stehen können.“ Seine Stimme klang noch immer so monoton als würde er das aktuelle Wetter beschreiben. Reue melodisch zum Ausdruck zu bringen war nicht Teil seiner Programmierung.


Meister und Droide stießen auf einen Speeder, dessen Ausstattung dürftig war. Dennoch schien sein Meister fest dazu entschlossen zu sein sich dieses Gefährts zu bedienen. Ungelenk hievte sich P-Acht auf den Fahrersitz. Seine Photorezeptoren analysierten die Armaturen. Das Modell war ihm nicht vertraut, dennoch erkannte er eine gewisse Systematik in ihnen. „Ich muss Euch leider mitteilen, dass meine Programmierung keine verlässliche Steuerung dieses Vehikels zulässt. Die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken ist also höher als gewöhnlich und empfohlen. Es täte mir sehr leid Euren Tod zu verantworten.“ 


 Dennoch kam P-Acht nicht drum herum. Seine mechanischen Hände quietschten als er den Motor des Speeders einschaltete. Seine Wartungseinheit meldete ihm, dringend einen Ölwechsel zu benötigen. Ruckelnd und stotternd erhob sich der Speeder vom Boden und wirbelte dabei Sand auf, der sich hartnäckig in die feinen Spaltmaße des Droiden setzte. Er brauchte dringend eine Generalüberholung. Langsam setzte sich der Speeder in Bewegung. Mit den etwas stärker aufgeladenen Energiezellen war es P-Acht möglich mehr Strom in seine Photorezeptoren zu leiten. Sofort wurde das Bild um ihn herum schärfer. In der Ferne erkannte er die Umrisse einer Stadt oder vielmehr einer kleinen Siedlung. Er wies seinen Meister auf diese Tatsache hin, beschleunigte und steuerte die Siedlung an. Seine haptischen Sensoren meldeten ihm merkwürdige Vibrationen, die vom Speeder ausgingen. Vorsichtshalber verzichtete er darauf allzu schnell zu fahren und bevorzugte ein gemächlicheres Tempo. Es dauerte also eine Weile, bis die Umrisse der Siedlung größer wurden und sie sie schließlich erreichten. 


 „Leider ist dieser Ort nicht in meiner Speichereinheit verzeichnet.“, erklärte er seinem Meister. „Die einzelnen Bauwerke…“, was eine nette Umschreibung für die improvisierten und zusammengewürfelten Gebäude war, „…entsprechen keinem mir bekannten Design. Ich muss Euch wieder enttäuschen.“ Unschlüssig stoppte P-Acht den Speeder an einer Stelle, die ihm wie der zentrale Platz dieses Ortes vorkam. 


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