- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - mit Nicky -
"Du hast so große Hundeaugen und siehst doch nicht, was hier passiert. Dabei hast du es gerade selbst gesagt. Ich soll dir deine Diona ersetzen. Ich suche einen Ersatz für deine Schwester. Was daran ist keine schlechte Idee? Und selbst wenn ..."
„Nein!“
Al schüttelte energisch den Kopf während Nicole sich dieses leichte Glitzen aus ihren müden Augen rieb. Nein! Er hatte einfach gedacht das sie froh war wenn er gehen würde, offensichtlich war dem nicht so.
"... selbst wenn: Warum nicht? Warum sollte ich dich nicht schon jetzt wegschicken, wenn du sowieso hier weg willst und Lianna hinter dir lässt. Was ... verfickt nochmal ... soll ich davon haben? Wenn ich von einer Sache genug habe, dann ist es Zuneigung auf Pump."
„Ich..ich hab mich falsch ausgedrückt...“
Langsam, als würden sie ihn nicht mehr tragen, gaben seine Beine nach, als Aldridge sich einfach auf den Boden setzte. Er blickte zu Nicky auf, die am Ende der langen Theke gegen die Außenwand des Cafés gelehnt da stand. Ein Bein angezogen, eines lang vor sich ausgestreckt, saß er einige Momente still da, versuchte immer wieder Worte zu finden. Doch das Kratzen seiner Bartstoppeln, verursacht durch seine Hand die immer wieder über sein Kinn fuhr, war das einzige Geräusch das durch den großen Raum klang.
Vermutlich dachte sie wieder das er mal wieder nichts kapieren würde, er der ewig schwerfällige Al. Doch im Endeffekt hatte er mehr verstanden als ihr lieb war, zumindest glaubte er das. In all der für Nicky so typischen Schroffheit war so viel Verletzlichkeit durch geschimmert. Man musste hierfür nicht einmal die winzigen Tränen die gar nicht richtig ins fließen gekommen waren als Referenz für diese Feststellung nehmen. Aldridge wusste nicht was er sagen sollte. Das er gar nicht für immer nach Naboo wollte? Das er, auch wenn er wirklich unter der hin und wieder aufkeimenden Eisamkeit litt, seine Zukunft auf Lianna sah? Das er den naiven Wunsch nach einer Familie noch immer nicht aufgegeben hatte?
„Ich bin nicht auf der Suche nach einem Ersatz Nicky. Du auch nicht. Wir hatten beide doch nie was das es sich zu ersetzen lohnt.“
Der Werftarbeiter blickte ihr in die Augen, war sich bewusst das er ihr gerade weh tat, doch das musste vielleicht sein. Ihn reinigte sein eigener Schmerz gerade, vielleicht brauchte sie das gar auch?.
„Ich hab mich bis eben gefragt was mich letzte Nacht dazu gebracht hat das alles nicht wollen zu wollen.“
Die Sorge um ihre Freundschaft?
„ Die Sorge um unsere Freundschaft ganz sicher nicht. Ich dachte es erst, aber das ist es nicht.“
Seine Hand fuhr wieder über sein Kinn um sofort kraftlos auf seinem hochgestellten Knie zu landen.
„Denn wir sind keine Freunde. Wir waren nie Freunde, der Kitt der uns beide verbunden hat ist gerade auf Mon Calamari und tut dir in Abwesenheit weh.“.
Als Blick ruhte weiterhin auf ihr, nahm jeden Funken an Emotion auf der sich gerade in ihren perfekten blauen Augen widerspiegelte, wich nicht ab.
„Ich weis aber warum ich hier bin und nicht selbst zufrieden über einen fantastischen folgenlosen Fick in meinem Bett rumliege. Ich bin hier weil mir was klar geworden ist, vielleicht heute Nacht als wir zusammen waren. Vielleicht sogar als wir uns das erste mal küssten.Vielleicht hat mich die Erkentnis aber auch erst eben als du mich ausgesperrt hattest und ich nicht zu dir konnte erreilt...******** das wann und wo spielt doch eh keine Rolle.“.
Er raffte sich mit einem Ächzen auf und schlurfte ein paar Schritte auf Nicole, die mit verschränkten Armen da stand und ihn regelrecht anstarrte, zu. Er stoppte in gebührendem Abstand, wollte ihr gerade nicht den Raum nehmen den sie sich geschaffen hatte.
„Mir ist klar geworden das wir beide was großes sein können. Das wir das vielleicht schon seit langem hätten sein können wenn alles anders gelaufen wäre. Ich hab das eben ein Spiel genannt sich das vor zu stellen. Ganz ehrlich Nicky? Spiele sind doch ********.“
Er widerstand dem Drang zu ihr zu gehen und sie in den Arm zu nehmen. Der Drang wurde aber so stark das er sich wieder hinsetzen musste. Und wieder thronte sie über ihm, er blickte wieder zu ihr hoch.
„Ich bin jetzt 34 Nicky ich wünsche mir nichts mehr als an zu kommen. Spiele machen nur unglücklich und müde. Und wenn du in den letzten Jahren auch nur mal einen Moment aufgepasst hättest weist du das es Zuneigung auf Pump bei mir noch nie gegeben hat“.
Seine Gedanken flogen kurz davon, schwebten merkwürdigerweise nach Coruscant, wo sie beide zusammen den Schaden hatten begrenzen müssen den Miranda und Dionna ausgelößt hatte. Hätten sich die beiden nicht gestritten, Miranda wäre nie alleine los und wäre nie von diesem Hund von diesem Dach gestoßen worden...Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er an einen brenzligen Moment bei einer Kontrolle gedacht hatte bei der Nicky mehr als cool und abgezockt zwei Raumhafen Wachmänner abgefertigt hatte. Nicky war ein Star, vor dem seine Schwester die Augen verschlossen hatte.
„Soll ich dir sagen warum du mich jetzt nicht weg schicken solltest? Weil wir beiden ein bisschen mehr Nähe vertragen könnten, ich würde etwas haben das mit bei meinem BESUCH auf Naboo im Herzen tragen könnte bis ich wieder komme. Und nach Naboo würde ich wieder kommen und nicht mehr gehen wenn....“
Ihm schwand kurz der Mut.
„...wenn du es nicht willst. Wir beide haben nichts zu verlieren und so viel zu gewinnen...“
Seine Dämonen waren tot, sie hatte noch ein paar zu bekämpfen, vielleicht war es gut wenn er für eine gewisse Zeit aus ihrer Nähe verschwand.
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