Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana, Leran Amitey, Morguul Merel und Heinten Theenim
Theen hörte aufmerksam zu, was im Trainingsraum geredet wurde. In Gesprächen zuzuhören und nicht direkt angesprochen zu sein verriet ihm immer mehr über Personen, als selber mit ihnen zu reden. Vielleicht lag es daran, dass der Anzati recht ungeschickt darin war Vertrauen zu erwecken oder ähnliches. Allein schon diese Offenbarung vor allen hier Versammelten war ihm nicht leicht gefallen, doch es hatte ihn schon so lange gequält, dass es ihm egal war, wie man über ihn dachte. Von ihm aus konnten sie ihn hassen, doch wenn sie ihm nur helfen konnten war es das wert. Und wenn es erst einmal so weit war, dann würde Theen womöglich auch anderen helfen können, so wie es sein Bruder mit ihm tat.
Tzun Suz erzählte im Hintergrund etwas über Midichlorianer und die so entstehende Verbindung zur Macht, während der Neuankömmling, der Mandalorianer (Morguul) über seine Vergangenheit berichtete. Was er zu sagen hatte war tragisch und Theen konnte sich in der Tat davon ein Bild machen wie es war Leute zu verlieren oder vielleicht auch nur verlassen zu müssen, welche einem nahe standen. Er seöber musste dabei an seinen Bruder denken, der noch immer irgendwo auf der Gefängniswelt Kiffex um sein Leben kämpfte. Dennoch verzog der Anzati keine Miene und fixierte den Mandalorianer (Morguul) weiterhin mit einem kalten Blick. Theen wusste zwar, dass seine roten Augen immer ein wenig für Verwirrung sorgten, doch er konnte nichts dafür, dass sein Blick jedes Mal so kalt wirkte wie er es nun einmal tat. Es war einfach die natürliche Erscheinung seiner Augen.
"Beim Jedi-Werden geht es nicht nur um die Macht und Lichtschwerter, sondern vor allem um die richtige Gesinnung. Für die meisten bedeutet das eine vollständige und radikale Veränderung ihrer Lebensweise. Jedi stellen sich und ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gesellschaft; eigene Bedürfnisse müssen stets hinter denen anderer zurückstehen. Der Wunsch, Gutes zu tun und die Galaxis lebenswerter zu machen, treibt uns an. Wer dazu nicht bereit ist, trifft vielleicht die falsche Entscheidung, wenn er hier eine Ausbildung beginnt. Denn man kann nicht ein Jedi werden und zugleich sein gewohntes Leben fortsetzen.", sagte der Jediritter Nen-Axa schließlich und seine Worte begannen sofort in Theens Geist herumzuschwirren. Er hatte recht, vermutlich würde es ein drastischer Einschnitt in seinem Leben werden und womöglich würde es sogar schwer werden, doch das Ergebnis konnte nur Vorteilhaft sein. Diese Sucht nach dem Meer der Erinnerung, welche er auch jetzt so stark verspürte bei all den Jedi in diesem Raum zu besiegen, wollte er nicht nur beenden damit er ein einfacheres Leben führen konnte, nein, sein Bruder Manovis hatte ihn davon überzeugt, dass jedes Lebewesen in der Galaxis genauso viel wert sein wie man selber. Auf seiner Heimatwelt Anzat waren Fremde nicht mehr als Nahrung oder Futter und entsprechend wurden sie auch behandelt. Das hatte sich geändert und mit dieser Sucht würde Theen gegen diese Werte handeln... zwangsläufig. Und das war etwas, das er mit sich nicht vereinbaren konnte. Der Anzati nickte Nen-Axa zu. Soweit er das wusste, und Theen wusste nur sehr wenig über die Jedi, wurden sie als Hüter des Friedens bezeichnet, jedoch war es genau das, wonach Theen suchte. Frieden.
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