[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё, Mas, Allison]
Nen-Axa meinte zu ihm, das seine Entschuldigung gar nicht nötig gewesen war. Das mochte zwar einerseits stimmen, doch andererseits fand Mas es deshalb angebracht, um zu zeigen, dass er jetzt auch die anderen Teile am Dasein des Jedi wertschätzen lernte und sich nicht so auf einen Aspekt versteifte. Dennoch würde er später sicherlich mehr Zeit als nötig mit dem Lichtschwert verbringen.
Dann kam der Jedi auf die Jedi-Meister zu sprechen. Und dass entweder ein Meister auf ihn aufmerksam werden musste oder Nen-Axa sich umhören konnte. Mas nickte verstehend.
„Gut Meister. Also muss ich mich am besten einfach gedulden?“, begann er weiter zu fragen. „Und was soll ich tun, wenn ich keinen Meister finde, weil ich von meiner Art her nicht angenommen werde oder es einfach zu viele Meister gibt? Was soll ich dann machen?“
Der Arcona befand, dass es für ihn noch etwas zu früh war, bereits jetzt zu versuchen, mit der Macht Dinge zu beeinflussen. Mas nickte etwas enttäuscht aber auch verständnisvoll. Es war schade, aber Nen-Axa war schließlich der erfahrene Jedi hier. Er konnte am besten entscheiden, was sie tun konnten und was nicht. Also fand er sich damit ab. Doch bevor er aufstehen konnte und seinen Bauklotz holen konnte, kam Allison wieder zu ihnen und präsentierte ihren violetten Klotz. Er bot ihr, nachdem er sie zu ihrem Fund beglückwünscht hatte, an, noch weitere Quader zu suchen. Ansonsten würde er sie wieder einsammeln.
Mas wollte gerade etwas dazu sagen, doch dann kam auch Zoe wieder zurück, allerdings hatte sie nicht ihre exakte Farbe gefunden, sondern sie hatte einen glutroten Stein, statt einem dunkelroten Stein erspürt. Sie entschuldigte sich und setzte sich dann wieder zu den anderen beiden Anwärtern.
Mas blickte zu Nen-Axa.
„Ich schätze, ohne dabei meinem anderen beiden Anwärtern vorgreifen zu wollen, dass es angebracht wäre die restlichen Steine noch einzusammeln, um euch dafür zu danken, dass ihr uns bei dieser Übung geholfen habt. Ich nehme auch mal an, dass es nicht mehr so viele Klötze sind oder? Vielleicht drei oder vier noch, die für uns Anwärter doch jetzt leicht aufzuspüren sind. Somit schlagen wir quasi zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir üben noch ein wenig und räumen auch gleichzeitig auf“, sofort nachdem er seine Idee, die er schon vorhin hatte mitteilen wollen, ausgesprochen hatte, kam er sich wieder wie der klassische Streber vor. Zugegeben, er hatte Lust darauf, mehr von der Macht zu entdecken, aber er sah ein, dass die Grundlagen auch wichtig waren. Und diese Übung schaffte wohl die elementarste Grundlage, nämlich die Verbindung mit der Macht an sich.
Er wartete die Antworten der anderen beiden Anwärter gar nicht ab, sondern konzentrierte sich mit offenen Augen auf den Quader, den er vorhin bereits entdeckt hatte und von dem er glaubte, dass es der weiße war, den er suchen sollte. Und tatsächlich konnte er jetzt auch spüren, in welche Richtung er gehen musste, allerdings fühlte es sich ganz anders an, als wie wenn er seine Augen geschlossen hatte. Aber es war kein unangenehmes Gefühl, sondern eher ein ungewohntes und fühlte sich wie ein sechster Sinn an. Mas musste grinsen. Er war jetzt schon hellauf begeistert von der Macht. Seine Begeisterung hatte fast schon kindische Züge und er konnte es kaum erwarten, einen Meister zu finden und mit seiner Ausbildung richtig zu beginnen. Und dieses Gefühl hatte er bereits kurz nachdem er sich ein wenig beruhigt und konzentriert hatte.
Er erhob sich, diesmal mit offenen Augen, aber trotzdem mit einem gewissen Gespür für die Richtung in der der Bauklotz lag. Langsam, aber nicht so unsicher wie mit geschlossenen Augen, ging er auf das Versteck des Steines zu.
Doch als er vor der Hecke stand und in sie hineingreifen wollte, um den Klotz herauszuholen, hielt er mitten in der Bewegung inne. Irgendein Gefühl hielt ihn davon ab, dort herein zu fassen. Warum? Was sollte das? Es war doch genau die Stelle, an der er den weißen Klotz spürte. Nichtsahnend ignorierte Mas dieses Gefühl und griff in die Hecke. Wie zu erwarten konnte er einen Stein ertasten. Er griff ihn mit seiner Hand und zog ihn aus den Ästen heraus. Doch als er ihn herauszog wurde sein Gefühl bestätigt. Der Stein war nicht weiß, wie er geglaubt hatte, sondern er war orange. Mas fluchte innerlich. Wie konnte das passiert sein? Hatte er deshalb dieses Gefühl gehabt? Er hielt inne und überlegte, wobei er den Stein gedankenverloren etwas über der Hecke hielt, aber einfach in die Luft starrte. Für einen Außenstehenden sicher eine komische Haltung. Doch Mas scherte sich nicht darum. Er war in Gedanken versunken und versuchte seinen Fehler zu finden, den er ja wohl früher gemacht haben musste, also bevor er dieses Gefühl verspürt hatte als er in den Busch greifen wollte.
Er stand sicherlich kurz so da. Wobei er seine Gedanken zu ordnen versuchte. Einerseits versuchte er fieberhaft den Fehler zu finden, den er diesmal gemacht hatte, andererseits drehte sich alles um dieses Gefühl, dass ein wenig die Züge einer Vorahnung gehabt haben könnte. Doch auch das war für ihn nicht zu erklären.
Dann riss er sich aus seinen wirren Gedanken und ging zurück zu Nen-Axa, Zoe und Allison. Immer noch war er sichtlich aufgewühlt, allerdings hatten sich seine Gedanken etwas beruhigt.
Er setzte sich und zeigte Nen-Axa den orangen Bauklotz.
„Diesmal habe ich mich geirrt Meister, es tut mir leid. Allerdings ist, kurz bevor ich in den Busch greifen wollte, um den Bauklotz heraus zu holen, etwas Komisches passiert. Mich überkam, als ich meine Hand ausstreckte, ein sehr komisches Gefühl, das mir unerklärlich war. könnt ihr mir weiter helfen?“, Mas war froh, dass sie alle Nen-Axa so viele Fragen stellen konnte und er sie alle geduldig beantwortete. So wollte er später auch mal mit Neulingen umgehen können.
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