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Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Brianna, Tara, Keeda, Nevis, Ribanna



Plötzlich und unerwartet rief die kleine Nevis nach der Standwaageübung auf dem Balken, die ihr nicht so leicht fiel, nach Brianna und meinte, dass Ribanna gleich weinen könnte. Erschrocken sah erst Ribanna zu Nevis und dann in Briannas Richtung und zu den Anderen. Es war zu spät. Man war nun auf ihre Stimmung aufmerksam gemacht worden und ein Zurückrudern war schwierig. Kinder waren sehr aufmerksam und ziemlich direkt. Ribanna fühlte sich unangenehm berührt. Es war ihr irgendwie peinlich. Schließlich waren dies alles Fremde für sie. Doch Brianna fragte auf sie zukommend, was los sei und ob sie sich nicht wohl fühle und legte dann ihre Hand tröstend auf ihre Schulter. Dies war eine sehr warmherzige Geste. Auch Tara war gleich zur Stelle und fragte ebenso, ob sie sich verletzt habe und sah sie besorgt an. Zögerlich öffnete sich die Anwärterin und Ribanna antwortete mit zittriger Stimme:



„Nein, ich habe mich nicht verletzt. Ich musste nur an meine allerbeste Freundin denken, die nicht mal weiß, dass ich hier bin, da ich es nicht verraten durfte. Ich konnte mich nicht einmal von ihr  verabschieden! Vorher waren wir nicht einen Tag in unserem Leben von einander getrennt und nun sehen wir uns vielleicht nie wieder. Das fiel mir soeben ein.“,



und ihre Stimme brach und ihre Augen füllten sich ununterdrückbar mit Tränen, die auch sofort unaufhaltsam über ihr Gesicht kullerten und sie begann laut zu schluchzen. Und dann sprudelte es aus der jungen Frau von 19 Jahren nur so heraus:



„ Ich lebte im Tempel der Vier Elemente. Es war auf Chalacta der schlimmste Tag meines Lebens, der einfach alles veränderte! Dabei hatten wir uns auf das große Fest, welches einmal im Jahr stattfindet, so gefreut gehabt. Wochenlang vorher hatten wir mit den Vorbereitungen begonnen, viele Stunden den Tanz geübt. Ich war eine der Tempeltänzerinnen. Am Morgen begrüßten wir die Jedi mit dem Tanz am Raumschiffhafen von Jordir. Sie kamen nachmittags zu dritt in den Daja-Tempel, deren Tempeldienerin ich wegen meiner Affinität, Behaftung, zum Feuer war. Ich meine wegen meiner Machtsensibilität.“, 



verbesserte sie sich schnell, denn sie war hier unter Machtnutzern.



„Sie waren gekommen, um Auskünfte über einen verschwundenen Botschafter zu erhalten, der häufig im Daja-Tempel gewesen war. Ich erzählte von seinen häufigen Besuchen bei unserem Herrn Finanzrat und brachte die kleine Gruppe unter Leitung der Rätin Sarid Horns zu seinem Haus. Doch er war ermordet worden. Später, versuchte der selbe Attentäter meine Mutter auf der Bühne beim Fest zu töten. Die Jedi Nei Sunrider konnte dies verhindern, doch zum Verhör kam es nicht, denn er richtete sich vorher selbst mit einer Giftkapsel. In der Zwischenzeit fanden Sarid, Voron und ich ein Geheimzimmer und darin Verstecktes. Als ein Tumult wegen dem versuchten Attentat auf meine Mutter, der Hohepriesterin, begann und ich es dadurch erfuhr, was passiert war, sah ich mir den Leichnam des Attentäters an. Er war einer von uns gewesen. Ich rannte mit den Jedi, die einige Fragen hatten, zu meiner Mutter. Sie hatte sich bereits umgebracht, da sie verstrikt in irgendwas war und damit nicht leben konnte! Sie hatte ein Blatt einer sehr giftigen Pflanze zu sich genommen. Meine Adoptivmutter, die mich als Neugeborenes vorm Tempel gefunden hatte, erklärte mir in ihrem Abschiedsbrief, dass meine leibliche Mutter scheinbar eine Jedi oder Sith gewesen war und ich keine Affinität habe, sondern machtsensibel wie meine wahre Mutter bin und sie mich nicht länger beschützen könne vorm Tempelrat, da sie nun nicht mehr unter den Lebenden weile und ich sofort flüchten sollte. Man wolle mich auf Grund der Affinität zum Feuer der Feuergöttin opfern. Also, ich sollte auf dem Scheiterhaufen brennen!“



Ribanna musste eine kurze Pause einlegen, da ihr die Stimme versagte, so nahm sie die Tatsache gefühlsmäßig mit, dass die Menschen, mit denen sie gelebt  und ihnen vertraut hatte, sie gnadenlos dem Feuer übergeben wollten, wie man es bei den Opferungen beim Ritual mit den chalact. Affen machte und sie ins Feuer warf. Sie wischte sich eine weitere Träne aus dem Gesicht.  


„Ich gehorchte natürlich den letzten geschriebenen Worten meiner Mutter, die mich großgezogen hatte und flüchtete, obwohl die Jedi in meinem Haus waren. Ich sagte auch ihnen kein Wort, denn sie hatten bis dahin keinen Mord verhindern können. Ich nahm Pass und Geld und eilte durch den Geheimtunnel zum Raumhafen und bestieg das erste Schiff, welches losflog. Ich wusste nicht einmal wohin es flog. Als ich es erfuhr, sah ich es als Bestimmung an. Ich konnte mich von Niemandem verabschieden. Als ich morgens an dem Festtag aufgestanden war, ahnte ich nicht, dass ich abends für immer meine Heimat und mein Zuhause verlassen würde, dass meine Adoptivmutter abends tot wäre, dass ich machtsensibel und meine leibliche Mutter eine Machtnutzerin gewesen war, dass ich in Gefahr wäre, verbrannt zu werden und dass ich meinen Glauben deshalb für immer ablegen würde.“



Erschrocken sah Ribanna plötzlich in die Runde.



„Es tut mir leid! Ich wollte euch nicht damit belasten!“,



sagte sie schnell und versuchte ihre Tränen zu trocknen. Sie hatte sich einfach fremden Leuten geöffnet. Sowas hatte sie bislang noch nie getan.Sie kannte vorher die Leute von klein auf, ihr Leben lang, mit denen sie gemeinsam im Tempelkomplex gelebt hatte. Und was sie denen nicht anvertrauen wollte, hatte sie beim Gebet ihrer Göttin Daja, der Göttin des Feuers, anvertraut. 



Lianna, Jedi-Basis, Großer Trainingsraum: Brianna, Tara, Keeda, Nevis, Ribanna


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