Lianna, Raumhafen. An Bord der Serenity-in der gemeinsamen Kabine kurz vor Start: Ribanna und Tara, desweiteren an Bord: Wes, Alisah und Radan, Rick, Keeda?
Tara schien erfreut zu sein, mit Ribanna eine Kabine zu teilen, nahm Ribanna erfreut zur Kenntnis. Sie schien ganz schön fertig zu sein, von dem Marathon, den sie heute Morgen schon hinter sich hatte. Sie begann über ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse heute Morgen zu plaudern, nachdem Ribanna das Thema angestoßen hatte. Ribanna hatte das Gefühl, dass es ihr gut tat, darüber zu reden. Tara äußerte Bedenken, dass es für sie nicht leicht werden würde, Jedi und Mutter zu sein und alles unter einen Hut zu bekommen.
„Ich kann deine Bedenken verstehen, aber du wirst nicht alleine sein und die Schule scheint ausgezeichnet zu sein und ich denke, du wirst dich an den Gedanken gewöhnen und du wirst es ganz sicher schaffen! Davon bin ich überzeugt.“,
beruhigte und tröstete Ribanna, bereits in der Tür stehend, Tara, und war sich aber dessen selbst nicht ganz so sicher. Sie fand Taras Lage nicht gerade einfach und fand ihren Eifer und ihren Mut, dies alles anzupacken, aber erstaunlich. Und wo ein Wille war, gab es ja auch einen Weg. Aber, leicht, würde es bestimmt nicht für sie und Nevis werden. Doch dies konnte sie wohl kaum äußern. Sich vorzustellen, in ihrer Situation zu sein, konnte sich Ribanna auch nicht. Nevis war also die Erste aus ihrer Familie, die auf so eine gute Schule gehen durfte. Gestohlene Kindheitsjahre?! Ribanna verstand nicht? Unterbrach Tara aber nicht.
„Ich musste ihr die Schulkleidung abändern lassen. Sie ist viel zu klein für ihr Alter… . Ich verabscheue den Sith dafür… .“
Ja, sie war auffällig zierlich und klein. Was für ein Sith? Was war dem Kind nur zugestoßen?! Ribanna lief ein eiskalter Schauder den Rücken runter und sie ließ die Tür wieder los und lief zu Tara hin, die sich gerade Einiges von der Seele reden wollte und dabei war, ihr Herz vor Ribanna auszuschütten. Dann hörte Ribanna die entsetzliche Lebensgeschichte der Beiden. Unglaublich, was für schlimme Dinge einem so passieren konnten. Alles tat Ribanna entsetzlich leid. Das war ja furchtbar! Zum Glück konnten die Kinder samt Nevis gefunden und befreit werden. Tara hatte eindeutig mit den Tränen zu kämpfen. Es schnürte selbst Ribanna die Kehle zu. Ribanna fehlten vor Schreck erstmal die Worte und deshalb nahm sie Tara einfach in den Arm und streichelte ihr über den Rücken. Ihr wurde klar, dass Tara, die Nevis gerade erst wieder gefunden hatte, schon wieder verabschieden hatte müssen und dass dies doppelt so schwer deshalb wog! Ribanna suchte nach Worten. Vor gar nicht langer Zeit im Tempel, wenn Gläubige ihr ihr Herz ausgeschüttet hatten, verwies sie dann immer darauf, zu Daja zu beten, fest zu glauben und zu hoffen und hatte für jene Leute dann immer mit gebetet und sie so unterstützt. Etwas Anderes hatte man von ihr auch nicht erwartet gehabt. An Daja glaubte Tara nicht. Sie selbst hatte Daja auch längst abgeschworen. Also musste sie tröstende Worte finden! Doch sie brachte nur heraus:
„Das ist ja alles entsetzlich! Arme Nevis! Eure schöne junge kleine Familie! “,
und sie sprach damit ihre Erschütterung und ihr Mitgefühl zu dem gerade Gehörten aus. Nachdem sie sich gesammelt hatte, sagte Ribanna zu ihr, Tara immer noch im Arm haltend:
„Es ist ein sehr guter Grund, eine Jedi zu werden! Und nein, du musst dich nicht entschuldigen und du hast mich auch nicht runter gezogen. Wenn du nochmal darüber reden möchtest, bin ich immer für dich da, dass ist doch das Mindeste. “
Als Tara sich von ihr löste und ihre Tränen vorm Spiegel weg wischte und sich richtete, da dachte Ribanna bekümmert daran, dass nicht nur sie selbst ein Päcklein zu tragen hatte.
„Ich bewundere deinen großen Willen, alles schaffen zu wollen und sich nicht unterkriegen zu lassen!“,
schob sie lobend und aufmunternd nach.
Dann lief sie wieder zur Tür und öffnete sie abermals und sagte lächelnd zu der jungen alleinstehenden Mutter:
„Komm, Tara! Lass uns gehen!“
Etwas Ablenkung würde Tara sicherlich gut tun! Wenige Minuten später erreichten Beide das Aussichtsdeck. Eine wahnsinnig große Panoramascheibe, so groß wie eine Wand, wartete hier auf sie. Ribanna stellte sich staunend davor.
Lianna, Raumhafen, Serenity , auf Aussichtsdeck kurz vor Start: Ribanna und Tara, desweiteren an Bord: Wes, Alisah, Radan, Keeda? und Rick