Auf Thema antworten

M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Luftschacht - Ari'a, (Alaton), (Herby) und Shim'rar


Der Twi’lek folgte dem Mädchen den Luftschacht hinauf und unterstützte seinen Aufstieg dabei mit der Macht - mehr als er es wohl hätte tun müssen wenn er gut in Form oder gar durchtrainiert wäre, aber das ließ sich im Moment nicht ändern. Wenn ihre kleine Flucht klappte würde er sich erholen können, und wenn nicht machte diese Anstrengung wohl auch keinen Unterschied mehr.

Der Zugang zur Wohnung war unangenehm eng, aber zum Glück nicht lang und vor allem in seiner horizontalen Lage angenehmer als der senkrechte Aufstieg zuvor. Dass es Ari’a gelang die Schrauben zu lösen war eine Leistung für sich, allerdings war sie sich dessen wahrscheinlich nicht bewusst, sonst hätte die Twi’lek wohl versucht daraus ein Lob für sich herauszuschinden.

Stattdessen sah sie sich in der Wohnung um und aktivierte den Holoprojektor so als ob sie nach einem langen Arbeitstag nach hause käme um sich zu entspannen. Die Nachrichten verwunderten den Sith kaum, auch wenn er sich im Nachhinein wünschte etwas weniger offensichtlich gehandelt zu haben. Die Herausforderung wäre ohnehin viel größer gewesen die ganze Einkaufsaktion ohne große Spuren von statten gehen zu lassen.

Der lilahäutige Mann stellte die Einkäufe auf dem Bett ab und deaktivierte den Projektor - indem er einen Schalter drückte, für Angebereien mit der Macht war später sicher genug Zeit. Aber jetzt wollte er zunächst das hinter sich bringen was er seiner Schülerin schon seit einiger Zeit vermitteln wollte.

Es ging dabei weniger darum, dass sie sich als tauglich erwiesen hatte für diese Information, sondern eher darum das er nicht wissen konnte wie viel er mit ihr wirklich anfangen konnte wenn er ihr nicht in manchen Punkten die Wahrheit sagte.


Den Kindern geht es gut, ich habe ihnen nichts getan. Was willst du mehr?


meinte er nüchtern und trog die Taschen mit ihrer Beute zum Bett und entleerte sie darauf.


Ich will das du eine kleine Modenschau veranstaltest während ich dir etwas erzähle. Probier alles an, teste wie du dich darin fühlst, und dann leg es ordentlich zusammen. Du darfst etwas an behalten in dem du dich wohl fühlst,


fügte er hinzu, bevor er sich am Kopfende des Bettes nieder ließ und sich zurücklehnte.


Ich nehme einfach mal an du hast einige Fragen. Dinge wie “Warum ich?” werde ich dir nicht beantworten, und ich denke du weißt mittlerweile das du es viel schöner hättest haben können wenn du dich gelich auf mich eingelassen hättest.


Weiter wollte Shim’rar mit seinem Tadel nicht gehen, immerhin ging es ihm im Moment darum das Mädchen, nun, im besten Fall zu inspirieren.


Was du wissen musst ist folgendes: Ich nehme an du hast schon mal von den Jedi und den Sith gehört - vielleicht aus den Nachrichten, vielleicht aus Filmen. Das sind zwei Orden, also große Gruppen, in denen jeder einen Zugang zu etwas hat das sie die Macht nennen. Ich nehme an dabei klingelt was? Du hast Recht, meine Magie kommt aus der selben Quelle. Aber wer ich bin werde ich dir in einem Moment erklären.


Es war gefährlich sich selbst in dieser Form in das tatsächliche Gefüge des Universums einzufügen, doch früher oder später würde Ari’a mit der Wahrheit konfrontiert werden. Da war es in jedem Fall besser wenn sie bereits glaubte sie zu kennen, und zwar von seinem Standpunkt aus.


Kurz gesagt sind die Jedi die selbst ernannten Guten, die allen anderen ihre lebensweise vorschreiben wollen, während die Sith “böse” sind und die Galaxis besitzen wollen. Ich bin ein Mitglied des Sith-Ordens, und dort habe ich einiges von dem gelernt was ich kann. Aber meine Fähigkeiten gehen weit über die kühnsten Träume der obersten Sith hinaus, und ich habe Pläne von denen sie nichts wissen.


Er ließ diese Worte kurz wirken bevor er weiter sprach.


Wenn du deine Ziele erreichen willst musst du dir darüber klar werden was du zu tun bereit bist, und ich bin dazu bereit mit offiziell der Hierarchie des Ordens unterzuordnen, weil es mir langfristig beim Erreichen meiner Ziele hilft. Warum es mir hilft? Frag dich doch mal warum wir so getan haben als wären wir gemeine Verbrecher, und warum wir unseren Tod vorgetäuscht haben.


Dieses Mal gab er dem Mädchen keine Zeit um einzuhaken - er wollte seine Beweisführung an die Frau bringen, ohne auf unangenehme Zwischenfragen eingehen zu müssen. Es war schon so kompliziert genug sich in der Realität als das darzustellen, was er ihr bisher vorgespielt hatte.


Wenn du deinen Gegner kennst, weißt zu was er im Stande ist, dann kannst du dich vorbereiten. Wenn jemand weiß, das hier ein Sith am Werke ist - denn allein das reicht schon aus um viele in Angst zu versetzen - würden wir früher oder später die Aufmerksamkeit der Jedi auf uns ziehen, und die können ärgerlich sein.

Außerdem fällt es bedeutend schwerer jemanden zu manipulieren wenn er sich davor in Acht nimmt - und damit meine ich nicht nur die Möglichkeiten, die uns die Macht dafür bietet. Ein weiterer Grund ist das die meisten Wesen glauben was sie glauben wollen, und wenn sie nichts über dich wissen kannst du ihnen alles erzählen.


Ein weiterer Punkt stand auf Shim’rars Liste, etwas, das er ihr zu vermitteln hoffte, auch wenn es es für möglich hielt das es noch eine Weile dauerte bis sie das Konzept begriffen hatte und fähig war es anzuwenden. Aber es passte in den Zusammenhang, und wenn sie dadurch das Gefühl bekam etwas erreicht zu haben und durch seine Eröffnung belohnt zu werden, dann konnte das seinen Plänen nur dienlich sein.


Und jetzt will ich dir auch sagen warum du nackt durch die Straßen laufen musstest. Dieser Punkt ist sehr wichtig, und ich hoffe du erkennst das. Wir alle wurden erzogen uns zu bedecken, uns wurde ein Schamgefühl antrainiert. Wenn ich also zu einer beliebigen Frau auf der Straße gehe und ihr das Oberteil aufreiße wird sie sich schwach fühlen, beschämt und hilflos. Und das macht sie schwach. Schwäche kannst du dir als meine Dienerin nicht erlauben, also musst du, selbst wenn du nackt auf einem belebten Platz stehst, in der Lage sein zu handeln ohne dich schwach zu fühlen. Nacktheit ist keine Schande.


Und für den Fall das er bereits zu ihr durchgedrungen war schob er noch einen Versuch nach ihr die Geisteshaltung ihres Meisters nahe zu bringen. Vielleicht wurde sie so gefügiger, vielleicht auch nicht. Aber in jedem Fall hatte sie Qualitäten, die ihm fehlten, und sie würde sie für ihn zum Einsatz bringen oder sterben. Aber das würde er ihr nicht so genau auf die Nase binden.


Genausowenig sind die Tabus die deine Eltern dir mitgegeben haben eine Stärke. Du musst sie ablegen und hinterfragen, denn nur so kannst du wirklich stark werden und mir von Nutzen sein.


Während er sprach beobachtete er das Mädchen im Umgang mit ihrer neuen Garderobe, und spielte mit dem Gedanken etwas von ihr zu verlangen das ihre Bereitschaft Tabus zu brechen zeigen würde. Aber dafür war später noch Zeit, im Moment musste seine Botschaft in der brach liegenden Landschaft des Mädchens Wurzeln schlagen.


M’haeli Süd - Wohnung - Ari'a, (Alaton), (Herby) und Shim'rar


Gib den dritten Namen ein: skywalker yoda vader kenobi
Zurück
Oben