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Mit einem Mal sprudelte es förmlich aus dem Dornenköpfigen wie aus einem imperialen E-Web. Wörter, Sätze, ganze Aussagen. Hatte der Sklave plötzlich seinen Mut gefunden? Blake war es im Grunde egal, wie es zu einem derartigen Ausbruch kam. Er nahm die Informationen auf, verarbeitete sie in seinem gewaltigen, mächtig-männlichen Gehirn, kaute dann zwei-, dreimal auf dem Stumpen der nun erkalteten Cigarra und nickte zustimmend. Der Bursche, Norag, war gar nicht auf den Kopf gefallen. Etwas schüchtern vielleicht und offenkundig verunsichert, aber kein hoffnungsloser Fall. Der ehemalige Imperiale legte den Kopf in den Nacken und dachte nach. Es wäre so einfach gewesen, hätte er einen stummen Buben mit besonderen Fähigkeiten gefunden. Aber nein, er musste direkt eine Art von Verbindung zu dem kleinen Scheißer aufbauen. Sowas zerstörte doch die professionelle Abgebrühtheit. Es war zum Bantha schubsen.


"Hör zu, Hosenschei... Norag .. bitte mach' mir jetzt keine Szene der Marke glücklich und segensreich. Brich' jetzt auch nicht in Tränen aus, weil der Pappi nach Deinem Namen gefragt hat. Wir müssen Dich erstmal aus dem Gefahrenbereich bringen. Da Dein kleiner piepsender Freund hier durch die zahlreichen biologischen Lebensformen sicher in Kürze auf Hochtouren rotiert, haben wir keine andere Wahl: Wir tauchen unter. Mit ein bisschen Glück können wir uns bis zum Raumhafen durchschlagen, wenn wir uns geschickt anstellen. Sowie ich bei 'Lucille' bin, habe ich ganz andere Argumente, um mit den Schweinebacken und Krötenvisagen umzugehen. Ich hoffe Du bist bereit für ein klein wenig Drecksarbeit, Junge.'", erklärte der bullige Caridaner kurz und knapp. Es war ein gewagtes Spiel, aber es schien Blake die beste Option zu sein. Wichtig war zunächst einmal am Leben zu bleiben. Das war der Daseinszustand, der dem Söldner am Besten gefiel und Norag hatte im Zweifelsfall ohnehin nichts zu melden.


Ein rascher Blick aus der Gasse bestätigte das, was der Mini-Droide des Sklaven an Informationen geliefert hatte: Der Trupp von Schlägern war nicht zu sehen. Und noch besser gefiel Blake, dass sein neuer Begleiter offenbar davon ausging, weiterhin gejagt zu werden. Immerhin sollte eine solche Grundeinstellung davor bewahren, dass er jaulend und wimmernd zusammenbrach. Der Hüne nickte zufrieden. Ja, das hier konnte klappen. Wenn der Kleene sich an den großartigen Gunslinger und Weiberheld hielt, dann konnte dieses Schurkenstück gelingen. Und vielleicht, mit viel Glück, ließ sich noch ein klein wenig Vermögen anhäufen.


"Okay Bubi, Du bleibst Dich bei mir. Solange wir Deinen Sklavenhändler .. ähh .. Sklavenhalter, da er Dich ja nicht verkauft, nicht treffen, denken wir erstmal nicht an diesen Idioten. Wir versuchen zum Raumhafen zu gelangen. Und wir meiden offene Plätze, Sackgassen und all jene Orte, die eine strategische Katastrophe darstellen. Kannst Du mir soweit folgen, Norag? Hm?", fragte der Kontraktarbeiter. Wenn der Bube ähnlich viel Schmalz IM wie Dornen AM Schädel hatte, war er ein pfiffiger kleiner Mistkerl. Darauf baute Blake jetzt. Dann zog er den Zabrak mit sich - tiefer hinein in die Gasse. Zwei, drei, vier Schritte reichten aus, um das Gros des diffusen Tageslichtes auf Nar Shaddaa völlig zu vertreiben. Hier, zwischen den engen Häuserschluchten, erreichte kaum natürliche Helligkeit den Grund. Der perfekte Nährboden für verdecktes Handeln. Blake deutete auf eine nahe Tür, deren diagonal verlaufender Türspalt verschlossen wirkte.


"Das hast Du jetzt nicht gesehen, falls Dich jemand fragt.", befahl der Mietling. Dann schob er seine Fingerspitzen so gut es ging in den Spalt, drückte jeweils das erste Fingersegment in die Gummierung ... und bediente sich seiner implantatsgesteigerten Körperkraft. Seine künstlichen Muskelverstärker sorgten im Endeffekt für eine Verdreifachung seiner ohnehin schon beeindruckenden Stärke. Das erlaubte es ihm die Türelemente - die protestierend kreischten - in die entgegengesetzten Richtungen zu schieben. Als er über einen bestimmten Punkt kam, glitten sie zischend in ihre Verankerungen. Blake und Norag konnten ins Gebäude. Hinter der Tür lag ein verstaubter Lagerraum. Das war perfekt. Kaum dass der Sklave dem Söldner folgte, aktivierte selbiger die Kontrolltafel neben der Pforte und schloss sie. Hatte man in der Gasse noch die grauenvolle Mischung aus Gerüchen, Geräuschen und anderen Nebenprodukten des Stadtlebens vernommen, so war es hier nur muffig und still. Ein idealer Ort. Mit etwas Glück konnte man von diesem Lagerhaus auch in die unteren Ebenen gelangen.



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